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tab. I f. a— c) liegt den irrigen Angaben Currey’s (Act. Soo. Linn. Londin.
XXII p. 27 7 fig. 12 9) und Kickx’s (Crypt. Flandr. cent. IV (184 9) p. 2 7
n. 3 7 et Flore crypt, des Flandres I p , 3 9 2) zu Grunde.
Tulasne (Carp. 1. c.) betrachten als Stroma von D. rudis die Spermogonlen
und Pycnldenfriichte selbst, das schwarz umschriebene Stroma
dagegen vermuthlieh auch hier wohl als Mycel. Als letzteres sehe ich allein
ein dicht verfilztes, weissliches Hyphengeflecht au, mit welohem unterhalb
des Periderms auf der Oberfläche der inneren Rinde die Entwickelung des
Pilzes beginnt und das oft noch später am Rande eines bereits Spermogonien
zeigenden Stromas erhalten ist. Dieselbe Erscheinung sah ich bei zahlreichen
Formen der Gruppe und ist ohne Zweifel bei allen das erste Produkt
der keimenden Spore. —
Die jungen Spermogonien sind anfangs vom durchscheinenden und darum
scheinbar grau verfärbten, ln kleinen, flach gewölbten Pusteln aufgetriebenen
Periderm gleichsam überzogen und mit diesem so fest verwachsen, dass sie
am abgezogenen Periderm haften zu bleiben pflegen. Die entblösste, meist
gelbliche bis gelblichgrüne Oberfläche der inneren Rinde zeigt dann in stets
wechselnden Umrissen die tief schwarz umsäumten, zierlichen Stromaareolen.
Später wird das Periderm meist gesprengt, Stroma und Spermogonien bilden
eine schmutzig schwarze, rauhe Kruste auf der freien oder von dem nur
stellenweise befestigten Periderm lose verhüllten Rindenoberfläche.
Auf dicken sowohl als dünnen Aesten von Cytisus Laburnum in Westfalen
und wohl auch anderwärts (Frankreich: c f Tul. 1. c.) sehr häufig und
verbreitet. Fuckel fand sie in allen drei Sporenformen bei Reichartshausen
im Rheingau. Spermogonien (und Pycniden) beobachtete ich vorzüglich im
Spätherbst und Winter, Perithecienfrüohte im Winter und Frühjahr.
32. D. MACROSTOMA (nov, sp.). — Stroma latissime effusum,
ramos ipsos crassiores saepe ambiens, cortici lignoque sup-
posito specie haud mutato totum innatum, nigrolimitatum, peridermio
peritheciorum ostiolis erumpentibus lacerato, passim
desquamato, ceterum non decolorato tectum. Spermogonia plerumque
dense sparsa, basi corticis interioris parenchymati plus
minus alte immersa, conica v. fere cylindrica, unilocularia, atra,
vertice tandem pertusa, mox spermatiis v. stylosporis tantum,
mox utrisque simul foeta. Spermatia fusiformia, recta, biguttulata,
in sterigmatibus breviusculis, dense caespitosis solitarie
acrogena, 8—9 Mik. longa, 3 Mik. circ. crassa. Stylosporae subsessiles,
hamatae, tenuissime filiformes, 32 — 36 Mik. in long.,
1 Mik. circ. in lat. aequantes. Perithecia ordine vario sparsa,
saepe 10—20 dense aggregata, subglobosa v. depressa in corticis
substantia infima nidulantia. Ostiola plerumque valde elongata,
crassiuscula cylindrica v. basim versus parum sensimque
incrassata, bic illic nodulosa, rugulosa, saepe decumbentia varieque
flexuosa. Asci clavati v. anguste oblongi, octospori. Sporae
subdisticbae, fusiformes, utrimque obtusiusculae, bicellulares,
quadriguttatae, medio tandem constrictae byalinae, rectae,20 Mik.
plerumque longae, 5 Mik. circ. crassae, immo crassiores.
Leider beobachtete ich diese Form bisher nur einmal und spärlich. Ich
würde sie daher hier lieber übergangen haben, wenn nicht das Auffinden
aller drei Sporenformen mir nichtsdestoweniger eine relativ vollständige
Kenntniss der Art ermöglicht und damit zugleich die Verschiedenheit derselben
von den beiden sonst nah verwandten, vorhergehenden Spezies
ausser Zweifel gesetzt hätte. Die grösseren Schlanchsporen, Spermatien
und Stylosporen sowie dio dickeren Ostiola charakterisiren L . macrostoma
als durchaus selbständige Form. Die Spermogonien sind regelmässiger
geformt, am Grunde schmaler als bei D. juglandina und rudis, dagegen
meist mehr kegelförmig verlängert, am Gipfel ziemlich spitz, einem Perithecium
iind dessen Ostiolum (derselben Spezies) oft sehr ähnlich. Stehen die
Perithecien gruppenweise dichter zusammen, so kann man auf den ersten
Blick versucht sein die Form als zur folgenden Gruppe (Sclaerostroma) der
Gattung gehörig zu betrachten. Doch stehen die Perithecien häufiger noch
vereinzelt und zerstreut.
An einem dürren Aste von Fagus sylvatica im Schlossgarten zu Münster
im Mai in allen drei Fruehtformen — die Perithecien waren zum Theil
veraltet — von mir gefunden.
33. D. INAEQUALIS (Curr.) N; in litt. — Stroma effusum,
ambitu et magnitudine maxime varium, mox ramos ramulosque
longe ambiens, mox brevissimum ac peritbeciis coalescendis
valseo simillimum. Ceterum stroma totum immersum, tamquam
e substrati materia ipsa, baud mutata v. rarius inquinata composita,
strato extimo nigricante v. in ligni, cortici suppositi superficiem
tantum v. etiam in lignum ipsum descendente. Peridermium
ostiolis peritheciorum erumpentibus perforatum v. longitudinaliter
fissum, stromate baud decoloratur. Spermogonia
minuta, semiglobosa v. conico-truncata, cortici interiori insidentia,
peridermio,— saltem in ramulis tenuioribus — translúcido
obducta, ex fusco nigricantia, unilocularia (spermatiis v.) stylosporis
gravida. Stylosporae subsessiles, tenuiter filiformes,
leniter curvatae, immo subrectae, hyalinae, 21—27 Mik. longae,
2 Mik. crassae v. paullo crassiores. Perithecia majuscula, globosa
V. saepius depressa (basi appianata), v. angulosa, nunc
ordine fere aequali sparsa, nunc 2 —15 densius aggregata,
immo omnino, stromatis more valsei, coalita, in cortice infima
nidulantia, peridermio corticeque substrati vetustate delapso,
denique tamquam libera, lignoque nigrefacto insidentia. Ostiola
crassiuscula, cylindrica, basin versus conico-dilatata, plus minus
elongata et exserta, recta v. inflexa, peritheciis coalitis fasciculatim
erumpentia. Asci cylindrici, in pedicellum breve basi
attenuati, octospori, 120 —180 Mik. in long., 8 —14 Mik. in lat.