oii'C. 25U Mik. (jiars s[)oriiera), crass. 8 10 Mik. Paraphyses
tenuissimae, siuiplices, unicellulares, mox difiluentes. Sporae oblique
monosticbae, fusiformes, inaequilaterales, immo curvulae,
unicellulares, nigricantes, long. 32 Mik., lat. 8 Mik.
Syn. Sphaeria maxima, . . . . Hall., Hist. Stirp. Helv. HI (17 68) p. 122.
— Weber, Spicileg. FI. Goett. (17 7 8). — Sph. deusta Hoffin., Veg.
Cryp. fase. I p. 3 t. 1 f. 2 (1787). — Fers., Obs. myc. I p. 1 9 t. 1
1’. 4 - - 5 et Syn. Fung. p. 16. — Fr., Syst. myc. II p. 345. — Curr.,
Act. Soc. Linn. Lond. X X II (III) p. 2 68 f. 5 7. — Sph. versipellis
Tod., Fung. Meckl. sei. fase. I I (1791) p. 55 tab. XV II f. 129. —
Hypoxjdon nstulatum Bull., Champ, d. 1. Fr. I p . 176 t. 487 f. 1. —>
F r. Sum. Veg. Scand. p. 3 8 3. — Ilypoxylon deustum Grev,, Scot.
crypt. FI. IV t. 324 f. 2. —
Exsicc. Fries, Scler. Suec. n. 261. — Moug. et Nestl., Stirp. Vog.-Rhen.
n. 2 7 6. — Klotzsch. Herb. myc. ed. I n . 3 5 e t cent XV (supplem.) —
cd. I I n. 145. — Fuckel, Fung. rhen. n. 1003. —
Das unrcgelmässig fladen- oder polsterfdrinige, auf der Oberseite wellen-
fovniig verbogene, anfangs ziemlich weiche, fast fleischige und durch die
Bekleidung der conidlenbildenden Ilymeniumschicht weisslich-grau bestäubte,
später dunkelbraun, zuletzt ganz schwarz und verkohlt aussehende Stroma
misst 4— 8 Centim. in der Breite, bei einer Dicke von ^ — 2 Centim. Da
überdies mehrere Perithecienträger oft dicht zusammenstehen, ja miteinander
gleichsam verschmolzen Vorkommen, so muss vorliegender Pyrenomycet
wohl als der ansehnlichste von allen einheimischen betrachtet werden. Der
alte Haller'sohe, insofern sehr bezeichnende Namen, hätte daher füglich
re stituirt werden können. — Eine vorzügliche Habitusschilderung des Pilzes
in seinen verschiedenen Entwickelungsstadien gibt Tode a. a. 0 .
Eine zweite Art der Gattung dürfte nach Tulasne 1. o. wahrscheinlich
Ili/poxylon macrospermum Mtge. (Ann. d. sc. nat. ser. I I t. X I II p. 351)
aus Giiiana darstelleu.
Ustulina vulgaris findet sich auch im Gebiet überall häufig an verschiedenen
Lauhhölzern, besonders Buchen- und Hainbuchenstämmen. Sie entwickelt
sich vorzüglich in alten Frostspalten dicker Stämme, die sie oft in
einer Länge von mehreren Fussen auskleidet. Auch in Nordamerika, Guiana,
Chile und auf Java ist vorliegende Art beobachtet worden.
Die jüngeren conidienblldenden Stadien des Pilzes finden sich im Frü h jah
r, ältere mit reifen Perithecien im Spätsommer und Herbst.
4. HYPOXYLON b u l l . (pr. p.)
Hist. Fung. Gail. I p. 168 (1791).
