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Eutypa. Die kleinen, durchaus ungetheilt bleibenden, dicht und oft in
rciheufdriniger Anordnung hervorbrechenden Ostiola sind anfangs am Grunde
von helleren Körnchen (Partikeln des aufgeworfenen Klndenparenchyms ?)
umgeben, wodurch diese Art ein selir zierliches Aussehen gewinnt.
Bisher nur einmal von mir im Wolbecker Thiergarten bei Münster an
Zweigen von Salix Gaprea, zum Theil noch mit Conidienhaaren bekleidet,
im October beobachtet.
Die allerdings auch zu Eutypa gehörige „Sphaeria“ subcutanea
Wahl. — Fr., Syst. myc. II p. 37 1, welche man leicht in vorliegender Art zu
suchen geneigt sein könnte, unterscheidet sich, nach einem von mir untersuchten
Originalstück des Kunze’schen Ilerbars, schon durch vierfurohige
Ostiola und viel grössere, 12 — 14 Mik. lange, 3— 3-h Mik. dicke, hellbraune
Sporen.
20. V. RHODI -j- (nov. sp.). — Stroma effusum, maculaeforme,
determinatum liueaque atra saepe circumscriptum, ligno nudato,
multo saepius cortici interiori immersum, matricem plerumque
nonnihil elevans atque nigrefaciens, peridermio arctissime adhaerente,
ostiolis tantum pertuso,^pigropunctato, translúcido, incolorato
tectum. Spermogonia perexigua, subglobosa, unilocularia,
membrana pallida cincta, sub peridermio nidulantia. Spermatia
filiformi-cylindrica, varie curvata, byalina, 20 Mik. longa, 1 Mik.
circ. crassa, subsessilia. Peritbecia minima, globosa v. depressa,
corticis parencbymati tandem plus minus atroinquinato mono-
sticbe denseque immersa, baud raro ordine lineari disposita, in
collum breve, v. longiusculum, tenue subito attenuato ostioloque
minutissimo, puiietiformi, bemispbaerico, integro, laevi, promir
nulo, poro minimo denique pertuso instructa. Asci anguste clavati,
longissime pedicellati, octospori, long. 40 — 44 Mik. (pars
sporifera), lat. 5— 6 Mik. Sporae in asci lumine et apicem versus
attenuato subdisticbae, cylindricae, curvulae v. subrectae.
unicellulares, dilute fu.scescentes, 10—12 Mik. longae, 2 Mik. circ.
crassae.
Diese ungemein zierliche Art mag bei der grossen Zahl von einfachen
sowohl als zusammengesetzten Pyrenomyceten, welche, zum Theil häufig in
ihrer Gesellschaft, auf abgestorbenen Rosenzweigen verkommen, bisher ohne
genauere Untersuchung verkannt und übersehen worden sein. Fuckels Fung.
rhen. n. 908 enthält in meinem Exemplar der Sammlung aus Versehen nicht
Sphaeria millepunctata sondern vorliegende Art. Das Stroma derselben
ist stets deutlich fleckenartig, durch den schwarzen Saum, dem die schwarz
gefärbte Oberfläche des Holzes unterhalb des Stromas entspricht, meist
scharf und deutlich begrenzt. Die einzelnen Flecken, zuweilen nur 2, meist
4 — 6 Millim. b re it, fliessen häufig zu einem unregelmässig begrenzten,
theilweise unterbrochenen, grösseren Lager zusammen; seltener ist letzteres
gleichmässig in grösserer Ausdehnung, die Zweige ringsum umgebend, ausgebrcitct.
Das deckende, fest anhaftende Periderm wird nur selten seihst
gescliwärzt, meist behält es seine natürliche Farbe und wird nur durch das
durchschimmernde, schwärzliche Stroma grau. Manchmal verschwindet im
Alter alle Rinde, soweit sie niclit vom Stroma des Pilzes imprägnirt und
geschwärzt ist. Während in diesem Falle das Stroma nur scheinbar im
Holze sich entwickelt hat, finden sich viel seltener die Perithecien wirklich
in den Holzkörper entrindeter Zweige, die dann auf der Oberfläche fleckenartig
geschwärzt und meist schwach aufgetrieben sind, eirgesenkt. Die sehr
kleinen, ziemlich dicht stehenden Perithecien sind häufig sehr regelmässig in
parallelen Reihen geordnet, eine Erscheinung, die ofienbar mit der Textur
des Holzes zusammenhängt. Sehr verschiedene andere Formen, die auf
Rosenzweigen Vorkommen, zeigen nicht selten dieselbe Eigenthümlichkeit.
Die äusserst kleinen, halbkugeligen, etwas glänzenden Ostiola ragen sehr
wenig hervor und machen das Periderm schwarz punktirt. Oft fand ich bei
dieser Art die Spermogonlen. Sie sind nicht selten selbst bei bereits reifen
Perithecien, oft gruppenweise zusammengehäuft, zwischen diesen bemerklich
und fallen als weisslich gefärbte Punkte, denen kleine Höhlungen unter dem
durchscheinenden, zarten Periderm entsprechen, leicht in die Augen. Jüngere
Stromata von bräunlicher Farbe und fast glasigem Aussehen sind nooh ohne
alle Perithecien und von den zahlreichen Spermogonlen dicht weiss punktirt.
In der Umgebung Münsters das ganze Ja h r über nicht selten an
trockenen Zweigen von Rosa canina und R. tomentosa. Von Fuckel bei
Oestrich in Nassau gesammelt. Die Spermogonlen fand ich im Herbst und
Winter.
21. V. MILLIARIÄ (Fr.) f . — Stroma nuno late effusum, nunc
breve, maculaeforme ac pilerumque longitudinaliter expansum
saepeque confluens, ligno, semper elevato, primum immutato v.
in superficie aequali, cinereo, deinde extus intusque plus minus
atroinquinato immersum, ostiolis nigro-punctulatum, ceterum
laeve opacum. Spermogonia minutissima, punctiformia, pallida,
subglobosa, unilocularia, ligni strato supremo leviter immersa,
tandem poro v. rimula aperta. Spermatia filiformia, varie curvata,
24 Mik. longa, 1 Mik. circ. crassa. Perithecia substrato,
plus minus fucato omnino immersa, monosticba, dense stipata,
globosa, in collum breve attenuata ostiolisque subglobosis integris
V. spurie ac radiatim sulcatis instructa. Asci cylindrico-
clavati, longissime pedicellati, octospori, long, plerumque 27 Mik.
(pars sporifera), lat. 5 Mik. Sporae in asci lumine utrimque angustato
subdisticbae v. in asci parte inferiore monosticbae, cylindricae,
parum curvatae, unicellulares subincoloratae, 7—9 Mik.
longae, 1-|—2 Mik. crassae.
Syn. Sphaeria milliaria Fr, in Schmidt und Kunze, Myk. H e ftII p. 3G,__
Syst. myc. II p. 370. — Currejq Act. Soc. Linn. Lond. X X II part. IH
p. 274 f lOG.— Diatrype milliaria Fr., Summ. Veg. Scand. p. 3 8 5 .__
Exsicc. F r., Scler. Suec. n. 113. —
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