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Syn. Sphaerlii corniculata « salicina Alb. Schw., Consp. Fung. nisk.
p. 20. —
AVahrschelnlicii war es dieso Form, welche der Verfasser des Conspectus
fungoruin hauptsächlich unter dem angezogenen Synonym verstand. Später
scheint sie unbeachtet oder mit anderen Arten verwechselt worden zu sein ;
wenigstens vermag ich keine der Frie s’schen Arten als die vorliegende zn
erkennen. Im Habitus, Grösse und Gestalt der Ferltheclenlager, sowie in
dem Umstande, dass auch bei V. Sc.hweirrizii das stets sehr lose aufsitzende
Periderm leicht abspringt und Stromata wie Rindenoberfläche dann sich
bräunen, hat diese Art grosse Aehnlichkeit mit V. ceratophora Tul., um so
mehr, als V. Schweinizil, wenngleich sehr selten, stark verlängerte, dünne
Ostiola entwickelt. Abgesehen indess davon, dass dieselben bei vorliegender
Art in der Regel durchaus verkürzt bleiben, unterscheidet sich dieselbe von
V. ceratophora Tul. constant durch grössere Sporen (die oben ausge-
drUckten Schwankungen finden sich innerhalb ein und desselben Peritheciums)
und Schläuche, sowie besonders durch die Struktur der Spermogenien.
Dieselben schliessen bei V. Schweinizii nicht selten eine einzige grössere,
ungefähr kugelrunde Höhlung ein; In anderen Fallen ist die Spermogonium-
w.and mehr oder weniger tief nach innen eingebuchtet und endlich finden sich
Spermogonien, welche vollständig In 3 — 4 Kammern getrennt sind. Die
Spermatien sind bei vorliegender Art etwas länger als bei Valsa ceratophora
Tul. — Die Ostiola liegen meist ungefähr in einer Ebene, entweder dicht
gedrängt oder es bleibt hin und wieder ein kleiner von Stromamasse ausge-
fullter Zwischenraum. Selten ist die Scheibe wenig concav. Sind nur
wenige Perithecien (5 — G) in einem Stroma vorhanden, so sind sie meist
etwa kreisförmig angeordnet, wie denn überhaupt ein ü b e r a l l leicht
constatlrbarer Unterschied zwischen den Monostichae und Circinatae nicht
besteht. —
Bis je tz t kenne ich V. Schweinizii nur aus der Umgegend von Münster,
wo ich dieselbe vom Herbst bis Frühjahr mehrfach an Zweigen von Salix
fragilis iind Caprea beobachtete; Gasselstiege bei Erdmanns, Nienberge,
Wolbeck. An letzterem Standort fand Ich auch die Spermogonien.
60. V. FUCKELII -]- (nov. sp.). — Stromata plano - convexa,
paullum ex corticis interioris superficie edita, approximata, non
raro basi confluentia, ostiolorum disculo solum peridermio arcte
adhaerente emergentia. Perithecia in singulo stromate numerosa
(plerumque 10—20), monosticha, minuta, densissime stipata mutuaque
pressione angulata, collo brevi praedita. Ostiola minutissima,
atra, nitida, dense in discum planum conferta, haud elongata,
poro angustissimo pertusa. Asci anguste clavati, sessiles,
octospori, long. 36—40 Mik., lat. 6 Mik. Sporae conglobatae,
cylindricae, curvulae v. subrectae, unicellulares, byalinae, Ion"-.
9—12, plerumque 10 Mik., lat. 2[ Mik.
Diese zierliche Art unterscheidet sich von der vorhergehenden durch die
zahlreicheren Perithecien In etwas breiteren, flach conve.xen (nicht abgestumpft
conischen) Stromaten, die von dem fest anhaftenden Periderm bedeckt
bleiben. Letzteres ist kaum merklich über den Perithecienlagern gewölbt
und von der äusserst kleinen, dem blossen Auge punktförmig erscheinenden
Mündungsschelbc einfach durchbohrt. Die ausserordentlich kleinen Ostiola
sind stets dicht gedrängt und scheinen immer verkürzt zu bleiben. Indem
ich mich bemühte, Spermogonien zu finden, tra f ich eine, der Lagerung und
Grösse nach zu urtheilen, zu vorliegender Art gehörige Fruchtform an, welche
undeutlich mehrfächrig, ungefähr cylindrische und gerade, 10 Mik. lange und
4 Mik. breite, einzellige, hyaline Stylosporen in grosser Menge enthielt. Bei
der Grösse dieser Sporen glaube ich sie nicht für die Spermatien vorliegender
Art halten zu können.
An Zweigen von Corylus Avellana L. von Fuckel bei Oestrich in
Nassau gefunden und mir mitgetheilt.
61. V. MICROSTOMA (P.) FT. (Summ. Veg. Scand. p. 411?) —
Stroma e basi rotundato - ovali convexum, rarius conicum. in
discum ovalem, immo fere ellipticum, rarius orbicularem, cylindricum
abrupte attenuatum, corticis interioris strato supremo
tantum immersum, ut ejus superficies, colore castaneo tinctum,
disco per peridermii leviter adhaerentis rimulas, transversim
directas erurnpente. Stromata irregulariter sparsa, basi saepe
confluentia. Perithecia in singulo stromate 6—20, inonosticha,
minuta, densissime conferta, inde e globoso plerumque angulata,
in collum crassiusculum attenuata. Ostiola incrassatula, rotundata
V. fere globosa, abbreviata, in discum planum stipata, atra,
nitidula. Spermogonia stromatibus peritbecigeris facie externa
similia V. minora, poro in disculo unico, raro pluribus instructa,
multilocularia, locellis radiatim ordinatis. Spermatia cylindrica,
curvula, pro ratione crassiuscula, 5—6 Mik, longa, 1^ Mik. circ.
lata. Sterigmata breviuscula (28 Mik. circ. longa), ramosa, crassiuscula.
Asci oblongi v. clavati, sessiles, octospori, long.
40—48 Mik., lat. 6— 8 Mik. Sporae conglobatae v. subdisticbae,
cylindricae, curvulae, unicellulares, byalinae, plerumque 10 Mik.
longae, 2—2[, immo —3 Mik. crassae.
Syn. Sphaeria microstoma Pers., Syn. Fung. p. 40. — Fr., System, myc.
I I p. 388 (?). —
Die abgerundet ovale Basis des Stromas ist meist 2 Millim, lang, die
Stromata der Oberfläche des Rindenparenchyms fast aufsitzend und wie diese
in geringerer oder grösserer Ausdehnung rein und fast glänzend kastanienbraun
gefärbt. Die Ostiola sind nie verlängert sondern stets abgerundet,
verdickt bis fast kugelig, dicht zu einer durchaus ebenen Scheibe zusammengedrängt.
Die Stromata entspringen bald in grösserer Entfernung von einander,
bald sehr genähert auf dem Substrat und fliessen zuweilen am Grunde
zusammen. Das Periderm wird durch sic emporgehoben oder abgestossen.
Die Scheibe, rund bis elliptisch, tr itt durch die kleinen Querrisse des Periderms
wenig hervor. Die Spermatien sind verhältnissmässig kurz und dick.
N i t s c h k e , Pyronomyce(cs gevmanici. 13
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