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luugiuseule attenuati, membrana crassiuscula struefi, octospori,
69—75 Mik. longi, 9 —10 Mik. crassi. Sporae distichae v. oblique
monostichae, oblongae v. subcylindricae, rectae, utrimque
obtusiusculae, immo rotundatae, bicellulares, quadriguttatae,
medio [derumque liaud constrictae, hyalinae, long. 15—18 Mik.,
crass, plerumque 5 Mik.
Syn. Diatrype incarcerata Berk, et Br , Ann. and Mag. of Nat. liist.
ser. Ill vol. Ill p. 3G4 n. 842. — Outl. of Brit. Fung. p. 388 n. 26. —
Nach der kurzen Beschreibung, welche Berkeley und Broome a. a. O.
von ihrer Diatrype incarcerata geben, zweifle ich nicht, dass sie den von
mir geschilderten Kernpilz vor sich hatten, obgleich sie die Sporen als spitz
bezeichnen und ihre Länge auf 0,0005 Zoll angeben. Ob Sporen von der
Form und geringen Grösse, wie sie die meisten Arten von Diaporthe besitzen,
als stumpf oder spitz zu bestimmen sind, dafür ergiebt sich bei der
relativen Bedeutung der Begriffe ein brauchbarer Maassstab nur durch die
unmittelbar vergleichende Untersuchung der mit einander in Beziehung
gebrachten Objekte. Die Stärke der bei der Untersuchung gebrauchten
Vergrösserung ist ferner ein wirksames Moment für unsere Auffassung. Was
aber die etwas abweichende Grössenangabe der Sporen an lan g t, so ist man
leider gewohnt bei aller Sorgfalt, die Jeder billigerweise der Werthbestimmung
seines Maassstabes zuwendet, eben so viele Differenzen bezüglich der
absoluten Grösse abgeschätzter Gegenstände zu finden als Beobachter.
D. incarcerata ist eine der bestoharakterisirten Formen der Gruppe.
Hieran haben die verhältnissmässig grossen Sporen und Schläuche den
wesentlichsten Antheil. Die letzteren haben überdies eine ungewöhnlich
stark verdickte (nach der Schlauohspitze allmählich dicker werdende) Membran,
unterhalb der Schlauohspitze selbst meist einen breiten Tüpfel. Auch
hier kann bei guten Objektiven und schwacher Vergrösserung die Grenze
des Schlauchlumens leicht als die Schlauchmembran selbst genommen und
diese übersehen werden. Die mit den Spermogonlen besetzte Kindenfläohe
sieht grob gelb punktirt aus, da die meist hell gefärbten Spermogonlen durch-
soheiuen. Zuweilen fliessen 2 — 3 Spermogonien am Grunde zusammen.
Die Perithecienmündungen bleiben meist verkürzt, überragen kaum die P e ridermöffnung
und sind zuletzt breit durchbohrt. Auch die verlängerten
Ostiola erreichen höchstens 2 Millim. Länge. Nach dem Alter des Stromas
ist die schwarze, ins Holz gesenkte Saumschicht mehr oder weniger unvollständig.
Zuerst bildet sie sich (resp. tr itt ihre Färbung auf) in der obersten
Holzschicht, steigt dann immer tiefer hinab bis sie sich im Grunde des Stro mas
schliesst. —
Auf dünneren sowohl als dickeren Rosenzweigen und Stämmchen. Ich
sammelte die Art wiederholt und reichlich im botanischen Garten zu Münster,
im März und April.
