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94. V. KUNZEI Fr. (Sumin. Veg. Scand. p. 411.) — Stroma mi-
uutum, e basi ovali in discum ellipticum, rarius subrotundum
planiusculum sensim attenuatum, per peridermii rimas, transversim
directas, erumpens, protuberans, ex substantia e luteo tandem
expallente composimm. Conceptacula plano-convexa, ovalia
corticis interioris parenchymati omnino immersa, cum eo connata
uec peridermio adhaerentia, v. spermogonium v. stroma peri-
thecigerum excipientia. Spermogonia poro in disco subrotundo,
luteolo unico, centrali, raro pluribus aperta, multilocularia, locellis
radiatim dispositis. Spermatia cylindrica, curvula, 5 Mik.
longa, 1 Mik. circ. crassa, in cirrhos lutescentes tandem propulsa.
Sterigmata breviuscula (20 Mik. circ. longa), parce ramosa.
Perithecia in singulo stromate 8—15, monostiche v. fere radiatim
nidulantia, minuta, conferta, subglobosa, collis breviusculis
instructa. Ostiola exigua, atra, nitidula, nonnihil exserta, rotundata
V. truncata et poro angustissimo pertusa, in disco mox
fuscescente confertim sparsa. Asci anguste clavati v. oblongi,
sessiles, octospori, 28 Mik. vix longiores, 4 — 5 Mik. crassi.
Sporae conglobatae, cylindricae, curvulae, unicellulares, hyalinae,
long. 7 Mik., IL Mik. circ. latae.
Syn. Sphaeria Pini a , Schmdt. et Kze., Deutsch. Schwamm. — Sph.
Kunzei Fr., Syst. myc. I I p. 38 8. —
Fxsicc. Schmidt u. Kunze, Deutschl. Sohw. n. 15 3. •— Rabenh., Fung.
eur. n. 5 2 6. — Fuckel, Fung. rhen. n. 17 28. —
Die Zweifel, welche Tulasne hinsichtlich der Selbstständigkeit vorliegender
Art hegen (cf Carpol. I I p. 19 0), erweisen sich als unbegründet.
Fries erklärt dagegen mit Recht (Syst. myo. 1. c.), dass V. Kunzei von V.
Pini gänzlich verschieden und vielmehr mit V. nivea und leucostoma verwandt
sei. Die stets ins Rindenparenchym eingesenkten und in dieser beim
Entfernen des Periderms sitzen bleibenden Conceptacula sind allerdings hier
noch leichter als bei der vorhergehenden A rt zu übersehen. Längs- und
Querschnitte durch das eingesenkte Stroma lassen indess leicht von dem
Vorhandensein desselben überzeugen. — In der Regel ist die Basis des
Stromas länglich rund, etwa iL Millim. lang und bricht quer mit elliptischer,
etwa 1 Millim. langer Scheibe durch das spaltenförmig aufgeschlitzte Periderm.
Die Perithecien finden sich in meinen Exemplaren stets allein, — ohne ein
centrales Spermogonium, — in grösserer Anzahl als bei den meisten ändern
Leuoostoma-Arten, in einem Conceptaculum eingeschlossen. Sie lagern daher
dicht einreihig neben einander. Da dem entsprechend auch die Ostiola über
die ganze Soheibenfiäohe des Stromas zerstreut, ziemlich dicht hervorbrechen,
überdies weiter hervorstehen als bei verwandten Arten und in einer Ebene
liegen, so glaubt man in der T hat auf den ersten Blick eine Valsa aus der
Gruppe der Monostichae vor sich zu haben. ImUebrigen sind die Ostiola von
V. Kunzei (sowie entsprechenden Formen der vorhergehenden Art) nie so
dicht gedrängt wie bei den monostichen Valsaarten und bleibt die Stromasubstanz
zwischen ihnen stets -sichtbar. Letztere ist — was eine weitere
Aehnlichkeit mit V. Pini bedingt — anfangs lebhaft gelb, bleicht später im
Innern des Stromas aus und wird auf der Scheibe schmutzig braun. Die
gelbe Stromamasse hat indess für beide Arten eine verschiedene Bedeutung;
während sie bei V. Kunzei die Perithecien einschiiesst, hat sie bei V. Pini
einen dem Spermogonium entsprechenden Ursprung und ist von dem die
Perithecien einschliessenden Stroma sehr verschieden. — Die Stromata von
V. Kunzei stehen ziemlich dicht, in grösserer Ausdehnung auf dem Substrat
zerstreut und fliessen ihrer 2 — 3 nicht selten am Grunde zusammen. Fries
sagt von dieser Art (I. c.) dass die Scheibe anfangs von einem Porus durchbrochen
sei, während später die Ostiola sichtbar werden. Offenbar hat er
hier, wie bei zahlreichen anderen Arten, für welche Aehnliches angegeben
wird, zugleich die Spermogonien gesehen.
Auf Ahies pectinata. De G., wie es scheint, selten. Ich sah sie ausser
den Origmalexemplaren, welche sich im Kunze’schen Herbar vorfinden, und
dem schönen Exemplar der Fuckel’scben Sammlung, welches Morthier im
Ju ra sammelte, bisher nur noch in von Auerswald bei Planitz unweit Zwickau
(Sachsen) gesammelten Stücken, welche von diesem Standort in Rabenh.
Fung. eur. mitgetheilt sind und anderen, die ich direct von Auerswald erhielt.
Auf einem Exemplar fand sich zugleich die Spermogoniumform.
Die immerhin -ähnliche unten folgende, gleichfalls nadelholzbewohnende
Art ist schon habituell hinreichend verschieden.
95. V. AQÜIFOLII f (nov. sp.). — Stromatis pars superior
protuberans, e basi suborbiculari, ovali v. angulari sensim in
disculum minutum, planissimum, subrotundum conico-attenuata,
per peridermium facile solubile, laceratum erumpens, pustulata,
lateribus fucata, inferior in conceptaculo tenui, nigrescente, convexo
V. basi deplanato, corticis parenchymati immerso eique
artissime adhaerente inclusa. Perithecia in singulo conceptaculo,
quod integrum semper occupant, 6—20 ordine monostieho
V. radiatim disposita, minuta, varie compressa, membrana tenui
texta, in collum tenuissimum attenuata, stromatis substantia
lutescente stipata. Ostiola minutissima, punctiformia, truncata,
perforata, stipatissime conferta disculum plerumque integrum
componunt, rarius stromatis substantia parca, sordide lutescente
disjuncta v. cincta sunt. Spermogonia conceptaculo proprio excepta,
stromatibus peritheciophoris similia sed minora, multiloculata,
locellis minutissimis numerosis, monostiche stipatis, poro
in disculo orbiculari medio unico aperta. Sterigmata subsimplicia,
eseptata, 20 — 24 Mik. longa, 2 Mik. circ. crassa. Spermatia
cylindrica, curvula v. subrecta, subhyalina, 5 — 7, immo
—8 Mik. in longitudinem aequantes, 1 Mik. paullo crassiores.
Asci anguste clavati, apice saepe truncati, sessiles, octospori,
long. 48—60 Mik., lat. 6 Mik. Sporae distichae v, oblique mono-
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