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Bei der Cerasiis - Form, von welcher ich bis je tz t weder Schläuche noch
hporen sah, - - bilden die Perithecien oft grössere, meist ovale, 5— 7 Millim.
ange Kreise, in deren frei bleibender Mitte ich , wie T ula sn e , häiilig die
i ycniden von Cen a n g ium C em siFr. antraf, die von Leveille als Mioropera
dpipacearum beschrieben, von Tulasne früher als zur vorliegenden
Kalosphane gehörig betrachtet worden sind. Auf dünneren Zweigen von
h u n u s Cerasusi&nä ich die Perithecien weniger zahlreich (3— G) im Kreise
dicht zusammengestellt. Bei der Buchenform scheint diese Stellung Regel
/u sem. Auf Juglans endlich und Cyfisus alpinus sind die Peritliecien
7 / dagegen ganz vereinzelt und
zei strei t. Auf dem letztgenannten Substrat finde ioh überdies die Perithecien
in die obere Parenohymschicht der Rinde eingesenkt und diese im Umkreise
geschwärzt. — Einzeln stehende Perithecien sind collabirt, meist scLüssel-
ormig 0 er aus eingesunkener Basis fast kegelförmig. Im ersteren Falle
sind sie denen von „Sphaeria“ tristis P. (Sph. cupularis Aut.J äusserst
n i M 7 7 i , 7 ® bei der Juglans-Form um das
Drei-bis Vierfache. Nach Tulasne sind die Früchte der Cerasus-Form spärlich
und abstehend behaart. ^
Die Schläuche gewähren einen eigenthümlichen Anblick. Uebersieht
man die dicke Membran, so wird man lebhaft an Vorticelien mit langem
ausgezogenem Stiele e rinnert, die bald - wenn das Lumenende erweitert
ist — Ihr Wirbelorgan ausgestreckt, bald eingezogen haben, — wenn das
Lumen sich nach d e rS p itz e hineinfach verjüngt. Dem Muskelstrange im
Vorticellenstiele entspricht das fadendüni.e Lumen im Stiele des SchlaEhes
lypisch entwickelte Schläuche findet man in Fuckels ExsicCat n. 15 84 —
Pseudoparaphysen konnte ich in keinem meiner Exemplare auffinden; nach
Tulasne s Abbildung wären sie wie bei C. gregaria septirt. Tulasne
beschreiben als muthmassliche Spermatien kaum 3 Mik. länge, hyaline
cylindrische Körper und beobachteten überdies bei der Prnnusform mehr!
fachrige Pycniden mit eiförmig-oblongen, dunkelbraunen Stylosporen, Es ist
bei den Kalosphanen schwieriger als bei anderen Gattungen, sich von der
Zusammengehörigkeit verschiedener Fruchtformen zu überzeugen — Die
ob®n von mir beschriebenen Conidienstromata, welche in ihrem Bau dem
Charakter der lamiiie durchaus entsprechen, halte ich für die der Art zugehörigen.
Ich fand sie bei der Form auf Juglans, vorzüglich auf absterbenden
jüngeren Zweigen, während auf dickeren, bereits abgestorbenen, nur die
-Ferithecien entwickelt waren.
Fuckel fand diese Form auf Fagus bei Firnheim in Baden (Herbst), ich
selbst auf Juglans regia im Garten von Erdmanns bei Münster, und um
Cappenberg in Mföstfalen (im September, — mit der Conidienform), auf
Cytisus alpmus im bot, Garten zu Münster (October) und aui Prunus
Cerasus m Juckweg’s Garten bei Münster (im Mai — veraltet).
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Farn. III.
VALSE AE. f
1 yrenomycetes stroinatioi, compositi, stromate diatrypeo v.
valseo, spermatiis in spermogoniis generatis. — Mycelium byssi-
mim, intracorticale v. superficiale, in plerisque aegre perspicuum.
romata utriusque indolis ligno v. cortici immersa, mox libera
V . erumpentia ac nigricantia mox peridermio tecta et a matricis
SU stantia parum v. vix mutata formata eique concoloria v. fere
obliterata, parte immersa nigro-limitata v. immarginata. Stroma
latrypeum plerumque late effusum, indeterminatum, pilis coni-
ileris in nonnullis villosum, nunc plus minus emersum, crustae-
lorme, uunc cum substrato omnino coalitum; stroma valseum
conicum, depressum v. truncatum. Spermogonia depresse conica
V . subglobosa, uni- v. multilocularia, locellis radiatim v. sine ordine
dispositis, intus hymenio spermatifero undique vestitis, poro
V . rimula unica v. pluribus dehiscentia, immersa, tecta ac erumpentia,
rarissime exserta. Spermatia cylindrica v. ovata, minima,
curvula v. recta, byalina v. dilute varieque colorata, adglutinata,
saepissrae m cirrhos v. glebas tandem eructata. Perithecia nigricantia,
globosa, ovata v. oblonga, collis brevissimis v. plus
minus elougatis ostiolisque obtusis v. incrassatis, liberis v. con-
junctis, exstantibus instructa, in stromate diatrypeo concentrica,
sparsa v. dense congregata, monosticba, rarius polysticha; in
valseo symmetrica, nunc sine ordine stipata v. monosticba nunc
in orbem instructa, circinantia. Asci clavati v. cylindrici, sessiles
V . pedicellati, octo- rarius tetra- v. polyspori, in nonnullis
parapbysibus obvallati. Sporae monostichae, disticbae v. conglobatae,
cylindricae, ovoideae v. fusiformes, rectae v. curvatae,
unicellulares, transversim septatae v. muriformi-multicellulares,
byalinae, dilute fuscescentes v. nigricantes.
Diese Familie bildet gleichsam das Centrum der zusammengesetzten
Ryrenomyceten und zeichnet sich dem entsprechend durch einen grossen
Formenreichthum aus. — Die äussere Mannigfaltigkeit ist besonders durch
as a latrypeen- bald valseenartige Stroma und dessen verschiedenartiges
Verhalten zum Substrat bedingt. Beide Stromaformen entwickeln sich nämlich
entweder gleich anfangs frei auf dem Substrat oder durohbrechen bald das
am ursprünglich bedeckende Periderm, in beiden Fällen dann wenigstens an
den freieu Theilen mehr oder weniger sioh schwärzend und eine eigenartige
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