fl
I I
fi
t
If
10. CALOSPHAERIA t u l .
(Sci. Fiiiig. Carp. II p. 108.)
Wyceliuui teimissimuiii, byssinum, sub periilermio uatum,
pallens ac mox disparens, basidiosporas generans miuimas, cy-
budricas, curvulas, byalinas, acrogenas. Stromata conidifera
cybndrico-conica, pyriformia v. tuberculiformia, ex fusco v.
aureo nigricantia, plerumque gregatim sodata. Conidia exilis-
sima, spermatiformia, cylindrica, curvula v. subrecta. Peritbecia
globosa V . ovata, stromate deficiente, libera, cortici interiori adnata,
nec immersa, peridermio tecta, laevia, pilosa y. verrucoso-
corrugata, nunc symmetrica, numerosissima et in soros orbicula-
res V . ovales disposila v. pauca tantum circinantia, nunc contra
singularia, concentrica ac sine ordine sparsa. Peritbeciorum
colla in plerisque plus minus elongata.immo longissima, flexuosa,
decuinbentia, cylindrica ostioloque obtuso nec incrassato, integro
instructa, rarius nulla. Asci clavati, obovati, oblongi v. subcylindrici,
sessiles vel in pedicellum plus minus longum attenuati,
octo- V . polyspori, pseudoparaphysibus plerumque longissimis,
crassis, tenerrimis, septatis v. unicellularibus, nutic mox diftluen-
tibiis, nunc contra persistentibus obvallati. Sporae exiguae,
lineari-cylindricae, curvatae v. subrectae, unicellulares, byalinae.
Diese Gattung vereinigt eine Reihe von Formen, die bei grosser Mannigfaltigkeit
m verschiedenen, sonst wesentlichen und constanten Charakteren
sowohl des innern als äusseren Baues dennoch einen allen gemeinsamen
Jy pus nicht verkennen lassen. Derselbe wird hauptsächlich durch den
anscheinend gänzlichen Mangel eines Perlthecienstromas und die Lagerung
der Perithecien frei auf der innern Rinde unter dem Periderm bedingt.
M ahrscheinhch wird indess die Entwicklungsgeschichte eine Stromabildung
auch hier nachweisen. — Jedenfalls weicht Calosphaeria durch dieses
Verhalten sehr von den übrigen Gattungen der Diatrypeae ab, wenngleich
in Quaternaria Persoonii eine nicht zu verkennende Vermittlung beider
Gattungen yorllegt. _ Einen zweiten für Calosphaeria wesentlichen
Charakter bieten die eigenthümlichen Conidienstromata. Während sie bei
en übrigen Gütungen den Perithecienstromaten ähnlich geformt auftreten,
ahmen sie bei Calosphaeria die Perithecien selbst nach. Auch die Conidien
weichen in charakteristischer Weise durch ihre geringe Grösse und Sner-
matienform bedeutend ab. Die Conidienstromata sahen Tulasne nur von
Calosph.prmceps, ich fand sie bei dieser und ausserdem noch bei C. Wahlen-
bercju und C. angustata. — Dagegen vermochte ich bis je tz t das gleichfalls
coniffienbildende Mycel von C. princeps, nicht aufzufinden. Einige Arten
der Gattung mit im Kreise stehenden Perithecien, wie besonders C. Wahlenberg
iinnA minima, konnten, bei ihrer Aehnlichkeit mit manchen Formen von
JlfUValsa • ) Circinatae, dem Anfänger Schwierigkeiten bereiten. Man
erkennt indess die zur vorliegenden Gattung gehörenden Formen leicht schon
daran, dass ihre Perithecien, ohne jode Spur eines sie einschliessenden Stroma.«,
oberflächlich der inneren Rinde aufsitzen. Schläuche und Sporen, obgleich
im Wesentlichen von derselben Beschallenheit wie bei Euvalsa, sind dennoch
bei allen Kalosphärien mehr oder minder charakteristisch. Meist sind die
Schläuche gestielt (bei Euvalsa stets sitzend), bei C. minima und simplex
überdies die Stiele verzweigt; die Schlauclimembran ist besonders an der
Spitze des Schlauches verdickt; die bald sehr stark gekrümmten, bald fast
geraden Sporen füllen entweder nur einen Theil des Schlauches aus, oder
liegen lose neben einander. Auch die meist noch neben reifen Schläuchen
vorhandenen, in der Regel sehr langen und dicken Pseudoparaphysen tragen
wesentlich zur Orientirung bei. — Die Schläuche sind bei C. myriospora
und den Arten der Abtheilung Goronophora vielsporig, bei den übrigen
achtspong. Goronophora ist überdies durch halslose Perithecien sehr
ausgezeichnet. Die meisten Arten haben behaarte Perithecien und sind schon
darum mit Valsa, von der ich keine Art mit behaarten Perithecien kenne,
nicht zu verwechseln. G. dryina, gregaria und angustata kommen eben
sowohl mit kreisständigen als einzeln stehenden und dann zugleich concen-
trischen, C. Vlbratilis (Er.) wie es scheint, sogar nur mit zerstreuten und
conoentrischen Perithecien vor. Letztere A rt, mit C. minima so nah verwandt,
dass selbst ihr Specleswerth in Zweifel gezogen werden könnte, scheint auf
der ändern Seite der Gattung Echnoa unmittelbar sich anzuschliessen. Nur
die Kenntniss der Entwicklungsgeschichte und der verschiedenen Frucht-
formen wird hier die Grenze sicher ziehen. —
Die Kalosphärien leben sämmtlich unter dem Periderm von Laubhölzern ;
C. princeps ausnahmsweise auch unter der lose aufsitzenden Rinde auf dem
Holzkörper des Stammes. —
Sect. I. CALOSPHAERIA f. Perithecia rostrata.
*) Perithecia glabra.
1. C. PRINCEPS Tul. (Sel. Fung. Carp. II p. 109 tab. XIII
f- 17 22.) — Stromata conidifera ex mycelio byssino, sub peridermio
expanso generata, subcylindrica, conica v. tuberculiformia,
ex fusco nigricantia, obtusa, numerosa denseque congregata.
Conidia minutissima, lineari-cylindrica, subrecta. Perithecia
corticis interioris superficiei adiiata, libera, in soros orbiculares,
ovales V . ellipticos dense stipata, globosa, collis longissimis,
decumbentibus, flexuosis, cylindricis ostiolisque per peridermii
rimas, transversim directas erumpentibus ac plus minus exstanti-
‘bus, obtusis, sejunctis instructa. Asci clavati, longe ac tenuiter
pedicellati, octospori, pseudoparaphysibus simplicibus, crassiusculis,
unicellularibus longissime superati, long. 18 — 26 Mik.
(pars sporifera), lat. 4 Mik. Sporae laxe conglobatae, cylindricae,
curvatae, unicellulares, byalinae, long. 6 Mik, lat. 1^ Mik.
Syn. Sphaeria pulchella Pers., Disp. meth. Fuug. p. 3 et Syn. Fung,
A :
' i