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Currey, Act. Soc. Linn. Lond. X X II part. I l l ji. 2G8 f. G5. — Sph.
nudtiocps Sow., Engl. Fung. t. I l l tah. 394 f. 8. — Diatrype ilavovi-
rcns F r., Snmm. Veg. Scaud. p. 385. - Eutypa ilavovireus Tul., Sei.
Fung. Carp. I I p. 5 7 tab. VII f. 1 — 7. —
E.xsicc. Fries, Scler. Suec. n. 222 et n. 45 (sub „Sphaeria multiceps“ ) .—
Moug. et Nestl., Stirp. Vog.-Rhen. n. 375. — Klotzsch, Herb. myc.
ed. f n . 1242 et 1643, ed. I I n. 48. — Fuckel, Fung. rhen. n. 1049
et 11. 182 5 (forma multiceps). —
Von alien mir bekannten Pyrenomyceten der vielgestaltigste, ist derselbe
nichtsdestoweniger in allen seinen Formen leicht an der citrongelben bis
grünlichen Farbe der innern Stroniamasse wiederzuerkennen. Als die
gewöhnlichste Form kann wohl die mit mehr oder weniger ausgebreitetem,
krustenförmigem, aus zusammenfliessenden Warzen von verschiedener Form
und Grösse entstandenem Stroma gelten, welche äusserlich der V- scabrosa
sehr ähnlich sieht, sich aber sofort durch die Farbe der Stromasubstanz und
die viel weniger dicht lagernden Peritliecien unterscheidet. Seltener ist das
Stroma gleichmässig ausgebreitet und eben, dünn krustenformig, noch
seltener dem Substrat völlig eingesenkt und dieses, im Uebrigen unverändert,
auf der Oberfläche schwärzend, im Innern dagegen gelb färbend. Eine
zweite Reibe von Formen (forma multiceps Aut.) entsteht dadurch, dass die
einzelnen, warzenförmigen oder langgezogenen Stromata getrennt bleiben.
Audi diese Form ist bald aufsitzend, frei, bald von den Fasern der obersten
llolzschicbt bedeckt (wie in Fuckel, Fung. rhen. n. 1825) und dann an V.
milltaria erinnernd, bald endlich bricht sie durch die Rinde. Die Warzen
sind von sehr verschiedener Grösse und Form, meist unregelmässig, zuweilen
indess, besonders auf Acer campestre, regelmässig, stumpf kegelförmig,
halbkugelig oder selbst fast kugelig. Einmal fand ich auf Holz dicker Stämme
von Rosa canina die, auch von Fries im Syst. myc. a. a. O. erwähnte Form
(Sp>liaeria viridis Soio. Engl-Fung. tab. 37 5 f 5 sec. Fr.), bei welcher das
Stroma zuletzt ganz zu lehlen scheint und die Perithecien zerstreut dem
Holze eingesenkt sind. Gleichfalls auf Zweigen von Rosa beobachtete ich
nicht selten eine weitere Form mit vom Periderm bedeckt bleibenden, im
Uebrigen meist weit ausgebreiteten Stroma. Das Periderm Ist dabei mit der
Oberfläche des letzteren fest verwachsen und nur von den einzelnen
Mündungen durchbohrt. Die meisten dieser Formen kommen auf demselben
Substratstück nicht rein, sondern in Uebergängen mit einander vermischt
vor, wesshalb ich die Unterscheidung von Varietäten selbst hier nicht fü r
zweckmässig halte. Mehr als jede andere Art, ist vorliegende geeignet zu
beweisen, wie wenig Bedeutung der Beschaffenheit des Stromas allein fü r die
systematische Stellung beizumessen sei. —■ Dagegen erweist sich Form und
Grösse der Perithecien, ihre Lagerung, die Stromafarbe, sowie der Bau der
Ostiola bei dieser Art als durchaus constant. Der sporenführende Schlaucb-
theil ist meist 40 Mik. lang, die Sporen 8— 10 Mik. lang, 2 Mik. breit. Die
Spermogonlen werden durch verschiedenartige Einbuchtungen ihrer Wandung
nach Innen fast mehrfächerig, ein Umstand d e r, neben oben bereits
