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überragend. Um so auffallender sind die verhältnissmässig grossen, vielsporigen
Schläuche und die ansehnlichen Sporen. Die Anzahl der letzteren
in einem Schlauche bestimmte ich auf 10 — IG.
V. Laschii kann bei ihrem charakteristischen Habitus verbunden mit
der Eigenthümlichkeit ihrer winzigen Stromata auch abgesehen von den vielsporigen
Schläuchen mit keiner anderen Art der Gruppe verwechselt werden,
und führe ich sie darum trotz des mangelhaften, mir für ihre Untersuchung
vorliegenden Materials um so lieber auf, als ich damit — auch ohne meine
Bezeichnung der Art — der scharfen Beobachtungsgabe des Entdeckers derselben
ein ehrendes Andenken widmen kann.
Auf Zweigen von Gornus sanguinea bei Driesen in der Neumark von
Lasch aufgefunden. Anderwärts wegen ihrer gei-ingen Grösse bisher wohl
nur übersehen.
99. V. AMPHORARIA f (nov. sp.). — Stromata exigua, peridermium
superpositum in pustulas minutas, vertice poro angusto
pertusas protrudentia, cortici interiori basi tantum insculpta v.
adnata ac, peridermio avulso, superficialia tamquam, raro peridermio
adhaerentia, dense ac sine ordine sparsa, forma exacte
regulari, ampullacea v. Massariam aeinulantia. Stromatis pars
inferior in conceptaculo bemispbaerico, crassiusculo, corneo,
extus ex fusco nigricante, corrugato inclusa, corticis parenchymate,
primo immutato, deinde expallente, immo albicante composita,
perithecia in plerisque 3 5, rarissime 6—9, in aliis contra
2 tantum, immo singulare continens. Superior stromatis pars
e basi dilatata subito ac vehementer in discum minutissimum
attenuata, ex peritbeciorum collis longiusculis, connatis ac stromatis
substantia parca, pulverulenta, albida v. tandem nigricante
leviter obductis formata. Ostiola in disculum orbicularem v.
angularem, planum dense stipata, minutissima, punctiformia, rotundata,
atra angustissime perforata. Perithecia pro ratione majuscula,
monostiche v. subcircinatim ordinata, subglobosa. Asci
anguste clavati v. subcylindrici, sessiles, apice rotundati v. truncati,
myriospori, long. 60 — 68, multo rarius 48—80 Mik., crass.
8—10 Mik. Sporae numerosissimae, conglobatae, cylindricae,
parum curvatae v. rectae, unicellulares, hyalinae v. dilute fuscescentes,
6—7 Mik. longae, IL Mik. circ. crassae.
Dio kaum mehr als einen Millim. breiten Stromata dieser merkwürdigen
und zierlichen Art sehen nach Entfernung des Periderms einer Massaria
täuschend ähnlich. Die kleinen, halbkugeligen, braunschwarzen, auf der
freien Oberfläche meist rauhen Conceptacula sind nur sehr wenig oder nicht
in’s Kindenparenchym eingesenkt, gleichsam aufsitzend. Der obere, deckel-
artige Stromatheil verjüngt sieh plötzlich zu der sehr kleinen Scheibe und
besteht nur aus spärlicher, anfangs weisslieher Stromasubstanz die dann
lebhaft gegen das dunkle Conceptaculum absticht und die Aehnlichkeit mit
Massaria hauptsächlich bedingt. Diese Aehnlichkeit wird noch gesteigert,
wenn ausnahmsweise nur ein Perithecium von einem noch kleineren Conceptaculum
als gewöhnlich eingeschlossen sich findet! — Das ganze Stroma
erinnert an die übliche Form antiker Gefässe. Mit der Lupe unterscheidet
man die kleinen, abgerundeten, fein durchbohrten Ostiola. Die Perithecien
sind ziemlich derbwandig. — An jüngeren Zweigen erscheint das Stroma
weniger charakteristisch entwickelt und bleibt das glättere, flacher gewölbte
Conceptaculum leicht am abgerissenen Periderm haften.
An Zweigen und Stämmen von Fagus sylvatica. Ich fand diese Art
bisher nur bei Hiltrup und Nienberge um Münster im Mai und October.
100. V. MELÄSTOMA Fr. (Summ. Veg. Scand. p. 411.) —
Stroma exiguum, e basi ovali v. suborbiculari, plus minus protuberans,
in disculum minutissimum, subellipticum v. orbicularem
conico-attenuatum. Conceptaculo ovalia v. suborbicularia, plano
convexa, corticis interioris strato supremo leviter immersa, peridermio
tegenti avulso plerumque adhaerentia, inordinate sparsa.
Perithecia in singulo stromate 4 — 6, conceptaculum integrum
occupantia, subeircinantia, pro ratione majuscula, globosa v. mutua
pressione angulata, collo brevi, tenuissimo instructa. Ostiola
perexigua, punctiformia, rotundata, atra, in disculo ex cinereo
sordide fuscescente plerumque confertim emergentia, nec exserta
Asci subcylindrici v. cylindrico-clavati, sessiles, polyspori, long,
30 Mik., lat. 6 Mik. Sporae conglobatae, cylindricae, subrectae,
unicellulares, subhyalinae, 5 Mik. longae, 1 Mik. vix crassiores.
Syn. Sphaeria melastoma F r , Schmidt und Kunze, Myk. Heft. II p. 44,
Syst. myc. I I p. 388 sec. speoim. orig, in Herb. Kunz. I —
Eine eben so unscheinbare als in ihrem inneren Bau ausgezeichnete Art,
welche ioh indess bis jetzt nur unvollkommen aus dem Pröbchen des erwähnten
Originalstücks der Kunze’schen Sammlung kenne. Aeusserlich hat V.
melastoma in Grösse und Form der verhältnissmässig stark vorspringenden
Stromata mit V. translucens und gut entwickelten Exemplaren von V.
diatrypa sehr grosse Aehnlichkeit, nur dass die sehr kleine Scheibe bei V.
melastoma elliptisch zu sein pflegt. Von den nachfolgenden, polysporen
Arten erscheint nur V. polyspora verwandt, doch unterscheidet sich vorliegende
Art durch die weit geringere Grösse ihrer Schläuche und Sporen
leicht und bestimmt. Die vorhergehend beschriebene Species zeigt auf den
ersten Blick zwar gleichfalls nicht geringe Uebereinstimmung mit V. melastoma.
Doch schwindet diese, sobald man das Stroma beider Arten vom Periderm
entblöst. Hierzu kommt dass Sporen und Schläuche hinsichtlich ihrer Grössenverhältnisse
nicht unwesentlich differiren.
Auf Zweigen von Pyrus Malus. — Deutsche Standorte der Art bleiben
zu ermitteln. Was ich bisher unter dem Namen vorliegender Art erhielt,
erwies sioh stets als irrig bestimmt. Das erwähnte Originalstück ist offenbar
in Schweden gesammelt. —
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