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eunomia Fr. mitinbegrifTen. Letztere Art unterseheidet sich, wie auch
Tulasne (Sel. Fung. Carp. I I p. G3 In d. Anm.) angeben, constant durch
doppelt grössere Sporen. Was in Klotzsch, Herb. myc. I n . 133G als Sph.
Corticis mir vorliegt, geliört nicht hierher ; wie denn überhaupt die ächte
Sph. millepunctata sehr hiinfig verkannt wordon ist und sehr selten zu
sein scheint.
In der weniger dichten Lagerung der Perithecien und dem gesamniten
äusseren Habitus überhaupt hat V. millepunctata mit der vorhergelienden
Art die grosste Aehnlichkeit, unterscheidet sich indess schon, abgeselien von
den viel kleineren Sohläuehen und Sporen, durch die stets grösseren, zuletzt
stärker vorstehenden und nicht selten schwach gefurchten Ostiola, welche,
wenn das Periderm hell getärbt bleibt, lebhaft gegen dieses abstechen.
Auf abgestorbenen Zweigen von Populus tremula. Von Lascli bei
Driesen in der Neumark, von Sollniann bei Coburg, von Fuckel in Nassau
beobachtet.
33. V. SEPULTA (nov. sp.). — Stroma longe lateque effusum,
incleterminatuin, eontiguuin v. hinc inde interrupttiin, cortici crassiori
innatum, spurium. Perithecia corticis parenchymati immutato
alte immersa, inonosticha, dense stipata, globosa, peridermio
expallente tecta, collo brevi, ostiolo minimo obtusissimo, appianato,
punctiformi, atro, ruguloso v. obscure quadrisulcato, peridermiuin
perforante ac vix exstante instructa. Asci clavati v.
oblongi, longissime pedicellati, octospori, long. 80—90 Mik. (pars
sporifera), crass. 8 Mik. Sporae in asci lumine utrimque maxime
attenuato subdisticbae v. conglobatae, cylindricae, curvulae, unicellulares,
fuscescentes, 18 — 22 Mik. longae, 2.y—3i-Mik. crassae.
Jedenfalls der V. eunomia am nächsten stehend, unterscheidet sioh V.
seprulta vom Standort abgesehen, dttroli tiefer eingesenkte, kleinere und
dichter stehende Perithecien, abgestumpft angedrückte, schwach gefurchte
Ostiola und grössere Schläuche und Sporen. Letztere sind überdies stärker
gebräunt als bei V. eunomia. Uebersieht man die stark verdickte Membran
des Schlauchendes, so erscheinen die Schläuche, besonders vorliegender Art,
sehr spitz spindelförmig. Die sporenlose Sehlauchspitze pflegt bei dieser
28 — 30, der mittlere, sporenführende Schlauehtheil etwa GO Mik. laug
zu sein.
Valsa sepulta Ist sehr leicht zu übersehen, da die, dem blossen Auge
kaum auffallenden Mündungen die rauhe Peridermoberfläche nur eben durchbohren,
ohne dieselbe zu überragen. •— Ohne Bedenken würde ich meine V.
sepulta für Diatrype elevata Berk, et Br. (Ann. and Mag. of nat. hist,
ser. I I I vol. I II (1 8 5 9 ) p. 305 n. 844. — Outl. of brit. Fung. p. 388 und
Currey, Act. Soo. Linn. Lond. X X II part. I I I p. 274 tab. XLVII f. 109)
h.alten, da sie mit dieser sowohl im Standort als auch, wie es scheint, im
Uebrigen übereinstimmt, wenn nicht beide Autoren die Schläuche von
Diatrype elevata als vielsporig beschrieben und abbildeten.
An einem absterbenden, ziemlich dicken Stamme von Evonymus
europaeus auf einer Berglehne oberhalb Lnthraatte im Sauerlande in Westfalen
von mir Im M.ii gefunden.
t t Ascis polysporis.
34. V. NITSCHKEI (Awd.) ■]-. — StrOma latissime effusum, in-
deterininatum, ramosque, quorum cortici innatum, ambiens, spurium.
Perithecia corticis parencbymati immutato immersa, mo-
nostieha, exigua, subglobosa, remote sparsa, collo brevissimo,
ostiolo ininiitissimo, punctiformi, peridermium perforante, vix
prominulo, atro, obtusissimo, integro instructa. Asci cylindrico-
clavati, longissime pedicellati, polyspori, long. 44—56 Mik. (pars
sporifera), lat. 9—10 Mik. Sporae numerosissimae, conglobatae,
pxibssime cylindricae, curvulae v. subrectae, unicellulares, byalinae,
8—10 Mik. longae, ac vix 1 Mik. crassae.
Syn. Sphaeria Nitsohkei Awd. in litt. —
Auerswald, dem ich diese im Bau der Schlauehschicht ebenso sehr
ahwelohende als Im Uebrigen unscheinbare Art früher übersandte, bezeichnete
sie mir brieflich als neu mit dem angeführten Namen (später als Cryptovaisa
Nitschkei). — Von Stromasubstanz ist bei dieser Art keine Spur zu finden.
Die Perithecien stehen meist 1 — 2 Millim. von einander entfernt, sind sehr
klein, rundlich, der Halstheil kaum unterscheidbar. Die punktförmig kleinen
Mündungen durchbohren das sonst ganz unveränderte oder etwas ausge-
blcichte Periderm und ragen kaum über dasselbe hervor. Die Schläuche
entsprechen denen von V. Rabenhorstii, ihre Membran ist wenig verdickt,
das Schlauchlumen darum von der äusseren Form des Schlauches. Die
Sjioren lagern unbestimmbar zahlreich in letzterem, sind äusserst dünn
cylindrisch und .— auch im Schlauche zusammengehäuft — farblos. Die
Schlauohmembran geht leicht zu Grunde; man sieht die Sporen dann oft noch
bündelweise, parallel neben einander liegen.
An abgestorbenen Zweigen einer im botanisclien Garten zu Münster
oultivirten Weide aus der Gruppe der Capreae im November, bis je tz t nur
einmal, von mir beobachtet.
Subgen. I II . EUTYPELLA f. — Stroma valseum, ligno immersum v.
adnatum, cortice erumpens, proprium, parte immersa nigro-limitata.
Perithecia monosticba, immo polysticha (nunquam in circnlum slm-
plicem disposita). Ostiola sulcata. Asci pedicellati, membrana
apicem versus incrassata texti, octospori. Sporae cylindricae, breves,
unicellulares, fuscescentes.
Diese Gruppe steht zwischen Eutypa Tul. und Euvalsa f in. der Mitte.
Mit letzterer, .— den ächten Valsaarten — haben die von Eutypella das
Valseenstroma gemein, unterscheiden sich dagegen wesentlich durch ihr dem
Holzkörper angeheftetes oder selbst eingesenktes, entweder gänzlich eigenartiges
(verkohltes), oder doch durch eine schwarze Saumschicht von der
umgebenden Substratmasse abgegrenztes Stroma, sowie die gestielten
Scliläuche, deren Membran gegen die Spitze in derselben Weise, wie bei fast
allen Arten von Eutypa verdickt i.st, und endlich durch die mehr oder
weniger gebräunten Sporen. Durch die vollständige Uebereinstimmung Im
Bau der Schlauclischloht erweisen sich EufypeUa und Eutypa jedenfalls als
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