44. D. ROSTELLATA (Fr.) N. in litt. — Stroma latissime eflusum,
ambiens, Ruborum sarmenta baud raro per longitudinem
integra int'estans atque peritheciorum ostiolis exsertis setulosa
reddens, omnino innatum ac substrati massa ipsa, specie saltem
nequáquam mutata formatum. Perithecia perexigua, globosa v.
plus minus depressa, corticis interioris strato extimo infossa,
ordine subaequali, denseque sparsa, in collum brevissimum, tenue
subito angustata. Ostiola conica, brevia v. rarius e basi conico-
incrassata sensim attenuata, cylindrica, longiuscula tenuissima,
recta, in plerisque autem peridermium perforatum baud decoloratum,
cortici interiori artissime adhaerens parum tantum
superantia. Asci anguste oblongi, rarius clavati v. subcylindrici,
sessiles, octospori, long. 45 — 48 Mik., lat. 7—8 Mik. Sporae
subdisticbae, anguste fusiformes v. subcylindricae, rectae, raro
curvulae, bicellulares, quadriguttatae, medio septifero nonnun-
qnam constrictae, hyalinae, 14 Mik., rarius 12 — 15 Mik. longae,
3 Mik. plerumque paullo crassiores.
Syn. Sphaeria'clavus Schmidt, seo. P r. — Sphaeria Rubi Mart., Flor.
Erlang, p. 487. — Spbaeria rostellata Fr., System, myc. I I p. 47 G
(forma saltem rubicola) seo. Spec, origin, in Horb. Kunzean.!) —
Summ. Veg. Scand. p. 393 n. 151. — Wallr,, Flor, crypt. Germ,
p. 808. — Berk., Outl. of Brit. Fung. p. 400 n. 153. — Kiokx, Flor,
crypt. des Flandr. I p. 348. — Crouan, Flor, du Finist. p. 2 0. —
Westend., in Prodrom. Flor. Batav. v. I I part. IV p. 5 9 n. 30 9 4, —
Exsioc. Klotzsch,, Herb. myc. ed.I. n. 7 5 9. — Fuckel, Fung. rhen. n. 920. —
Die Berechtigung für die Stellung der hier behandelten, allgemein bekannten
Spezies unter Diaporthe kann, wenn man will, so lange als zweifelhaft
gelten, als das Vorhandensein eines Stromas wenigstens durch den Nachweis
einer gefärbten Saumschioht nicht constatirt ist. Bisher wenigstens
bemühte ioh mich vergebens die bei den übrigen Formen eben so constante
als charakteristische Saumlinie des Lagers bei D. rostellata aufzufinden.
Hierzu kommt, dass ich auch die Spermogonien der Art, deren Beschaflenheit
ein begründetes Urtheil gestatten würde, zur Zeit nicht kenne. Nichtsdestoweniger
ist, wie ich hoffe, meine Anordnung nicht ungerechtfertigt. Abgesehen
davon, dass bei Arbeiten, wie der meinigen, wohl stets von der Anforderung
einer gleichmässigen Begründung aller Aufstellungen wird Abstand
genommen werden müssen, — sprechen sehr beachtenswerthe Umstände zu
Gunsten meiner Auffassung. Sieht man von der Saumsehicht ab, so verhält
sioh D. rostellata in Lagerung und Beschaffenheit der Perithecien den vorhergehenden
Arten der Gruppe durchaus gleichartig und hat in allen Einzelheiten
des äusseren Habitus die täuschendste Aehnlichkeit besonders mit
D. Scobina. Das bisherige Misslingen des Nachweises einer Stromagrenze
findet vielleicht seine Erklärung in der Natur des Substrats. Fü r Valsa
eunomia (Fr.) vermochte ich lange Zelt gleichfalls die Entwicklung eines
Lagers nicht festzustellen (cf. p. 16 0), während ich dasselbe seither wiederholt
in einer allseitig einschliessenden schwarzen Grenzschicht angezeigt
fand. — Hierzu kommt die völlige Uebereinstimmung in der Beschaffenheit
der Schlauohschicht vorliegender Art mit dem Charakter der Gattung. Was
endlich die mir noch unbekannten Spermogonien anlangt, so verdient Beachtung,
dass ich dieselben bei der nachfolgenden Spezies fand, welche dasselbe
Substrat wie D. rostellata bewohnt, gleichfalls stro.malos zu sein scheint und