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tischen Gruppirung zu spotten (unde nomen gener.), so kann ihre Stellung
unter den Diatriffeeil dennoch nicht zweifelhaft sein. Für die specielle
E rörterung des Baues von Scoptria verweise ich auf die nachfolgende
Beschreibung der Art.
1. SC. ISARIPHORA (nov. sp.). — Stroma conidiferum basi
tamqnam e corticis interioris strato supremo, longe lateque fucato,
sensim conico-elevato formatum, intus albidum, superne in ramti-
los e sterigmatibus densissime contextos, plus minus numerosos,
isariformes, e.x viridulo griseos, simplices v. rarius bifidos, nunc
penicillatim divergentes uunc fere radiatim ac borizontaliter di-
rectos exiens. Conidia fusiformia, utrimque acutiuscula, recta,
8 10 Alik. longa, 2—3 Alik. crassa, unicellularia, byalina, in sterigmatum
parte superiore libera, simplici, eseptata, articulato-
nodulosa solitarie acro- et plenrogena. Peritbecia saepe (semper?)
in imo stromate conidifero, bymenium pedetentim deji-
ciente oriuutur eoque accrescente lit proprio utnntur. Stromata
peritliecigera matura alte protuberantia, forma plus minus irregulari,
verrucaeformi, peridermii laciniis cincta, maxima vero ex
parte libera rugosa, sordide uigricantia, intus albida, baud raro
confluentia ac deformia. Peritbecia in singulo stromate 10—12,
rarius 20, sine ordine ac polysticbe stipata, minuta, subglobosa,
in collum longum attenuata. Ostiola longissime exserta, crassiuscula,
cylindrica, obtusa v. apicem versus incrassatula obscu-
reque quadrisulcata, flexuosa, nunc in stromatis vertice fasciculatim
erumpentia, nunc marginalia, radiatim divergentia v. se-
cunda. Asci minuti, anguste clavati, pedicellati, octospori, long.
36 AÌik. (pars sporifera), crass. 5 Alik. Parapbyses nullae, sed
earum loco asci juveniles pseudoparaphysibus crassis ac tenerrimis,
articulato-septatis, longissimis stipati. Sporae in asci parte
superiore disticbae, in inferiore monosticbae, cylindricae, nonnibil
curvatae v. subrectae, unicellulares, dilute fuscescentes,
long. 8—10 Alik., lat. 2[ Alik.
Die Conidienstromata sind zuweilen nur 1 Millim. breit, vereinzelt oder
— meist reihenweise — am Grunde zusammenfliessend. Sie enthalten keine
Perithecienanlagen im Innern. Sind sie dagegen grösser, bis 2J Millim. breit,
so findet man beim Quer- und Längsschnitt stets junge, schwarze Perithecien
in ihrer weissen Masse eingebettet. Aus der Beschaffenheit der schmutzig
braunen, unregelmässig rauhen Oberfläche der bis 5 Millim. breiten reifen
Perithecienstromata möchte ich schliessen, dass sie sämmtlich aus Conidienstromaten
hervorgegangen sind. Nicht selten finden sich die pulverig aufgelösten
Ueberreste des Hymeniums auf den Perithecienlagern. Der in’s
Eindenparenohym eingesenkte Theil der letzteren ist, von der schwarzen
Grenzschicht abgesehen, von der Farbe und anscheinend auch von der
gleichen Beschaffenheit wie die Kiiulenmasso. Häufig fliessen die eiiigeseukten
Stromata zu einem grösseren unregelmässig und schwarz umschriebenen
le id e zusammen, während die aufsteigenden, im Innern fast rein weissen, die
I erithecien einschliessenden Stromata entweder gleichfalls zu unregelniässig
warzenförmigen Körpern sich vereinigen oder getrennt bleiben. Die eingc”
senkten Stromatheile oder doch der diese unisehliessende schwarze Saum
entsteht, wie überall, erst später und fehlt constant dem noch mit dem
Hymenium bekleideten Stroma. Auffallend ist, dass auch bereits die Conidienstromata
über das übrigens meist lose aufsitzende Periderm hervorbrecheii.
Die meist r? Millim. langen, ziemlich dicken Ostiola brechen in sehr verschiedener
Meise hervor, unregelmässig gehäuft, bald in der Mitte, bald am
Kande, bald über die ganze Fläche z e rstreu t; iu der Regel divergiren sie
mehr oder weniger nach allen Richtungen. Da die kleinen Perithecien meist
am Grunde des bis 2l- Millim. hohen Stromas lagern, so ist der Halstheil in
der Regel ansehnlich lang. — Die bis etwa 1 Millim. langen Isarienzweige
des Hymeniums spreitzen meist radienförmig auseinander oder es ist das
Hymenium auf dem Gipfel pulverig aufgelöst, während die randständigen
Zweige noch unverändert sind. Die conidienabschnüreiiden Sterigmen sind
die freien directen Verlängerungen der unten zu den Isarienbündeln verbundenen
Hyphen. Diese freieu Sterigmentheile werden von der Basis des
Isarienzweiges, wo sie etwa 2 8 Mik. Länge und 4 Mik. Dicke besitzen, nach
der Spitze des letzteren immer kürzer, sind nicht sepfirt aber hin und wieder
etwas eingebuchtet. In jeder Einbuchtung und ebenso an der Spitze des
Sterigmas wird eine spindelförmige Conidie abgeschnürt.
Ich beobachtete diese interessante Form bis je tz t nur einmal, aber
ziemlich reichlich und in allen, im Vorhergehenden geschilderten Entwioklungs-
stadien an einem Zweige von Crataegus Oxyacantha L. auf dem Vorbergs-
hugel bei Nienberge unweit Münster im November 18G5. __
9. QUATERNARIA t u e .
(Sel. Fung. Carp. II p. 104.)
Alycelium byssinum, tenuissimum, sub peridermio expansum.
Stromata compluria dense sodata peridermioque omnino tecta,
cortici interiori immersa, in aream plus minus late effusam, nigro-
limitatam lignoque adnatam confluentia, rarius discreta, perithecigera
seriora valsea, conico-depressa, corticis interioris paren-
cbymate parum v. vix mutato formata v. tandem nigricantia.
Stromata conidifera perithecigeris forma et magnitudine similia,
sulcata, aurata v. palleseentia. Conidia in sterigmatibus brevissimis
acrogena, lineari-cylindrica, filiformia, curvata, tandem in
cirrhos eructata. Peritbecia pauca tantum singulo stromate inclusa,
globosa, aterrima, collis brevibus ostiolisque solis v. disculo
exceiitis peridermium late tumesceus v. pustulato-elevatum per-
forantibus paullumque prominentibus instructa. Asci clavati,
oblongi V. cylindrici, pedicellati, octospori. Sporae conglobatae,
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