Stroma peritbecigerum, lignoso-suberosum, extus intusque
fusco-nigricans v. rubiginosum, nun« in substrato libere evolu-
tum, nunc periderraio erumpens tandemque superficiale, nunc
denique ligno plus minus iinmersum, modo subglobosum v. bemi-
spbaericum, modo plus minus eil'usum, crustaeforme, primum
bymenio conidifero undique vestitum, pulverulentum, deinde
glabrum. Conidia minima, globosa v. ovata, varie colorata, in
sterigmatibus simplicibus v. ramosis, septatis solitarie v. fascieu-
lalim acrogena. Perithecia peripherica, monosticba, rarius poly-
sticba, concentrica, globosa, ovata v. oblonga, atra, cornea, stromati
omnino immersa v. plus minus protuberantia, collo brevissimo
v. subnullo, rarissime elongato et ostiolo in aliis umbilicato,
in aliis papillaeformi instructa. Asci cylindrici, octospori, pedicellati,
parapbysibus filiformibus, simplicibus ac unicellularibus
stipati. Sporae monosticbae, ovatae v. fere fusiformes, inaequilaterales,
immo curvulae, rarius rectae, unicellulares, nigricantes.
Die zahlreichen, Holz und Rinden bewohnenden Arten dieser Gattung
bieten hinsichtlich der Form ihres Stromas die grössten Verschiedenheiten.
Während die ,,forma substlpitata“ von II. concentricum (Bolt.) sich in
dieser Hinsicht unmittelbar an Xylaria gyolymorpha e) hypoxylea f
anschllesst, scheinen andere Arten mit dünnem, krustenförmigem Stroma
fast nur aus dicht neben einander gelagerten, theilweise mit einander ver-
w.aohsenen Perithecien zu bestehen und von stromalosen Kernpilzen, wie
manchen Rosellinia-Arten, wenig verschieden. Noch andere mit theilweise
in’s Substrat eingesenktem, zuweilen nur 2— 3 Perithecien einschliessendcm
Stroma (Sect. Endoxylon f) nähern sich noch mehr gewissen Formen einfacher
Pyrenomyceten. Die Zusammengehörigkeit aller dieser extremen
Bildungen kann jedoch schon bei Ihrer völligen Uebereinstimmung im Bau
der Schlauchschicht und den zahlreichen Uebergangsbildungen nicht leicht
zweifelhaft sein. Ein directer Beweis dafür aber darf wohl darin gefunden
werden, dass auch die Bildung und Besohaifenheit der Conidien, wie des
Hymeniums überhaupt bei allen Formen, bei denen ich, nächst den
bereits von Tulasne untersuchten, diesen Apparat bisher auffinden konnte,
wesentlich durchaus gleichartig sind. — Constantere und der natürlichen
Verwandtschaft entsprechende Eigcnthümliohkelten einzelner Formengruppen
sind die Lagerung der Perithecien im Stroma und die Beschaffenheit der
Mündungen.
Bei den Abthellungen Daldinia (DeN.) und Bolinia f sind die Pe rithecien
völlig eingesenkt, bei den übrigen dagegen mehr oder weniger vorstehend.
Mit diesen, nur habituellen Verschiedenheiten verbindet sich bei
Daldinia ein sehr bomorkenswerth abweichender Bau des Stromas, bei
Bolinia die nicht weniger auffallend tiefe Lage der Perithecien, die darum
im Gegensatz zu allen übrigen Arten der Gattung in einen langen Halstheil
ausgezogen sind und mich in II. (Bolinia) Tuhulina (All). Schw.), bevor
ich sie selbst zu untersuchen Gelegenheit fand, eher eine Nummularia als
ein Ilypoxylon. vermuthen Hessen. — Diesen Besonderheiten theilweise entsprechend
ist der verschiedene Bau der Mündungen.
Während die als Daldinia, Bolinia und Euhypoxylon bezeichneten
Gruppen Perithecien besitzen, die sich am meist vorspringenden Scheitel,
resp. an der Halsspitze einfach porenförmig öffnen (ostiola umbilicata), sind
die Mündungen völlig gleich denen von Xylaria, bei Eptixylon und Endoxylon
papillenförniig vorspringend. Die beiden Gruppen Euhypoxylon
und Epixylon, die grosse Masse der bisher zu Hypjoxylon gebrachten
Formen umfassend, scheinen mir auf diese Weise sehr natürlich und auch