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Syn. Sphaeria (Valsa) Abietis Currey, Act. Soo. Linn. Lond. I. c. p. 279
n. 155 fig. 147 — nee Fries. — Valsa Abietis F’uck., in Fung. rhen.
e.xsioo. p. p. —
Exsicc. Fuckel, Fnngi rhen. n. G09 pro p. (forma ncmpe in Larice). —
F o rm , s p e rm o g . : Fuckel, Fung. rhen. n. G28 p. p. (sub
,,Cytispora Pini“). —
Fine der zierlichsten und charakteristischsten Arten der Gattung, welche,
einmal unterschieden, kaum jemals weitere Verwechselung erfahren dürfte!
Currey, dessen grosse Verdienste um die Kenntniss der älteren Pyrenomy-
cetentypen ich mit der Bezeichnung dieser Art ehren möchte, scheint, wenig,
stens was die citirte Figur anlangt, diese gemeint zu haben, was er dagegen
als fraglich hicrzngehörig 1. c. n. 14G abbildet, gehört ofienbar einer, selbst
der Gattung nach, verschiedenen Form an. Von der ächten, oben beschriebenen
F. Abietis Fr. unterscheidet sich F. Curreyi durch ihren gesamm-
ten äusseren und inneren Bau; auf den ersten Blick schon durch die Pustelbildung
ihrer Perithecienlager, welche am Grunde meist etwa lA- Millim.
breit sind. Am ehesten machen die auch bei F. Curreyi kugelrunden
Ostiola eine Verwechselung erklärlich. Diese sind hier indess grösser,
meist deutlich randständig oder auf der Scheibe z erstreut und zeigen bei
normaler Entwickelung unter einer guten Lupe auf ihrem Scheitel eine
kleine Papille, welche den Porus einschiiesst. Letzteres Merkmal macht
diese Art vor allen anderen leicht kenntlich, — Die Stromata finden sich
ziemlich dicht, selten am Grunde zusammenfliessend, weit über das Substrat
zerstreut. Ausser auf Larix, welche das gewöhnliche Substrat der Art zu
sein scheint, besitze ich sie noch auf Linus sylvestris L. Stromata und
Ostiola letzterer Form sind etwas kleiner, im Lfcbrigen aber, sowie die
Spermogonien und die Grössondlmenslonen der inneren Theile von derselben
ßeschafFenheit als bei der Larixform. Einzelne Sporen der Pinusform
waren bis 2 0 Mik. lang, die Spermatien hingen zu kleinen Klümpchen verleimt,
welche in der Farbe und Durchsichtigkeit IIarztrö])fchen täuschend
ähnlich sahen, an den Spermogonien. Ausser den in der Diagnose erwähnten
Spermatien, besitzt F. Curreyi noch eine zweite, viel kleinere Spermatienform
(etwa 2— 3 Mik. lang und 1 Mik. breit). Diese kleineren Spermatien
beobachtete ich bei mehreren A^alsa-Arten aus der Gruppe der
Monostichae, glaubte indess immer durch irgend welche Zufälligkeit getäuscht
zu sein, bis ich diese zweite Form bei vorliegender Art fast bei jedem P rä parat
neben der grösseren antraf, auch nachdem ich alle Vorsichtsmassregeln
angewandt. Die kleineren Spermatien schienen zuweilen reihenweis aneinander
zu hängen. Ueber ihre Bedeutung und Entstehung bin ich nicht in’s
Klare gekommen. Die Schläuche von F. Curreyi sind oft an der Spitze
ziemlich stark und deutlich verdickt, so zwar, dass das Lumen an der Membranspitze
gerad abgestutzt erscheint. Von der von Fuckel als Cytispora
Pini edirten Form gehört die auf Larix unzweifelhaft hierher.
