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2. N. SUCCENTURIATA (Tod.) f . — Stromatis pars inferior
ligno innata cique concolor scd strato extinio uigricante circumscripta,
superior primo per peridermiuin arete adhaerens erumpens,
deinde, cortice putredine consumto, in ramis decorticatis
superficialis nunc e basi oblonga rarius suborbiculari v. elliptica
pulvinata, crassa, deplanata, nunc contra e basi plus miuus con-
stricta cupulifonnis, orbicularis, intu.s ex griseo-fusco nigricans
extus fuliginoso-atra, corrugata v. callosa. Peritbecia ovata v.
oblonga saepeque compressa, verticalia v. ascendentia, irregulariter
polysticba v. submonostieba, majuscula, parietibus, cras-
sissimis praedita, stromati omnino immersa et in collum pro situ
plus minus longurn attenuata. Ostiola poro angusto pertusa,
baud prominentia. Asci cylindrici, subsessiles, octospori, parapbysibus
filiformibus obvallati, long. 120 Mik., lat. 8—9 Mik.
Sporae oblique monosticbae, fusiformes v. ovatae, utrimque obtusae,
rectae v. parum inaequilaterales, unicellulares, fuscae, 16
rarius 18 Alik, longae, 5 — 7 Alik, crassae.
Syn. Sphaeria succenturiata Tod., Kung. Mecki. sei. I I p. 3 7 tah. 14
I. 109. — Pers., Syn. Fung. p. 27, — Schmidt in Schmidt u. Kunze,
Myk. l i c i t e l i 28 tab I f. 19. — Hypo.xyii spec. F r , , Summ. Veg.
Scand. p. 3 8 3. — Berk, et Broome, Ann. and Mag, of nat. Hist. ser.
H I voi. I l l (1859) p. 363 n, 830. —
Nach Tode, dem Entdecker, der den Piiz bereits als selten bezeichnet,
scheint mir derselbe in Deutschland bisher nur Schmidt bekannt gewesen zu
sein. Meine Vermuthung, dass dieser interessante Pyrenomycet zur Gattung
Nummularia gehöre, jedenfalls der N. repanda sehr nahe stehe fand ich
bestätigt, als es mir vor Kurzem endlich gelang, denselben aufzufinden.
Häufig wird Melogramma gastrinum (Fr.) Tul. als Sphaeria succenturiata
ausgegeben. So — nach der mir vorliegenden Spur — in Klotzsch.
Herb, myc. ed. I n. 1838. —
Tode sowie Schmidt haben den Pilz nur abgeplattet polsterförmig gesehen
und abgebildet. Dies scheint auch die gewöhnlichere Form zu sein. In
meinen Stücken ist das Stroma dieser Art 6 — 9 Millim. lang, 4— 6 Millim.
breit und erhebt sich 2T — 3 Millim. über die Holzoberfläche. Ein Stroma ist bei
7 Millim. Länge nur etwa 2 Millim. breit, elliptisch; ein anderes dagegen ist
cupulaförmig, oben seicht concav, am Grunde stark zusammengeschnürt. Von
der geringeren Grösse ( 6 l Millim, im Durchmesser) abgesehen sieht dieses
Stroma dem der vorhergehenden Art äusserst ähnlich. Auch hier ist die
Scheibenfläche fein rissig, schwach gerunzelt, die Seitenfläche dagegen stark
grubig ausgefressen. Die Farbe ist auf der Oberfläche matt russbraun bis
schwarz, innen schmutzigbraun. Bei der Cupulaform ist der Rand mehr abgerundet
als he! N. repanda. Das dem entrindeten Zweige aufsitzende Stroma
zeigt in der unteren Schicht, die in der Mitte nur wenig oder nicht, am Rande
dagegen gebräunte Rindenparenchymraasse, woraus sich die eigenthümliche
bei Tode gegebene Darstellung der Anheftung des Stromas erklärt. —
Längsschnitte durch den Holzkörper unterhalb eines Stromas zeigen den
schwarz umsäumten, langgezogenen, 2 Centim. langen und längeren, cingc-
senkten Stromatheil. Diu Perithecien lagern unregelmässig zweireihig,
zuweilen aber nur in einfacher Reihe in der obersten, eigenartigen Stromaschicht.
Von den durch ihre Lage bedingten Verschiedenheiten ihrer Form
abgesehn, vermag ich anderweitige nicht zu constatiren. Auch scheinen alle
mit einem Halstheile von freilich sehr verschiedener Länge versehen. Indess
ist mein Material zu spärlich, um hierüber ins Klare kommen zu können.
Die Beschreibung der Ostiola bei Tode beruht wohl darauf, dass jedes derselben
in einem durch Risse umschriebenen Felde oder Grübchen zu münden
pflegt. Die Perilhccienwände sind sehr dick, fest und auf der Schnittfläche
glänzend. Schmidt nennt 1. c. die Sporen, jedenfalls durch 2 polare Oeltropfen
getäuscht, dreitheilig.
Tode fand seine Sph. succenturiata im Mai. Ich beobachtete sie bisher
nur einmal, wie Tode an einem halb verfaulten dicken Eichenzweige im August
186 6 (ziemlich veraltet und mit grösstentheils bereits resorbirten Schläuchen)
im Walde bei Cappenberg in Westfalen.
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3. N. LUTEA (Alb. Schw.) f . — Stroma peritheeigerum in
ligno decorticato superficiale, orbiculare, crassum, cupuliforme,
margine rugusum, superficie ex fusco nigricans, intus luteum.
Perithecia polysticha, dense stipata, ovata v. subglobosa, magnitudine
varia, superiora tantum collis ostiolisque subprominulis
instructa. Asci cylindrici, subsessiles, octospori. Sporae monostichae,
exiguae, ovatae, rectae, unicellulares, fuscescentes,
5—6 Mik. longae, 3 Alik. circ. crassae.
Syn. Sphaeria lutea Alb. et Schw., Consp. Fung. in agr. Nisk. cresc.
p. 10 tab. I f. 1. — Fr,, Syst. myc. I I p. 347. — Currey, Act. Soc.
Linn. Lond. X X II p art. I I I p. 268 f. 5 6. — Hypoxylon luteum Fr.,
Summ. Veg. Scand. p. 3 8 3. —
Das aussen sich schwärzende, innen lebhaft gelbe Stroma wird nach
Albertini und Schweinitz bis L Zoll breit, S— 4 I»inien dick und enthält zahlreiche,
in 4 — 6 Reihen gelagerte Perithecien. Die citirten Beschreibungen
und Abbildungen, sowie meine Untersuchung eines freilich sehr wenig instruc-
tiven Exemplars, welches sich, wohl von den Entdeckern der Art selbst herstammend,
in der Kunze’schen Sammlung vorfindet, setzen es ausser Zweifel,
dass Sph. lutea den beiden vorhergehenden und wegen der mehrreihigen
Perithecienlage insbesondere deriV. sMccewiMrt'fftff.; jedenfalls nächst verwandt
sei. — Das Stroma ist nach .unten fast stielartig verjüngt und mit diesem
Theile in’s Holz eingesenkt. Die Perithecienwand ist dünn und zerbrechlich,
leicht isolirbar. Die Perithecien nehmen, dicht gelagert, den ganzen oberen,
aufsitzeuden Stromatheil ein. Die Sporen enthalten meist zwei sehr kleine
Oeltröpfchen und sind, — wenigstens in dem von mir untersuchten Stück —
blass bräunliohgelb. Schläuche sah ich nicht; obige Angabe ist Currey (1. c.)
entlehnt.
In Deutschland bisher nur einmal von den Entdeckern auf einem Erlen-
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