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nie mehr als 4 Furchen (bei V. cerviculata deren 5 — 6) vorhanden. Die
Sporen sind hei 14 rhizophila constant, mir halb so dick als bei der vorhergehenden,
dabei stark gekrümmt, einzeln hyalin. Auch konnte ich die sonst
so charakteristische Verdickung der Schlauchspitze bei dieser Art bisher
nicht nachweisen. Es scheinen die Schläuche daher dünnwandig zu bleiben.
Die Stromata sind Im Allgemeinen kleiner, (am Grunde 1 ^— 3 Millim. breit),
enthalten weniger Perithecien und brechen mehr oder weniger über das
Periderm hervor.
Auf Thauwurzeln von Fagus sylvatica Im Wolbecker Thiergarten bei
Münster wiederholt im December von mir beobachtet.
Snbgen. IV. EUVALSA f. — Stroma valseum, erumpens v. peridermio
tectum, corticis interioris parenchymati plus minus immersum, tamquam
ab ejus substantia parum v. vix mutata compositum, numquam
ligno adnatum neo parte immersa strato nigricante marginatum, in
nonnullis spurium. Perithecia monosticba v. circinantia. Ostiola
Integra. Asci sessiles, membrana tenui texti, octo- rarius tetraspori.
Sporae byalinae, cylindricae, curvulae, breves v. filiforini-elongatae,
in nonnullis rectae, ovatae, uni-, rarissime bi- quadricellulares.
Das Perithecienlager ist niemals am Holzkörper befestigt, sondern entwickelt
sich von diesem unabhängig im Parenchym der inneren Rinde und ist
von diesem nicht durch eine äusserste, sich schwärzende Schicht getrennt.
Die Stroniamasse wird anscheinend von dem wenig oder nicht veränderten
Rindenparenchym selbst gebildet und behält auch auf seiner Oberfläche
dessen Farbe, oder nimmt, wenn das deckende Periderm durch die hervorbrechenden
Stromata aufgerissen oder gelockert wird, — unter Einwirkung
athmosphärischer Einflüsse — eine mehr oder weniger intensiv braune Farbe
an. Die Verfärbung erstreckt sich oft In grösserer oder geringerer Ausdehnung
fleckenartig auch auf die Oberfläche der, die Stromata umgebenden,
inneren Rinde. Diese Flecken sind niemals scharf begrenzt. — Das bezeichnete
Verhalten des Stromas zum Su b stra t, sowie die stets ungestielten
Schläuche und hyalinen Sporen bilden den wesentlichen Unterschied von
Euvalsa und Eutypella.
A. MONOSTICHAE. Perithecia monosticba. Ostiola nunc elongata,
fasciculatim emergentia, nunc abbreviata, in discum planum stipata.
Asci sicut sporae cylindricae, breves, curvulae, minimi.
Die Perithecienlagern einreihig dicht neben einander und sind von einem,
von der eingesenkten Basis abgesehen, stets noch scharf begrenztem Stronia
eingeschlossen. Die Ostiola sind entweder verlängert, am Grunde bündelartig
vereinigt, oder sie bleiben verkürzt und bilden dicht gedrängt und ohne
Betheilignng des Stromas eine Scheibe (,,discus homogeneus“ ). Sporen
lind Scliläuche durchgehends von sehr geringer Grösse, — Dieser Gruppe
entsprechen im Allgemeinen die „Ohvallatae“ Fr. im Syst. myc. —
1. Ostiola ploniniquc elongata, cj’lindrica.
47. V. IIORRIDA -y (nov. sp.). — Stroma e basi ovata ooii-
vexum, deprp.s.snm, subito in disoiilum minntitm, ellipticum.
planum, peridermium tandem transversim erumpentem idque vix
superantem attenuatum, cortici interiori, in superficie, ut stromata
ipsa, colore castaneo tincto adnatum. Perithecia monosticba,
numerosa, minuta, densissime stijiata, mutua pressione angulata,
nunc omnia stremate omnino inclusa, marginalia convergentia,
collo longiusculo, ostiolo punctiformi, hemisphaerico,
poro minutissimo perforato instructa, nunc contra pro parte
sublibera, collis longis, subcylindricis, apicem versus sensim atte-
nuatis, nodulosis v. sulcatis, liberis, plerumque radiatim divergentibus
et borizontaliter directis peridermioque tectis. Peritbecia
pauca hujus indolis saepe in spermogonii basi oriuutur et
ab eo coronantur. Spermogonia stromati perithecigero facie
externa simillima, multilocularia, locellis numerosissimis, sine
ordine stipatis, extus castanea, intus viridula, poro in disculo
minuto, albido-ciuereo unico, centrali, rarius pluribus perforata.
Spermatia cylindrica, curvula, hyalina, 5 Mik. longa, 1 Mik. circ.
crassa, in sterigmatibus dichotome ramosis, 20—48 Mik. longis
acrogena. Asci clavati v. oblongi, sessiles, octospori, long.
36—48 Mik., lat. 8—12 Mik. Sporae conglobatae v. subdisticbae,
cylindricae, curvulae v. subrectae, unicellulares, byalinae, loug.
10— 12 Mik., lat. 3 Mik.
Das Stroma dieser eigenthümlichen und, wie es scheint, bisher ganz
unbekannt gebliebenen Art sitzt der gebräunten Oberfläche der inneren Rinde
auf oder ist doch nur sehr wenig in diese eingesenkt. Es ist auf stets länglich
runder, meist 2 Millim. oder wenig längerer Basis flach gewölbt, plötzlich
In die viel kleinere, schmal elliptische Scheibe übergehend, seltener mehr allmählich
und fast kegelförmig sich verjüngend. Die Perithecien lagern zahlreich,
unregelmässig einreihig und sind durch gegenseitigen Druck meist abgeplattet.
Der Hals der randständigen ist der Form des erdfarben braunen, matten, um
den Scheibentheil dagegen meist weisslich grauen, auf der Oberfläche
zuweilen runzllch rauhen Stromas entsprechend erst nach dem Centrum des
letzteren, dann aber innerhalb des Schelbentheils aufwärts gerichtet. Die
Oberfläche der Scheibe wird meist von den dicht zusammenstehenden, ausserordentlich
kleinen, nur mit der Lupe unterscheidbaren und dann mit einem
Porus deutlich versehenen, kaum vorstehenden und durchaus in einer Ebene
liegenden Mündungen eingenommen.
Ebenso oft haben Indess Stromata und Perithecien ein von dem geschilderten
durchaus abweichendes Aussehen. Entweder nur 1 bis 3 oder
sämmtliche randständigen Perithecien eines Stromas sind vollkommen oder
doch mit ihrem Halstheile frei. Der letztere ist dann in der Regel ungefähr
horizontal oder doch nur wenig aufsteigend, radienförmig vom Mittelpunkte
des Stromas abgewendet, meist gerade, seltener ist er der Oberfläche des
Stromas sich anschmiegend nach aufwärts gerichtet, in beiden Fällen entweder
ungefähr stielrund, aber dann stets knotig gegliedert, rauh, wenig zugespitzt,
oder er ist seitwärts ziisammengedrückt, beiderseits vertieft, fast zweifurchig.
N i l s c l ik o , PyroHomycetop germanici. ] 2
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