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dicht aneinander gereiht sind, sehr ausgezeichnet. Be! besonders instruktiven
Stücken ist die hell röthlich grau gefärbte Peridermoberfläche durch die
hervorbrechenden, kaum oder doch nur wenig verlängerten Mündungen mit
schwarz punktirtcn, parallelen Längslinien gezeichnet, die oft in Zolllange
nahezu grade verlaufen. Diese Erscheinung erinnert an Valsa protracta (7
um so mehr, als das Substrat, welches / ) . ^//-ofracia bewohnt, dasselbe ist. —^
Dass das iifi Ilolzkörper versenkte Stroma auoh innerhalb der Saumschicht
nicht selten grau v erfä rbt is t, verdient bei denjenigen Beachtung,
die bezüglich der Bedeutung dieses Theiles noch Zweifel hegen sollten.
Die meist ziemlich grossen, zusammengedrückt rundlichen und vollständig
im Ilolz versenkten Perithecien und die kurz kegelförmigen, verhältnissmässig
dicken Ostiola lassen die Art, neben ihrem sehr charakteristischen
Habitus, mit keiner anderen der Gruppe verwechseln.
Auf Zweigen von Acer campestre. Von Auerswald bei Leipzig gesammelt
und als „Sphaeria spiculosa P. var. rostris brevioribus et crassio-
ribus“ vertauscht. Ich selbst sammelte diese Art reichlich und schön entwickelt
im Schlossgarten zu Cappenberg in Westfalen (August).
10. D. SPICULOSA (AU), et Schw.) — Stroma diatrypeum,
mox late effusum ramosque ambiens, mox contra brevius, macu-
laeiorme, immo valseum, cortice arcte adhaerente v. saepius
relaxato tectum, rarius nudatum lignique superficiem colore sordide
nigricante tingens, quoad immersum a ligni materia specie
baud diversum sed undique nigrolimitatum. Perithecia exigua,
subglobosa, ligni strato extimo omnino infossa v. saepius semiimmersa
tantum, parte superiore plus minus exstante, ordine
vario distributa, mox laxe sparsa, mox dense ac monostiche,
immo subcircinatim stipata, tunc stroma exacte valseum referens.
Ostiola plus minus elongata, cylindrica sed basin versus
sensim incrassata, sub cortice soluto saepe longissima ac tenuissima,
decumbentia, flexuosa, bine inde nodulosa, adhaerentem
contra corticem plerumque coujunctim perforantia, breviora,
rectiuscula peridermii de reliquo baud mutati foraminibus irregularibus
excepta. Asci subcylindrici v. anguste clavati, octospori,
sessiles, 52 — 60 Mik. longi, 7 — 9 Mik. crassi. Sporae
disticbae v. rarius oblique monosticbae, anguste fusiformes,
primo bicellulares, quadriguttatae, deinde quadricellulares, vix
uiiquam constrictae, plerumque rectae, 12— 15 Mik. in long.,
3 Mik. circ. in lat. aequantes.
Syn. Sphaeria spiculosa P. (?) et Auct. plur,, pr. p. — Sph. spiculosa Alb.
et Schw., Consp. Fung. Nisk. p. 16. — Sphaeria circumscripta Fr., in
litt, ad Montagne. — Montagne, Annal. d. se. nat, 18 34 p. 2 98 t. 13
f. 2. see. spec. orig. in Herb. Knnz, ! — Valsa circumscripta Montagne,
Syll. plant, crypt. p. 220 n. 7 64. — Valsa tortuosa Fuck., Enum.
Fung. Nassov, p. 5 5 (see. spec, missnm). —
Ueber die Gründe, welche mich veranlassen, vorliegender Form die
Bezeichnung „spiculosa“ zu belassen, habe ich mich bereits oben unter
D. fasciculata f ausgesprochen. Dass ioh Albertini und Schweiniz, nicht
aber Persoon als Autoren für die vorliegende Spezies anführe, wird darnach
nicht befremden. Persoon hat schwerlich unter seiner Sphaeria spiculosa
vorliegende Art verstanden, da letztere das P e r i d e rm in seiner Farbe
unverändert lässt. Wollte man aber annehmen, dass Persoon entrindete
Zweige vor sioh hatte, so würde die Bemerkung; ,,sphaerulae totae immersae“
(Syn. Fung. p. 3 4) grade für die hier beschriebene Spezies sehr ungenau
sein, — Sphaeria v. Valsa circumscripta Fr., Montagne (1. c.) ist nach
der von letzerem (Syll., 1, o.) gegebenen Beschreibung und dem Original-
Exemplare, welches ich in der Kunze’schen Sammlung vorfand und untersuchte,
unzweifelhaft D. spiculosa f. Die Speziesbezeichnung circumscripta
wurde daher fü r diese anzunehmen sein, wenn nicht die ältere
Schweiniz’sche Bestimmung jeden Zweifel an der Richtigkeit meiner Erklärung
derselben ungerechtfertigt erscheinen Iiess. Uebrigens möchte man
nach Elench. Fung. I I p. 7 5 glauben, dass Fries, obgleich er der Sohweiniz’-
schen Spezies einen neuen Namen gab, dieselbe (in einer kurzmündigen
Form) bereits vorher kannte und mit seiner Sphaeria spiculosa vereinigte.
— Endlich darf ich für meine Auffassung noch anführen, dass auch Fuckel
mir brieflich seine ehemalige Valsa tortuosa als „Sphaeria spiculosa Fr.“
bestimmte. —
Die zuweilen stark verlängerten Ostiola (Schweiniz — I. o. — sah sie
bis halb zolllang, ich selbst bisher nur in einer Länge von höchstens 5 Millim.)
sowie die oft valseeuartige Vereinigung mehrerer Perithecien, die zugleich
über die Holzoberfläche mehr oder weniger vorzuspringen pflegen, lassen
die Art auf alle Fälle als mit D. medusaea ] und D. fallaciosa f nächstverwandt
erscheinen. Indess dürften die constant wenigstens doppelt
grösseren Perithecien von D. medusaea, sowie die grösseren, sehr abweichend
geformten und gelagerten Fruchtgehäuse von D. fallaciosa allein
schon hinreicheu, ihre Trennung von D. spiculosa zu rechtfertigen.
Sind die Perithecien valseenartig, meist .zu 4 — 20, vereinigt, so brechen
die Ostiola dicht gedrängt und von mehr kegelförmiger Gestalt durch
grössere Löcher oder Spalten der Rinde hervor und gewähren einen Anblick,
der an Valsa cerviculata Fr. erinnert.
Ich erhielt diese Art wiederholt von Fuckel, der sie an abgestorbenen
Zweigen von Sambucus racemosa auf dem Rabenkopf im Rheingau sammelte
(Herbst). Montagne fand sie auf demselben Substrat in den Ardennen
und Vogesen, Schweiniz (wohl zuerst) in der Oberlausitz (Maholzer Haide
— im Juni).
11. D. COEMANSII *|. Stroma effu.stim, in ramulis junioribua
ambiens, in crassioribus vero saepe brevius, maculaeforme, primo
peridermio ostiolis perforato, ceterum baud decolorato tectum,
deinde, corticis parenchyma, ubi nudatum, in superficie colore
saturate fusco tingens, part.e immersa strato nigricante, extimo
circumscripta, de reliquo ligni medullaeque specie v. obscuriore,
ex cinereo sordide fuscescente. Peritliecia perexigua, subglo-
N i t s c h k e , Pyrenomycetes germanici.