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2. Qll. DISSEPTA (Er.) Tul. (.Sei. Euug. Carp. 11 p. 107.) -
fetromata peritliecigera plerumque densissime aggregata, iu areas
iiuue breves uuiie contra late effusas, margine atra, suborbiculari
V. saepius vane ilexuosa circumscriptas coulluentia, ceterum corticis
parenchymate fere immutato composita eique concoloria,
peridermio nonnihil tumente v. pustulato-elevato omnino tecta’
I eritliecia in singulo stromate 2 - 6 , symmetrica, majuscula, globosa,
atra, vix sibi invicem coliaerentia, profunde immersa, circi-
uata V sme ordine sparsa subsolitariaque. Colla brevia, crassiuscula,
apicibus siibjuiictis, rotundatis, poro tandem latiusculo,
lere miundibulariformi pertusis, peridermium perforantibiis pa-
ruinque prominulis. Stromata conidifera coiiico-depressa, varie
subsessilibus, lineari-cylindricis, filiformibus,
ÖU-4U Alik. longis, curvatis, auratis, adglutinatis tecta, deiude
lugricantia. Asci auguste clavati v. fere cylindrici, longe pedi-
cellati, tenerrimi, octospori, long, 120-140 Alik. (pars sporifera),
ia t 16 Alik, Sporae subdisticbae v. pro parte monostichae, cylin-
1 8 AEk fuscescentes, long. 24—32 Alik.,
Syn. Sphaeria dissepta F r,, Syst. myc, I I p. 3 9 2 . — Sph. stipata Curr.,
Act. Soo. reg. Lond. t. CXLVII p. 545 tab. 24 f. 9 - 1 0 et in Act!
Soc. Lum. Lond. XX II part. I l i p. 274 f. 1 9 7 , — Berk, et Br., Ann.
and Mag^of nat. II,st. ser. I l i t. I l i p. 365 (nec antera F r.), — Valsa
dissepta I r Summ. Veg. So. p, 4 1 1 . — Diatrype stipata Berk, et Br.,
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Die von Fries im Systema Mycologicum gegebene Beschreibung dieser
choneu_und seltnen A r t i s t sehr zutreffend. Die fast 1 Millim. breiten
nthecien sind tief in die innere Rinde, resp. in das Stroma eingesenkt,
nno-pff) ir “ getrennt neben einander, bald
vefein^ 1t " r • zu 3 — 6 oder mehr unregelmässig z erstreut und
vereinzelt Beim Q uerschnitt durch die, oft dicht zusammenstehenden Stromata
cheinen die Perithecien meist ohne Ordnung, wie einfache Sphaerien neben
Die mtis /zVr 'f i Massaria.
d n l^ hM 1 r. f geneigten, das Periderm gemeinschaftlich
renden Ostiola deuten mdess stets unverkennbar den Charakter des
Valseenstromas am Die Mündungen sind gross, abgerundet, zuletzt mit
em breiten, trichterförmigen Porus geöffnet. Sie treten in kleinen Spalten
des Periderms hervor und überragen dasselbe nur sehr wenig.' Die Felder
we c le die eingesenkten Stromata zusammenfliessen, sind bald klein,’
dhch, bald 2 — 3 Centim. lang mit sehr unregelmässig wellenförmig
verbogenem Saum. Die Schläuche sind z a rt, werden leicht aufgelöst, die
Sporen vor der Ivoimung oft mehrzellig. — Sphaeria Wallrothii Kze.
(Sph. melanoloyia Wallr.) dürfte nach einem leider noch unreifen Original-
Exemplar der Kunze’soheii Sammlung allerdings hierher gehören. __
Auf Ulmenzwoigen. Id i besitze Qu. dissepta von diesem Substrat aus
der Gegend von Leipzig, von Auerswald gesammelt, so wie aus dem Thier-
garten zu Berlin, wo sie Füisting reichlich und in gut entwickelten Stücken
zum Pheil mit mehr oder weniger veralteten Conidienstromaten im Januar
auffand. Tulasne besehreiben die Art von Sorbus hybrida L. Die bekanntere
Ulmenform unterscheidet sich nach den Verfassern der Karpologie nur durch
meist kleinere Conidienstromata mit bleicherem Hymenium.
Die Perithecien reifen im Frühjahr.
3. QU. REGULARIS f (nov. sp,). — Stromata, perithecigera
discreta, rarissime confluentia, e basi suborbiculari, atro-margi-
nata obtuse conica, ceterum primo corticis parencbymati concoloria,
deinde nigrescentia, forma plerumque regulari, minuta,
disco exiguo, atro, elliptico v. suborbiculari, angulato perider-
inium arcte adhaerens, pustulato-elevatum perforante. Perithecia
in singulo stromate 2 - 6 , minuta, subglobosa, circinantia
denseque stipata, collo brevissimo et ostiolo rotundato, minuto
nec incrassato, pertuso, in disco nonnihil prominulo instructa.
Asci cylindrici, pedicellati, octospori, membrana crassiuscula
texti, long. circ. 200 Alik. (pars sporifera), crass. 16 Alik. Sporae
oblique monosticbae, oblongae, utrimque obtusae, rectae v. inaequilaterales,
unicellulares, nigricantes, long. 28 — 32 Alik., lat
1 2 -1 4 Alik.'
Aeusserlich ist diese interessante Form der Diatrypella tocciaeana
ausserordentlich ähnlich und mit dieser um so leichter zu verwechseln, als
sie gleichfalls auf Alnus sich findet. Von den beiden vorhergehenden Arten
der Gattung unterscheidet sioh vorliegende sofort durch die völlig getrennt
bleibenden Stromata,^ Nur einmal finde ich — auf übrigens nur zwei
Stücken, die ich besitze —■ zwei Stromata vereinigt. Der in’s Rindenparenchym
eingesenkte Theil dieser ist von hellerer Farbe als die Rinden-
masse und schwarz begrenzt, rundlich oder länglich rund, meist 2 Millim.
breit. Auf ihm erhebt sich stumpf kegelförmig der aufsteigende, später sich
schwärzende Stromatheil, der die wenig oder nicht eingesenkten Perithecien
bedeckt und seinerseits vom Periderm bekleidet ist. Die freie, wenig oder
nicht vorstehende Scheibe ist meist elliptisch, bis l.LMillim. lang und J-Millim.
breit. Auf ihr ragen die kleinen, deutlich durchbohrten Ostiola nur wenig
hervor. Die langen, cylindrischen Scliläuche und die einreihig gelagerten,
geraden bb ungleichseitigen und denen von Hypoxylon ähnlichen Sporen
zeichnen diese Art besonders aus. Die Sporen enthalten mehrere grosse
oder zahlreiche kleinere Oeltropfen und sind anfangs hellgelb, später dunkelbraun.
Ich fand nur bereits veraltete, stumpf conisclie Conidienstromata
ohne Conidien.
Bisher nur einmal auf abgestorbenen Erleuzweigen bei Cappenberg in
'Westfalen im August von mir gesammelt.
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