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5— 10 hlillim, Liinge zu erreichen. Sio kriechen gleichsam zwisclien der
IJolzoherfliiehe und der locker anfsitzenden aher selten abgoworfenen Rinde,
bei valseenartiger Vereinigung mehrerer Perithecien — ungefähr radien-
lürmig nach allen Richtungen hin und durohbrechen nur zum Theil schliesslich
mit ihrer Spitze die Rinde, ohne über diese hervorzuragen. So eigen-
thümlicli diese, an Valsa liorrida N. (p. 17G) noch mehr aber an einige
nachfolgend beschriebene Arten vorliegender Gattung erinnernde Erscheinung
ist — sie, hängt wohl mit der lederartig zähen Beschaffenheit des
Periderms von Gytisiis Lahurnum zusammen. Es macht den Eindruck,
als ob die schwachen Ostiola, nicht im Stande das Periderm sofort zu durchbohren,
sich strecken, um eine andere, ihrer Bestimmung günstigere Stelle
zu finden. — Diese Erklärung scheint in dem ausnahmsweise ähnlichen Verhalten
mehrerer anderen Arten der Gattung ihre Bestätigung zu finden.
Betrachtet man hiernach die in Rede stehende Erscheinung auch für zufällig
oder monströs, so bleibt die Selbständigkeit der Spezies dennoch zweifellos,
da sowohl Habitus als innere Fruchttheile die Vereinigung mit keiner anderen
Art gestatten. E rste re r ist hauptsächlich bedingt durch das meist krustenförmige,
warzig rauhe Stroma, die grossen, zuweilen seitwärts — In d e r
Längsrichtung der Holzfaser — zusammengedrückten, oft stark vorspringenden
Perithecien und deren öftere valseenartige Vereinigung, wobei die
vereinigten Perithecien dann eine gemeinschaftliche Stromawarze bilden.
Uebrigens entspricht das eingesenkte Stroma resp. deren Saumschioht dann
stets einer mehr oder weniger grossen Anzahl von Stromawarzen.
Veraltete Spermogonien finden sich , wie häufig auch bei perithecien-
reifen Stromateu anderer Arten, hie und da zwischen den Perithecien. Sie
sind darnach bei vorliegender Art ungewöhnlich gross; am Grunde fast
2 Millim. b re it, aus kreisrunder Basis flach kegelförmig, am Gipfel durch
einen Porus geöffnet.
Ich sammelte diese Art bisher nur einmal aber reichlich an abgestorbenen
Zweigen von Gytisus Lahurnum im Schlossgarten zu Cappenberg
in Westfalen im August.
6. D. SORDIDA -j- (nov. sp.). — Stroma diatrypeum, effusum,
peridermio ostiolis perforato, ceterum haud decolorato, facile
solubili tectuin v. saepius, peridermium dejiciendo, liberum ac
corticis uudatam superficiem colore ex sordide fuscescente tandem
nigricante tingens maculasque formans ambitu vario, irregulari,
opacas, sordidas. Quoad immersum, stroma tamquam
ligni corticisque substantia compositum sed lineis tenuissimis
atris undique limitatum. Spermogonia inter perithecia sparsa,
cortici obscurato insidentia peridermio primo tecta, perexigua, e
basi exacte orbiculari depresse conica, unilocularia, vertice poro
aperta spermatia ac stylosporas generantur. Spermatia anguste
fusiformia, plerumque recta et biguttata, 8 — 10 Mik. longa,
2— 2 | Mik. circ. crassa. Stylosporae filiformes, bamatae,
27 — 30 Mik. longae, 1 Mik. vix latiores. Peritbecia exigua.
ligni strato extimo omnino immersa, globosa v. saepius depressa,
ordine maxime vario disposita, mox remotissima, mox contra
dense gregaria, in collum brevissimum abrupte attenuata.
Ostiola minuta, sed pro ratione crassa parum elongata, conica v.
cylindrica, immo ventricoso-nodosa, apice rotundata, recta v.
curvata, solitarie v. gregatim erumpentia. Asci clavati v. oblongi,
sessiles, octospori, 56 — 60 Mik. in long. 8— 10 Mik. in lat.
aequantes. Sporae disticbae v. submonostichae, fusiformes v.
oblongae, utrimque obtusae, immo rotundatae, pallide lutesceu-
tes, bicellulares, bi-v. quadriguttatae, saepe medio constrictae,
13 — 14 Mik. longae, 3—4 Mik. crassae.
Diese Form besitzt keinerlei hervorstechende Eigenthümlichkeiten,
obgleich sie in der Gesammtheit ihrer Eigenschaften hinreichend charakteristisch
erscheint. — Am auffallendsten sind die kurzen, dicken, 1 Millim.
wohl nicht überschreitenden, meist dagegen kürzeren Ostiola, besonders
wenn diese in kleinen Gruppen, dicht heerdenweise hervorbrechen und durch
ihre rein schwarze Farbe gegen das heller gefärbte Substrat abstechen.
Bleibt das Periderm länger und fester haften, so unterbleibt die Färbung der
Rindenoberfläche gänzlich und 1st das Vorhandensein des Stromas dann nur
aus der Saumschicht im Holzkörper des Substrats zu ersohliessen. Die
Ostiola pflegen bei gruppenartiger Anordnung der Perithecien zu 2 — 6 ln
einer gemeinsamen Spalte das Periderm zu durohbrechen. Die Spermogonien
sind bei dieser Art von derselben Form und Lagerung als bei der
vorigen, aber kaum halb so breit (am Grunde) als bei dieser. —
Auf abgestorbenen Aesten und Zweigen von Garpinus Betulus. Ich
fand sie bisher bei Münster (Maykotten) und im Thiergarten zu Cappenberg
(in Westfalen) im Frühjahr und Sommer.
7. D. SEMIIMMERSÄ f (aov. sp.). — Stroma diatrypeum, ,
mox latissime eflusum, ambiens, mox brevius, maculas sistens
forma et magnitudine varias, remotas v. confluentes, peridermio
ostiolis numerosis, vix exstantibus pertuso, ceterum immutato,
primo arcte adhaerente tectum, deinde maxima ex parte nudatum
, cum corticis parenchymate coalitum ac in superficie nigre-
faotum apparet. Stroma immersum, tamquam a corticis lignique
substantia compositum sed strato extremo atro, tenui circumscriptum.
Perithecia minuta, globosa v. depressa, saepissime a
latere compressa v. e basi appianata subconica v. hemisphaerica
ligni strato extimo omnino. v. multo saepius parte inferiore tantum
infossa immo ligni superficiei basi adnata, ceterum cortice
solum involuta, ordine inaequali ao plerumque laxe sparsa, in
collum pertenue et brevissimum abrupte attenuata. Ostiola exigua,
brevissima, subeonica, corticis (v. peridermii) superficiem
exasperant. Asci oblongi v. clavati, octospori, sessiles, pleruin