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thiimliclierweise meist platt gedrückt, lang zungenfdrmlg, in der Regel ein-
scitswendig und niederliegend. Die rissige, abscliuppende, graue, theilweise
von Flechten occupirte Rindenoberiläehe verräth nur dem geübten Auge
und zwar allein durch die leicht zu übersehenden Perithecienmündungen die
Anwesenheit des Parasiten. Auf Längsschnitten orientirt leichter die Zeichnung
der schwarzen Saumlinien des Stromas. Die Lagerung der Perithecien
macht der Beurtheilung Schwierigkeiten. Meist lagern die Perithecien entschieden
in der Rinde, zuweilen sitzen sie indess dem Holzkörper auf oder
sind selbst diesem mehr oder weniger eingesenkt, ein Umstand, der vielleicht
in einer der des Holzes ähnlichen histologischen oder mechanischen Beschaffenheit
der Rinde seine Erklärung findet.
Auf Ulex europaeus beim Hause Geist unweit Münster einmal aber
reichlich im Dezember von mir aufgefunden.
37. D. LÄSCHII N. in Fuck., Fung. rhen. — Stroma latissime
effusum, ramos ambiens, totum innatum, tamquam cortice lignoque
ipso formatum, undique vero nigrolimitatum, corticis interioris
superficiem nigricans, peridermio, peritheciorum ostiolis
perforato, ceterum nequáquam mutato obductum. Peritbecia in
corticis parencliymate nidulantia, majuscula, e globoso mox
parum compressa, in collum pertenue abrupte attenuata, ordine
inaequali, plerumque laxe sparsa. Ostiola e basi saepe conico-
dilatata cylindrica, crassiuscula, parum tantum elongata, per
peridermii foramina minuta singulatim vel in rimis longitudinaliter
directis ordine lineari plura erumpentia, sed inter se
distantia, paullo tantum v. vix exserta. Asci clavati v. oblongi
sessiles, octospori, 54 — 60 Mik. in long., 8 Mik. circ. in crass,
aequantes. Sporae disticbae v. oblique monostichae, fusiformes,
utrimque obtusiusculae, plerumque rectae, hyalinae, medio baud
constrictae, primum simplices, quadriguttatae, deinde bi-quadri-
oellulares, 14—16 Mik. longae ac 3 Mik. circ. crassae.
Syn. Sphaeria rostellata (?) Lasch, in Herb. —
Exsicc. Fuckel, Fung. rhen. n. 19 90. —
Eine im höchsten Grade unscheinbare Art. Wenn, wie in der Regel,
die Ostiola wenig oder kaum exserirt sind, ist die Anwesenheit des Pilzes
unter dem rissigen, schmutzig grauen, hie und da schmutzig braunem, abschuppenden
Periderm kaum zu ahnen, woraus sich vielleicht mehr als aus
der Seltenheit der Form der Umstand e rk lä rt, dass sie bisher nur von so
sorgfältigen und geübten Beobachtern wie Lasch und Fuokel gefunden ward.
Die habituelle Aehnlichkeit, welche durch das angegebene Verhalten zwischen
D. Laschii und der vorhergehenden Art bedingt wird, ist wohl hauptsächlich
der verwandten Natur der Unterlage beider zuzuschreiben. Die Verschiedenheit
beider Arten spricht sich dagegen am entschiedensten in den
längeren, dagegen schmäleren Sporen von D. Laschii aus. Auch bleiben
bei letzterer Spezies, im Gegensätze zu D. ligulata die Ostiola stets kürzer,
meist kaum vorstehend.
Auf abgestorbenen Zweigen von Evonymus-europaeus. Von Lasch bei
Driesen ln der Neumark, von Fuckel bei Vollraths im Rheingau im Winter
gesammelt.
38. D. SCOBINA f (nov. sp.). — Stroma latissime effusum
ramosque plus minus longe ambiens, substrato omnino immersum
ejusque substantiam haud decoloraus, strato solo extimo,
profunde in lignum penetrante nec non corticis interioris superficie
sensim nigricante. Peridermium stroma obducens, quoad
eolorem, non mutatura peritheciorum ostiolis innumeris perforatum,
exasperatum ac tamquam nigro-punctatum apparet, ceterum
cortici plerumque adhaerens, rarius passim excussum. Perithecia
parvula, in cortice interiore nidulantia, ordine subaequali
ac dense sparsa, subglobosa v. paullo compressa, baud raro
2—4, immo plura artius stipata, tunc saepe angulosa, in collum
brevissimum abrupte attenuata. Ostiola tenuissime cylindrica,
basin versus vix incrassata, mox breviter tantum mox
valde elongata, recta, obliqua v. decumbentia, singulatim v.
2—4 gregatim, tunc per majora peridermii foramina v. rimulas
erumpentia, nunc parum tantum v. vix exserta nunc contra longe
exstantia, piliformia. Asci anguste fusiformes v. clavati, sessiles,
octospori, long. 51—60 Mik., lat. 9 Mik. Sporae subdisticbae,
oblongae, fusiformes v. subcylindricae utrimque plus
minus obtusae, plerumque rectae, simplices quadriguttatae, deinde
vero quadricellulares, medio baud constrictae, subhyalinae,
11—12 Mik. longae, 4 Mik. crassae.
Die hell gelblich-grau gefärbten, abgestorbenen Esohenzwelge erscheinen
durch die Ostiola des Pilzes in einiger Entfernung dicht und gleichmässig
schwarz punktirt. Stehen die Ostiola nur wenig vor, so wirkt die Zweigoberfläche
auf das Gefühl wie eine Feile oder feine Raspel. Oft sind die
Perithecienmündungen aber auch mehr oder weniger verlängert, stets aber
so ausserordentlich dünn, dass ich sie ohne Lupe nicht zu unterscheiden vermag.
Sie machen dann (unter der Lupe) oft den Eindruck vereinzelt
stehender Härchen. Diese Elgenthümlichkeit allein schon charakterisirt die
Spezies hinreichend bezüglich aller vorher beschriebenen und der meisten
nachfolgenden Formen der Gruppe. Hierzu kommen im Gegensätze zu den
unten folgenden, in dieser Llinsicht mehr oder weniger nahe verwandten
Arten die im Verhältniss zur Länge constant sehr dicken Sporen, sowie die
dichte und nahezu regelmässige Gruppirung der Perithecien.
Auf trockenen Zweigen von F ra x in u s exselsior bisher nur einmal, aber
reichlich bei Nienberge unweit Münster von Füisting im Winter gefunden.
Wie es scheint äusserst selten, da ich selbst stets vergeblich nach dieser
zierlichen Form suchte.
39. D. TENUmOSTRIS f (nov. sp.) — Stroma diatrypeum, plus
minus late effusum, cortici lignoque supposito, fungi vegetatione