AVahrschelnlich weit verbreitet, von Fuckel an Larix europaea De C.,
im Herbst, bei Oestrich in Nassau in beiden Fruchtformen gesammelt, von
mir gleichfalls mit Spermogonien auf Zweigen von Pinus sylvestris L. bei
Lütkenbeck unweit Münster im Januar aufgefunden.
71. V. FRIESn (Duby) Fuck. (Fung. rli. n. 610.) — Stroma
minutum, e basi orbiculari conico-truncatum, depressum, cortici
omnino insculptum, neo protuberans, peridermio integro, salvo
disco, tectum, Perithecia in singulo stromate 6—10 (raro 3 tantum),
subeircinantia, globosa, ininutula, in corticis parencliymate immutato
nidulantia, collis brevissimis instructa. Ostiola incrassata,
minuta, globosa, rarius ovoidea, acutiuscula, v. truncata,
atra, poro minimo pertusa, in disculi cinerei, fuscescentis margine
emergentia, conferta, rarius discum integrum occupantia.
Spermogonia phyllogena, exigua, conico-truncata, parte inferiore
folii pareuebymati immersa, superiore erumpente, disculo instructa
ex cinereo nigrescente, papilla minutissima, atra, poro
angustissimo pertusa, singula, raro duabus ornato. Spermogonii
locella pauca (plerumque 3 — 6), radiatim disposita. Spermatia
cylindrica, curvula, 4—5 Mik. longa, l^ Mik. crassa. Sterigmata
brevia, parce ramosa. Asci anguste clavati, sessiles, octospori,
long. —40 Mik., lat. 6 Mik. Sporae conglobatae, cylindricae,
nonnihil curvatae, unicellulares, hyalinae, long. 12 Mik., lat.
2 Mik.
Syn. Sphaeria picea Fr., in litt. — Sph. Friesii Duby, Bot. gali. H
p. G90. — Wallroth, Fior. germ. IV p. 822. —■
F o rm , s p e rm o g . : Cytispora Pinastri Fr., Syst. myc. II p. 5 4 4 .—
Exslco. Fuckel, Fung. rhen. n. 610. —
F o rm , s p e rm o g .: F rie s, Scler. Suec. n. 24 7. .— Moug. et Nestl.,
Stirp.Vog.-Rhen. n. 7 72 sub nom. Sph. Pinastri. — non vidi.— Fuokel,
Fung. rhen. n. G81. — Rabenh., Fung. eur. n. 1035. —
Nur die weniger als 1 Millim. breite Scheibe, welche das Periderm einfach
durchbohrt oder am Rande doch nur wenig aufstülpt, üb-erragt das
Periderm und zeigt damit das Vorhandensein des gänzlich eingegrabenen,
niemals, wie es scheint, pustelartig vorsjiringenden Stromas an. Die Ostiola,
gleichfalls meist rundlich-eiförmig, sind bedeutend kleiner als bei F. Curreyi],
von welcher Art vorliegende sich überdies durch constant kleinere Schläuche
und Sporen, kleinere Perithecien, nicht vorspringendes Stroma, Spermogonlen
und das Fehlen der Papille auf den Mündungen wesentlich u nterscheidet.
Die Zugehörigkeit der blattbewohnenden Cytisporenform zu F.
Friesii hat zuerst Fuckel erkannt. Die Spermogonien finden sich vorzüglich
auf der Unterseite des Blattes, Auf letzteren scheinen sich die P e rithecienlager
nicht zu entwickeln. — Der Typus der Circinatae findet sich
bei F. Friesii ausgeprägter als bei den vorhergehenden Arten.
Besonders, wie es scheint, an dünneren Zweigen und Aestchen von Abies
pectinata De G. Von Fuckel bei Mappen In Nassau gesammelt, die Spermogonienform
im Herbst, die Schlauchform im Frühjahr.
72. V. SORDIDA f (nov. sp.). — Stroma majusculum, e basi
orbiculari v. ovali obtuse conicum, nunc depressum, parum v.
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