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weisbar vorlag, ward sie als Substratforni von Sj)haeria spiculosa, bisher
eine der iinhestimmteste» Spezies in der inykologischen Litteratur,. behandelt.
L)a D. fasciculata olme Zweifel die häufigste und bekannteste dieser
unter hj'ih. spiaidosa zusammengefassteu Formen ist, könnte es ungerecht-
fertigt erscheinen, diesen Namen einer anderen als der vorliegenden Form
zu belassen. Desshalb Einiges zur Begründung meiner Belumdlungsweise.
Was Persoon unter seiner Spihaeria spiculosa (1. o.) verstanden habe,
ist ohne Prüfung des ihm bei seiner sehr oberflächlichen Beschreibung vorgelegenen
Stückes unmöglich zu entscheiden. Uie Worte: „provenit ad
ramulos, yuem colore nigro inquinat“ scheinen indess zu beweisen, dass
Persoon eine andere als vorliegende Spezies gemeint habe, da das P e r i d
e rm der von 1). fasciculata bewohnten Zweige niemals geschwärzt ist,
sondeni seine ursprüngliche hellgraue Farbe behält. Dass Fries als Sph.
spiculosa bereits Verschiedenartiges zusammenfasst, geht aus den Angaben
im Syst. myo. und Elench, Fung. (1. c.) hervor; aus letzteren überdies wohl
auch, dass dem Verfasser D . fasciculata resp. Sph. spiculosa f Rohiniae
e rst nach Abfassung des Syst. myc. bekannt wurde. Dagegen beschreibt
schon Schweiniz (1. c.) als Sqih. spiculosa hinreichend genau und ohne Beimischung
anderer Formen die unten als D . spiculosa behandelte Art, deren
ßezemhnung ich darum als hier zuerst fixirt beibehalten zu müssen glaube.
Obgleich ich in 2 Exemplaren der angeführten Nummer des Herb.
Klotzsch. nur wenige und veraltete Sporen fand, zweifle ioh nicht daran,
dass sie hierher gehöre. Dagegen könnte dies für 33 6 der Fung. europ
sehr fraglich erscheinen, da Cesati, der diese sowohl, als die angegebene
Nummer des Herb. Klotzsch. sammelte, e r s te r e r : „sporid. cylindracea cur-
vata utriuque obtusa palhde olivácea non septata“ zuschreibt und ich in dem
mir unter dieser Nummer vorliegenden schlechten Pröbchen des Pilzes in
der That nur 3— 4 Mik. lange, 1 Mik. ungefähr b reite, einzellige, oylin-
rische und gekrümmte, gelbliche Sporen oder Spermatien finde Indess
scheint dies auf einer-Verwechselung zweier untermischt wachsender Pilz-
formen zu beruhen, da ein Stück von 1 73 6 Herb. Klotzsch, theilweise
gleiohfal s die erwähnten cylindrischen Sporen zeigt und Tulasne in ihrer
11. 336 der Fung. eur. die Perithecienfruoht von „Sph. spiculosa“ gesehen
zu haben scheinen (cf Carp. I I p. 202). — Bezüglich der im Elenoh. (1. c )
ausgesprochenen Annahme, dass die schwarze Saumsehicht des Stromas von
Oph. spiculosa die Rhizomorpha intestina De G (Fl F r t VI n i i s l
darstelle, vergl. man TuL, Carp. I I p, 1 3 . __
Wie wesentliche Unterscheidungsmerkmale sonst nächstverwandter Arten
die Beschaffenheit der Spermatien und Stylosporen liefern könne, beweist
er Umstand, dass diese Organe (sowie die Spermogonien selbst) bei vorliegender
A rt, von den entsprechenden der vorhergehenden Spezies bedeu-
tend abweichende Grössenverhältnisse zeigen*).
