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gehenden Art verwandt erweisen. Die Perithecien lagern stellenweise sehr
dicht und zuweilen fast mehrreihig neben einander. Nicht selten sind 2 bis
8 Perithecien, ähnlich denen eines Valseenstronias, zusammongruppirt und
brcclien mit ihren, etwas znsammengeneigten Mündungen durch eine gemeinschaftliche
grössere üeilhung des Periderms. hervor, so dass man dann, da
überdies letzteres etwas pustelartig aufgetrieben ist, an manche Diatrypella-
Arten, noch mehr an V. (Eutyqxlla) cerviculata erinnert wird. Charakteristisch
für diese Art sind die mehr keulenförmigen, kleineren Schläuche, mit
an der Spitze nur wenig verdickter Membran und darum nur wenig verjüngtem,
oft abgestutztem Lumen. Zusammengehäuft sind die Sporen ziemlich
dunkel braun.
An trockenen Zweigen von Morus alba Im Frühjahr bei Münchau
unweit Hattenheim von Fuckel entdeckt. Mit Sphaeria crustata hat diese
Art äusserlich allerdings grosse Aehnlichkeit.
29. V. R.4BENI10KSTII j-, — Stroma effu.sum, plerumque breve,
maculaeforme, immo valsaeforme, peridermio, baud nigrefacto
tectum corticis pareuebymati immersum ejusque substantia, specie
immutata formatum, ligno adnatum, nigro-limitatum, matricem
elevando crustam formans rimoso-verrucosam. Peritbecia
submonostieba, densissime stipata, subglobosa v. mutua pressione
angulata, immersa, atra, collo brevissimo cylindrico, crasso,
ostiolo nonnibil incrassato, obtusissimo, rotundato, tandem obscure
quadrisulcato, parum exserto, rarissime elongato, cylindrico
in.structa, bine inde, peridermio secesso, tandem libera.
Asci clavati v. fere oblongi crassiusculi, longissime pedicellati,
polyspori, long. 40—80 Mik. (pars sporifera), lat. 14—16 Mik.
Sporae conglobatae, cylindricae, curvulae, unicellulares, fuscescentes,
12—16 Mik. long., 3—4 Mik. crassae.
Syn. Sphaeria splculosa v. Robiulae Rabenh., in Klotzschü Herb. myc. —
E.xsicc. Klotzsch, Herb. myc. cd. I n. 1843. —
Den beiden vorhergehenden Arten gegenüber stellt sich vorliegende als
durchaus wohl unterschieden und eigenthümlich dar. Dies beruht zunächst
in der Beschaffenheit des Stromas, welches demjenigen von V. leprosa (P.)
und damit dem von Quaternaria Persoonii Tul. durchaus ähnlich, von dem
anscheinend unveränderten Rindenparenchym gebildet, dagegen zuletzt
deutlich schwarz berandet ist. Wie bei V. leprosa pflegen die Perithecien
in kleineren, sehr genäherten Gruppen dichter beisammen zu stehen und die
aufgetriebene Rindenoberfläche dann rissig gefeldert zu sein. Auch bei dieser
Art kommen, wie bei der vorhergehenden, Uebergänge zu einem Valseenstroma
vor. Eine weitere Elgenthümlichkeit der Art bieten Schläuche und
Sporen. Erstere sind ziemlich breit keulenförmig bis oblong, zuweilen selbst
breit bimförmig (verkehrt eiförmig), haben eine nur wenig und fast gleichmässig
verdickte Membran und darum ein, der äusseren Form des Schlauches,
entsprechendes Lumen. Die Sporen, deren ich stets nur IG in einem
Schlauche zählen konnte, sind grösser als selbst bei Y. protracta. Unter den
zahlreichen Arten, welche als Sphaeria spiculosa P. bestimmt werden,
weicht vorliegende wohl am meisten von der ächten Persoou’schen Form
dieses Namens ab. Sphaeria Ilobiniae Schw. (Fr. Syst. myc. II p. 3,5 2)
ist ohne Zweifel gleichfalls etwas anderes.
An abgestorbenen, dicken Zweigen und Stämmen von Robinia Pseudn-
cacia. Bei Dresden von Rabenhorst Im Winter gesammelt. Ausserdem sah
ich diese Art nur noch in einigen Stücken des Kunze’schen Herbars.
Subgen. II. CRYPTOSPHAERIA f. — Stroma diatrypeum, cortici interiori
innatum, tamquam ab ejus pareiiciiymate, specie immutato nec
colorato nec nigro-limitato formatum, peridermio tectum. Pe'rithecia
in cortice interiore nidulantia (ligno nunquam adnata), sparsa, monosticba,
ostiolis abbreviatis, integerrimis v, obscure sulcatis, peridermiuin
perforantibus instructa. Asci pedicellati, octo- v. polyspori.
Sporae cylindricae, breves, plerumque dilute fuscescentes.
Die wenigen, bisher bekannten Formen dieser Gruppe unterscheiden sich
von denen der vorhergehenden durch den anscheinend meist gänzlichen Mangel
der Stromasubstanz, weshalb die Perithecien, zerstreut im Rindenparen-
chj'm nistend, sich wie einfache Kernpilze ausnehmen. Uebergangsforrnen
und die Uebereinstimmung im Bau der Schlauchschicht, sowie in der Beschaffenheit
der Spermogonien, welche ich für zwei Arten nachweisen kann, mit
den Arten der vorhergehenden Gruppe, rechtfertigen ihre Stellung.
f Ascis octosporis.
30. V. MYRIOCARPA f (nov. sp.). - Stroma corticis parenchymati
plus minus elevato innatum, nunc longe eifusum ramosque
ambiens et eorum corticem in crustam continuam, aequalem,
superficie punctulato-asperulam mutans, nunc varie interruptum
undulatum v. maculaeforme, cum peridermio immutato v, rarius
tandem nigrescente concrescens. Spermogonia cavernulas sistunt
minutissimas, simplices, suborbiculares v. ellipticas, pallidas, sub
peridermio translúcido cortici v. stromati juniori immersa, sparsa.
Spermatia cylindrica, exilissima, utrimque acutiuscula, hyalina,
curvula, subsessilia, 24 Mik. longa, 1 Mik. circ. crassa. Peritbecia
corticis strato supremo, baud nigrefacto immersa, monosticba,
densissime stipata, globosa sed plerumque mutua pressione angulata,
collo brevissimo, ostiolo minuto, punctiformi, bemisphae-
rico, peridermium perforatum parum superante instructa. Asci
anguste clavati,longissimepedicellati, octospori,long.40 -48Mik.
(pars sporifera), crass. 5 Mik. Sporae in asci lumine utrimque
angustato subdisticbae, cylindricae, parum curvatae v. subrectae,
unicellulares, pallide fuscescentgs, 8 10 Mik. longae, l.y—2 Mik.
crassae.
Durch die, meist in grosser Ausdehnung sehr dicht stehenden, und
die Kinde schwach krustenförmig auftreibenden Perithecien, sowie das