erwähnten, beweist, dass die Gattungen Eutypa und Valsa Tul. auch in
dieser Beziehung schwer zu begrenzen sein würden. — Mehrmals fand ich
das Stroma mit braunschwarzen, kurzen septirten, wenig verzweigten
Conidienhaaren besetzt, Die Conidien werden von Tulasne als eiförmig oder
elliptisch oblong, braun und 2-— 4 zellig beschrieben (6 — 15 Mik. lang,
3 — "6 Mik. breit.) Ich konnte bisher nur 8— 12 Mik. lange, 3 Mik. breite,
einzellige, hyaline Conidien zwischen den Conidienhaaren finden. Da ich sie
nicht mehr an den letzteren selbst sah, könnte ihre Entstehung als zweifelhaft
gelten, fü r nooh zweifelhafter halte ich indess die Richtigkeit der Angabe
Tulasnes. — Sehr häufig findet sich bei Münster „Sphaeria“ phaeostroma
Mtge. parasitisch auf V. flavovirens und können die Ilaarorgane derselben,
zumal wenn die Perithecien noch nicht entwickelt sind, leicht als letzterer
angehörig genommen werden. Sie sind indess viel länger, dicker und dunkler
gefärbt. An ihnen beobachtete ich zweierlei Conidien, einzellige, hyaline,
breit und spitz spindelförmige, 32— 36 Mik. lange und 10— 12 Mik. breite
und 2 4 zellige, stumpf ovale, braune, die Endzeilen zuweilen heller
gefärbt, 28 — 32 Mik. lang, 1 2— 16 Mik. breit.
Ueberall häufig und auf den verschiedenartigsten Substraten vorkommend.
Die Form mit freiem, ausgebreitetem Stroma, besonders auf Holz und en trindeten
Zweigen von Fagus, Quercus, Garpinus, Salix, Acer campestre
und Pseudoplatanus, Prunus und Rhamnus, Aie florma multiceps auf
härterem Holze, mit durch die Rinde brechendem Stroma auf Zweigen von
Crataegus, Rosa, Prunus, Ribes, Fagus, Rhamnus, Betula, auf abgestorbenen
Weinranken und besonders schön auf Acer campestre. Vom
Periderm bedeckt und mit diesem verwachsen sah ich das Stroma auf Rosa
und Acer campestre,, mit zuletzt fehlendem Stroma auf Holz von Rosa canina.
Perennirend,
14. V. LATA (E^.) f . — Stroma effusum, nunc maculaeforme,
forma varia, irregulari saepeque interruptum v. confluens, nunc
longe lateque expansum, continuum, ligno v. cortici crassiori innatum,
liberum v. sub peridermio natum ac deinde cum eo in
crustam elevatam, nigricantem concrescenSy tenue, superficie ex
fusco V. cinereo tandem nigricante et ob peritliecia irregulariter
protuberantia plerumque inaequabili, Land raro pilis erectis
fusco-atris, breviusculis, simplicibus, septatis, conidiferis villosa.
Conidia cylindrica, utrimque acutiuscula, curvata, unicellularia,
hyalina, 15—20Mik. longa,3Mik, circ, crassa. Spermogonia hemi-
spliaerica v. subconica, simplicia, stromati juniori immersa. Spermatia
exiliter cylindrica, varie curvata, subsessilia, hyalina, tandem
in cirrhos pallide roseos propulsa, 18 —22 Mik. longa, 1 Mik. circ.
crassa. Perithecia globosa, minuta, in matrice haud nigrefacta,
monostiche sed ordine plus minus inaequali nidulantia, protuberantia,
collo brevissimo v. nullo, ostiolo obtuse conico v. hemisphaerico,
integro, rarissime obscure rimoso instructa. Asci anguste
clavati, longissime pedicellati. octospori, long. 48 Mik.
(pars sporilera), lat. 4—5 Mik. Sporae in asci lumine utrimque
attenuato subdisticbae, cylindricae, nonnibil curvatae v, subrectae,
pallide fuscescentes, 8 - 1 2 Mik. longae, 1|-—2 Mik.crassae.
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