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gleich dick, hin und wieder schwach knotig gegliedert, zuweilen aher auch,
besonders am Grunde, stark verdickt, ja selbst in ihrer ganzen Länge von
doppelt grösserer als der normalen Dicke. Stehen die Perithecien mehr
zerstreut und sind die Ueberreste der Spermogonien noch vorhanden, so fällt
auch hier die besonders bei Euvalsa (z. B. hoirida N.) und Euporthe
(medusaea N. etc.) oft so augenfällige Stellung der Perithecien dicht um,
resp. theilweise unterhalb eines Spermogoniums auf. Die Spermogonien sind
verhältnissmässig sehr gross, den Conidienstromaten von Calosphaeria princeps
nicht unähnlich und wie diese in der Form sehr veränderlich. Die
Sporen, ziemlich gross, sind zweizeilig, zuletzt vielleicht vierzellig, stark (in
der Mitte) eingeschnürt. Meist fand ich indess nur halbreife, kürzere Sporen
und scheint Fuckel nur diese gesehen und gemessen zu haben („sp.
12 Mik. long.“).
Von Fuckel im Frühjahr in beiden Fruchtformen an abgestorbenen Aesten
von Juglans regia bei Asmanshausen im Rheingau entdeckt und mir wiederholt
zugesandt, sowie von demselben Standort in den Fung. rhen. edirt.
31. D. RUDIS (Fr.) N. in litt. — Stroma diatrypeum, nunc late
eflusum, ramos ramulosque ambiens, nunc contra et quidem
saepius breve, maculas sistens orbiculares, ovales v. irregulares,
approximatas v. confluentes. Ligni corticisque substantia stromatis
vegetatione nunc omnino non mutatur, nunc tandem ex-
pallescit, semper autem stromatis stratum extimum nigrescit et
in corticis interioris superficie primum band decolorata v. pallida
deinde vero fucata, immo tandera sordide nigricante lineas
aterrimas, varie flexuosas efficit. In areis hoc modo circum-
scriptis primum nascuntur spermogonia et pycnides; utraque
tamquam in cortice interiore sessilia, basi tantum leviter infossa,
plerumque dense gregaria, immo coalita, grandiuscula, conico-
truncata, subcylindrica v. forma irregulari, tuberculiformia, primum
nitidula, deinde rugulosa, opaca, fuligineo-atra, peridermio
translúcido, arte adbaerente, pustulato-elevato, integro v. rarius
perforato, postea tarnen saepissime relaxato velata. Spermogonia
pycnidibus saepe majora, in sterigmatum brevissimorum
apieibus spermatia generant subcylindrica v. anguste et obtuse
fusiformia, plerumque recta, biguttulata, 6—7 Mik. longa, 2 Mik.
circ. crassa, tandem in cirros luteo-virentes protrusa. Stylosporae,
quas pycnides pariunt, tenuissime filiformes, hamatae v.
subrectae, byalinae, 21—30 Mik. in long., in lat. vix 1^ Mik.
aequant. Peritbecia globosa, cortici interiori plus minus alte
immersa, ordine vario sparsa, collo ostioloque tenui, cylindrico
breviterque exserto instructa. Asci clavati v. oblongi, basi breviter
attenuati, octospori, 62—70 Mik. longi, 8 Mik. circ. crassi.
Sporae subdisticbae, fusiformes, plerumque obtusiusculae, rectae
V. parum curvatae, byalinae, medio parum constrictae v. torosae,
primum bicellulares, quadriguttatae, deinde quadricellulares,
14—16 Mik. longae, 4 Mik. crassae.
Syn. Sphaeria rudis F r., Flench. Fung. I I p. 9 8. — Wallr., Flor, crypt.
germ. p. 7 9 3. — Rabenh., Deutsohl. Krypt. Flora I p. 19 3. — Raben-
horstia rudis Fr. Summ. Veg. Scand, p. 410. —■ Berkeley, Outl. of
Brit. Fung. p. 322. — Aglaospora rudis Tul. Carp. I I p. 165. ■—
Fuck., in Fung. rhen. —
Fxsicc. Fuckel, Fung. rhen. n. 2000. —
Die habituelle Aehnlichkeit, welche diese Art, insbesondere bezüglich des
Stromas mit D. medusaea N. (pag. 251) zeigt, ist mehr als eine durch das
gleiche Substrat bedingte Analogie zu betrachten. Mit der verschiedenen
Lagerung der Perithecien beider correspondirt die abweichende Grösse der
Schläuche und Sporen. Ueberdies ward D. rudis bisher niemals mit stark
verlängerten Perithecienmündungen gefunden. Von der letzteren, jedenfalls
unwesentlichen Eigenthümlichkeit abgesehen ist dagegen D. rudis jedenfalls
mit der vorher beschriebenen D. juglandina nächstverwandt. Dies gilt
besonders hinsichtlich der auch bei vorliegender Art ansehnlich grossen, verschieden
und oft unregelmässig gestalteten Spermogonien. Der Innenraum
letzterer ist oft durch die nach Innen einspringeude innere Fruchtwand
unvollständig und unregelmässig mehrfächrig, während die kleineren, meist
ausschliesslich Stylosporen bildenden Gehäuse in der Regel nur eine kurze
centrale ,,Columella“ zeigen. Doch sind diese Verhältnisse weder an sich
noch mit Bezug auf die Bildung der einen oder anderen Sporenform constant.
Schon Tulasne sahen (1. c.) neben den Spermatien zuweilen auch Stylosporen
sich bilden. Auoh hier nennen Tulasne die von mir als Spermatien bezeichneten
Sporen Stylosporen und umgekehrt (cf. supra, p. 2 7 5). Tulasne
bringen ferner D. rudis (Fr.) und pustulata (Desm.) zur Gattung Aglaospora
(De N.) Mir scheint der von De Notaris aufgestellte Typus dieser
Gattung (Aglaospora profusa) wesentlich und generisch in jedem Falle
verschieden. Abgesehen von der Verschiedenheit der Schlauehschicht (Vorhandensein
von Paraphysen) und Sporen besitzt Aglaospora profusa ausser
Spermatien und Stylosporen von allerdings gleicher Beschaffenheit wie bei
Diaporthe noch eine dritte Stylosporenform, für welche sich weder in dieser
Gattung noch in der Familie der Valsaceae überhaupt, wohl aber bei den
Formen der folgenden Familie ein entsprechendes Entwicklungsglied findet.
— Wollte mau in der systematischen Gruppirung Tulasne folgen, so müsste
man nach dem Vorgänge der berühmten Verfasser der Karpologie die hier
nach meiner festen Ueberzeugung mit Recht vereinigten Glieder meiner Gattung
Diaporthe trennen und theils bei Valsa, theils bei Aglaospora unter-
bringen, ohne dass ich zu ahnen vermöchte, wo und mit welchem Rechte die
Grenze zwischen beiden zu ziehen sei. ■—■
Die Spermogonien unseres Pilzes finden sich überaus häufig, während
die Perlthecienbildung oft ausbleibt. Nur erstere scheinen Fries bekannt
gewesen zu sein, und aus diesem Umstande sich besonders die wenigen Angaben
über den Charakter der Gattung Rabenhorstia in der Summa Vege-
tabilium Scand. (1. c.) zu erklären. Eine Verwechselung derselben Spermogonienfrüchte
mit einer Dlplodienform desselben Substrats (Diplodia
rudis Desm. in litt, ad Kickx. — D. heteromorphaWest, Not. V p. 17
ii!