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stichae, cylindricae, curvulae v. subrectae, unicellulares, fusci-
dulae, 9—12 Mik. longae, 2—2^, rarius 3 Mik. crassae.
Der für die Leucostoma-Gruppe charakteristische Bau des Stromas ist
bei dieser Art am leichtesten zu übersehen und könnte V. Aquifolü f dann
unter den monostichen Species von Euvalsa gesucht werden; um so mehr
als sie, oberflächlich betrachtet, und von der geringem Grösse abgesehen,
insbesondere mit V. (Euvalsa) insignis \ grosse Aehnlichkeit hat. Die das
Conceptaculum des eingesenkten Stromatheiles bildende Schicht ist nur sehr
wenig entwickelt, schliesst sich den Perithecienwänden eng an und hat
überdies eine eigenthümliche Form. Das Conceptaculum entspricht nämlich
in der Regel in seiner Gestalt einem runden Napf mit ebenem Boden.
Während die Seitenwand des nach unten schwach sich verjüngenden Behälters
ziemlich dick ist, bleibt der den Boden bildende Theil der Conceptaculum-
schicht dünn, ist mit der unteren oft gleichfalls geschwärzten Parenchymschicht
der Rinde fest verwachsen und darum leicht zu übersehen.
Die Breite des Stromas beträgt am Grunde des über die Rindenoberfläche
sich erhebenden, gebräunten Theils iL bis fast 3 Millim, Der schwarze Saum
des Stromagrundes schimmert oft durch das dünne, glatte und glänzende
Periderm, welches dann über dem Stromakegel selbst heller ge fä rb t erscheint,
hindurch. Die hier und bereits oben in der Diagnose hervorgehobenen
Merkmale machen, nebst dem wohl durchaus eigenthümlichen Substrat, diese,
iu jed e r Hinsicht ausgezeichnete Art leicht kenntlich und jede Verwechslung .
unmöglich.
Auf absterbenden Zweigen von Ilex Aquifolium. Jedenfalls sehr selten.
Bisher nur einmal iu beiden Fruohtformen im October bei Wilkinghege unweit
Münster von Füisting gesammelt.
96. V. SUPERFICIALIS j* (nov. sp.) — Sroinata grandiuscula,
basi orbicularia, in pústulas plerumque dense sparsas immo confluentes,
convexas sed circa discum medium majusculum depla-
natas v. saepius impressas protuberantia, peridermio tenui, disco
tantum pertuso, ceterum integerrimo et artissime adhaerente
tecta. Discus suborbicularis, planiusculus, stromati tamquam
impositus, basi constrictus, ostiolis minutis, artissime stipatis,
aterrimis, opacis v. nitidulis, rotundatis paene ex integro formatos,
hinc inde stromatis substantia parca, ex sulphureo fuscescente
peridermiique laciniis arrectis cinctus. Conceptacula
scutelliformia, planiuscula, parietibus tenerrimis structa, saepe
confluentia, peridermio avulso, subtus nigrefacto adhaerentia,
cortici interiori vix immersa, stroma peritheciophorum v. spermogonii
apparatus foventia. Spermogonia hemisphaerica, poro
in disco primum sulphureo, deinde fuscescente singulari ac centrali
aperta, unilocularia v. parietibus anfractuosis spurie multili-
locularia. Spermatia exilissime cylindrica, curvula, in sterigmatibus
brevibus, tenuissimis acrogena, 4 Mik. v. paullo longiora.
1 Mik. vix crassa. Peritbecia in singulo stromate numerosa
(10—30), minuta, submonostieba, coufertissima saepeque mutua
pressione angulata, in collum longiusculum, tenuissimum abrupte
attenuata. Asci oblongi v. subclavati, sessiles, octospori,
24 — 26 Mik. longi, 5 Mik. circ. crassi. Sporae conglobatae,
tenuiter cylindricae, parum curvatae v. subrectae, unicellulares,
subhyalinae, 8—9 Mik. longae, 1^ Mik. vix latae.
F ü r die Frage nach der Bedeutung unserer naturhistorischen Spezies
oder besser die nach dem Finflusse äusserer Bedingungen auf die Veränderungsfähigkeit
der Formen und ihre habituellen Figenthümlichkeiten überhaupt
werden die unscheinbaren Valsaceen und ähnl. vielleicht einmal schätzbareres
oder doch sicherer zu verwerthendes Material liefern als Organismen,
deren Beziehungen zu den äusseren Medien bei grösserer Individuallsirung
viel schwerer festzustellen sein müssen. — V. Pini und superficialis zeigen
eine so grosse Uebereinstimmung nicht blos ihres äusseren Baues, dass dieselbe
der ihrer Nährpflanzen — Pinus sylvestris und P. Stroius —
wenigstens gleichzukommen scheint. Wenn darum die genauere Untersuchung
ergiebt, dass die genannten Parasiten nichtsdestoweniger verschiedenen,
offenbar in ihrer Entwickelung wesentlich abweichenden Formenreihen
angehören, so muss die Vermuthung entstehen, dass analoge Bildungen
innerhalb dieser durch eine gleichartige Matrix bedingt sein können, was weitere
Vermuthungen über die Einwirkung verschiedener Substrate auf die
Formen ein und desselben Typus nahe legt. —
Das am Grunde 2 — 3 Millim. breite, kreisrunde Stroraa sitzt dem Pe riderm
gleichsam auf und ist nur von dessen obersten, glatten „und dünnen,
fest anschliessenden Schicht bekleidet. Stark gewölbt bis halbkugelig, wird es
zuletzt abgeplattet oder um die ansehnliche Mündungsscheibe vertieft.
Letztere erscheint deshalb vom Stroma deutlich abgesetzt, um so mehr als
das Mündungsbündel am Grunde zusammengeschnürt zu sein pflegt.- Die
kleinen, abgerundeten Ostiola bilden dicht zusammengedrängt den Diskus
fast allein. Die schmutzig schwefelgelbe, sich verdunkelnde Stromasubstanz,
die auch im Innern des Lagers — wenigstens zwischen den Pyrenienhälsen —
sichtbar bleibt, wird in einzelnen, gesonderten Partieen an den Rand der
Scheibe gedrängt, der überdies von aufgerichteten Peridermfetzen eingefasst
ist. Löst man das leicht trennbare Periderm von der Rinde, so bemerkt
man auf der Unterseite des ersteren die sehr flach gewölbten Conceptacula
und ihnen entsprechend auf der inneren Rinde sehr seichte Grübchen. Da
die Stromata meist sehr dicht steh en , so fliessen die anscheinend allmählich
in das Periderm übergehenden Konceptakeln in der Regel zusammen und
färben die Peridermunterseite oft in weiter Ausdehnung unregelmässig
ileckenartig schwarz. Die Sporen sind bei gleicher Dicke constant länger
als bei V. Kunzei, von welcher A rt die vorliegende schon durch ihren
abweichenden, sehr zierlichen Habitus sich unterscheidet.
Ich fand diese, wohl sehr seltene Art bisher nur einmal, aber ziemlich
reichlich bei Münster (in der Nähe des Maykottens) an gefällten, nooh glattrindigen
Stämmen von Pinus Strohus im December I8GC. Einige Stücke
tragen neben den Perithecienlagern vereinzelte Spermogonien.
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