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reicherem Material, als ich besitze, wird eingehende, sorgfältige Untersuchung
auch der krautbewohnenden Diaporthe-Species vielleicht noch eine
sehr viel grössere Artenzahl als zur Zeit heraussteilen, denn die Schlauchpilze
(Incl. Flechten) scbciiieii bestimmt dieselbe Rolle im Pflanzenreiche
einzuuehmen, als sie die Insekten bei der grossen Zahl eifriger Beobachter
dieser Thierklasse in dem der Thiere bereits eingenommen haben. —
Dass D. orthoceras den hier nächst vorhergehenden und nachfolgenden
Arten gegenüber eine' selbstständige Species repräsentire,
ist mir nicht zweifelhaft. Die meist kleinen, geschwärzten Stromaflecken,
die oft nesterweise dichter gelagerten Perithecien und verhältnissmässig
robusten und meist ziemlich langen Ostiola, geben in gut entwickelten
Stücken der Art einen charakteristischen Habitus. Die verhältnissmässig
grossen Spermatien dagegen kurzen Stylosporen, zeichnen die Art wenigstens
unter denjenigen Verwandten aus, für welche ich diese Fruohtformen
bisher nachweisen konnte. Die Spermogonien entdeckte Cesati und habe
ich dieselben nach den Exemplaren der oben citirten Nummer der Fung. eur.
beschrieben.
An abgestorbenen Stengeln von Achillea Millefolium ohne Zweifel im
ganzen Gebiet verbreitet, aber wohl nicht häufig. Die weitaus meisten
Stücke, welche ich besitze, sammelte Auerswald bei Leipzig (Mai, Juli).
Bei Oestrich im Rheingau fand sie Fuokel (Frühjahr), bei Vercelli in Piemont
endlich, mit der Spermogonienform Cesati (Ausgangs Februar).
25. D. INQUILINA (Wallr.) j- — Stroma plerumque latissime
effusum atque ambiens caulis superficiem colore ex fusco sordide
et opace nigricante tingit, quoad immersum contra, excepto
strato extuno, tenui, atrato, tamquam e ligni substantia ipsa
compositum rarius, stromate breviore maculaeformi, obscuratum.
Perithecia minuta, globosa v. globoso-depressa, substrati strato
extimo tota immersa, ordiue inaequali sed plerumque laxe
sparsa, membrana pertenui, ex fusco nigricante structa, in collum
brevissimum abrupte attenuata. Ostiola minima, prominula,
conica V. rarius abbreviata, hemisphaerica, dein poro pro ratione
latiusculo pertusa. Asci anguste clavati v. oblongi, sessiles,
octospori, long. 33 Mik., lat. 5 - 6 Mik. Sporae distichae, fusiformes,
rectae, incoloratae, bicellulares, quadriguttatae, 11 —13
Mik. longae, 2—2i Mik. crassae.
Syn, Sphaeria inquilina 'Wallr., Flor, crypt. Germ. I I p. 7 7 9. __ Fr.,
Elench. Fung. I I p. 100. — Berk., Outl. of brit. Fung. p. 398. —
Crouan, Florule du Finist. p. 25 (pr, p.) - - De Not., Microm. ital.
Dec. I I f 3 (? _ n. v.) et Sehern, di classif. p. 221 (? sine descr.)
— Conf. Tul., Carp. II p. C4. —
Exsicc. Fries, Scler. Suec. n. 402 (n, v.). __
Ich besitze diese Art nur in Stücken, die ich selbst auf demselben Substrat
(Ileracleum), auf welchem sio Wallroth entdeckte und von welchem
dieser sowohl wie Fries die Art beschreiben, aufiand. Die eigenthümlichen
Angaben beider Autoren bezüglich des Baues der Perithecien von Sphaeria
inquilina beruhen auf ungenauer Untersuchung und Auffassung derselben.
Neben der im Uebrigen sehr sorgfältigen Beschreibung von Fries lassen
indess gerade diese Angaben keinen Zweifel, dass ioh die ächte W allroth sehe,
später wohl verwechselte oder mit anderen Formen vereinigte Art vor
mir habe.
Die Perithecien, im Wesentlichen von derselben Beschaffenheit wie bei
allen verwandten Arten, sind sehr dünnwandig und oft nur schmutzig braun
gefärbt. Beim Längsschnitt des Stengels collabiren die berührten Perithecien
oft oder fallen, eine entsprechende, scharf umschriebene Höhlung
zurücklassend, noch öfter aus. Nicht selten indess sieht man die zur Hälfte
freigelegten Perithecien mit einer dünnen Holz resp. Stromaschicht
bekleidet. Wallroth und Fries haben, hierdurch getäuscht, diese Bekleidung
resp. die entleerte Petithecienhöhle selbst offenbar als Perithecienwand,
diese dagegen als „nucleus a te r“ genommen. Obgleich das angegebene
Verhalten nichts Auffallendes hat, so ist es immerhin als für die Species
charakteristisch hervorzuheben. In höherem Grade scheinen mir indess die
ungewöhnlich dünn spindelförmigen, fast cylindrischen Sporen geeignet, die
Selbständigkeit dieser Art zu beweisen, insbesondere gegenüber der nachfolgenden,
jedenfalls sehr nahe verwandten Form. Die punktförmig kleinen,
meist kurz kegelförmigen, unregelmässig zerstreuten, hie und da zu 3 5
dichter genäherten Ostiola machen die meist nur schmutzig braun gefärbte
Stengeloberfläche rauh.
Auf abgestorbenen Stengeln von Heracleum Spondylium von Wallroth
in Thüringen (im Herbst), von mir bei Münster (Wienburg) im März
Diese Art scheint sonach selten zu sein.
26. D. BERKELEYI (Desm.) f — Stroma effusum, in substrati
superficie maculas, mox breves, irregulares, hinc inde confluentes,
mox multo latiores, caulesque longe ambientes, ex fusco v.
cinereo nigricantes efficiens, parte immersa in ligno medullaque
ipsa, specie omnino non mutata formatum. Perithecia perexigua,
globosa V. a latere parum compressa, ordine subaequali in series
longitudinaliter directas disposita, omnino immersa, membrana
tenui, nigricante structa, in c o l l u m brevissimum constricta. Ostiola
minutissima punctiformia, parum prominula, hemisphaerica v.
subeonica. Asci anguste oblongi v. subcylindrici, octospori,
sessiles, 4 6 - 5 0 Mik. in long., 5—6 Mik. in lat. aequantes.
Sporae subdisticbae, fusiformes, utrimque obtusiusculae, rectae,
hyalinae, bicellulares, bi- quadriguttatae, 10 — 11 Mik. longae,
3 Mik. crassae, immo crassiores.
Syn. Sphaeria Angelicae Berk., Mag. of Zool. and Botan. I n. 2 5 t. 3
f. 7 (p. 4 8). — Fr., Summ. Veg. Sc. p. 3 9 3. — Sphaeria Berkeley!
Desm., Plant, crypt. Gail, et Ann. d. sc. nat. t. 8 (1837) p. 358.
N i t s c h k e , P y r e n o m y c e t e s g e rm a n i c i . 1 8