Das Stroma von D. fasciculata besitzt sehr verschiedene Ausdehnung
bald Zweige m grosser Ausdehnung ringsum incrustirend, bald nur 1 ode!
wenige Mill, lan g , rundlich oder länglich rund und völlig valseenartig
(Eutypella entsprechend) _ oder es bildet lange, schmale, mehr oder
1) Für die Längenbestimmung der Stylosporen wähle ich stets nahezu grade
Exemplare derselben, die sich vereinzelt immer unter den anderen finden.
weniger unregelniässig begrenzte Streifen. Nach Entlernung der Rinde
sieht man die Holzoberfläche durch dem ents]irechende, zuletzt schwärzliche,
dunkler und scharf begrenzte Felder marmorirt. Auch die Oberfläclie des
Rindenparenchyms erscheint endlich braun bis schwarz verfärbt, während die
Farbe des Periderms selbst unverändert bleibt und der Zweig nur durch die
oft-zahlreich und dicht hervorbrechenden Ostiola oder Mündungsbüscbel ein
dunkleres Aussehen gewinnt. WoliI nur sehr selten und abnormer Weise
entwickelt sich das Stroma auf entblösstem Holze.
Ueberall Im Gebiete verbreitet und häufig auf Zweigen von Robinia
Pseudacacia, Perithecienreife Stromata fast das ganze Ja h r hindurch, Spermogonien
besonders im Winter .und Frühjahr (bis Mai) beobachtet,
3. D. PULLA ■]-. - Stronia diatrypeum, plus minus late effusum.
Hederaeque sarmenta, cortice dejecto, mox longe lateque superficie
nigrificans mox maculis tantum, forma et magnitudine
maxime variis, tandem aterrimis marmorans. Immersa stromatis
pars alte in lignum penetrans, limitibus nigris undique circumscripta,
ceterum a ligni substantia primo baud diversa apparet
deinde vero obscurata, fuscescens. Perithecia perexigua, globosa
V. depressa, in ligni strato, extimo nigrefacto proximo
immersa, laxe ac plerumque sub aequaliter sparsa, in collum
tenue breveque subito attenuata. Ostiola elongata, breviuscula,
cylindrica v. nodulosa, basin versus saepissime sensim incrassata,
ideo subconica, plerumque recta ac matricis superficiem
asperam reddentia. Asci anguste clavati v. oblongi, octospori,
sessiles, 36 -4 0 Mik. longi, 5 Mik. circ. crassi. Sporae disticbae
V. rarius oblique monostichae, angustissime fusiformes v. subcylindricae,
baud constrictae, rectae, primo bicellulares, quadriguttatae,
deinde quadricellulares, subbyabnae, long. 8—10 Mik.,
lat. circ. 2 Mik.
Syn. Sphaeria spiculosa, var. P., sec. spec, origin, in Herb. Kunz.! —
Sphaeria spiculosa F r. (cf. Elench. Fung. I I p. 7 5) et Auct., pr. p. —
Sph. spiculosa F u c k ., Enum. Fung, Nassov. p. 7 7 n, 644. — Curr.,
Act. Soc. Linn. Lond. X X II part. I I I p. 274 n. 112 f 111 (ut
videtur). —
Exsicc. Fries, Scler. Suec. n. 80 7 (n. v.) — Fuck,, Fung. rhen. n. 957
pr. p. (form. Hederae), —
Eine weitere, bisher als Sphaeria spiculosa cursirende Spezies!
Obgleich ich sie bis je tz t leider nur unvollständig kenne, da mir bei der
grossen Seltenheit dieser Form in der Umgebung Münsters die Spermo-
gonienfrüchte noch nicht bekannt geworden sin d , so zweifle ich nicht an
ihrer Selbständigkeit. Wenigstens darf diese mit Bezug auf die hoizbe-
wohnenden Arten von Euporthe nicht in Frage gestellt werden, während
eine unverkennbare Aehnliohkeit mit den auf Krautstengeln gefundenen
allerdings vorhanden ist.