Ucr Stiel, in welchen letztere sich verlängern, erreicht meist die Länge des
sporenführenden Theils. l ’arapliysen konnte ich nicht mehr mit Sicherheit
nnchweisen. Die Sporen sind gerade, oval bis eiförmig, seltner schwach
ungleichseitig.
H. Tuhulina muss, wenigstens im Gebiet, sehr selten sein, da sie trotz
ihrer ansehnlichen Grösse und ihres Baues, der keine Verwechselung
gestattet, bis je tz t nur von den Entdeckern „in trunoo putredine paene con-
sumto abietino, — semel etiam in alneo?“ in der Lausitz und seither, meines
Wissens, nicht wieder beobachtet ward. Ausserdem in Schweden und nach
Fries in Nordamerika (auf Juglans) gefunden.
Die Perithecien reifen nach Albertini und Schweinitz im April.
Sect. III. EUHYPOXYLON f. Stroma peritbecigerum superficiale,
subglobosum v. effusum. Perithecia plus minus exstantia. Ostiola
umbilicata.
*) Stroma subglobosum, rarius (in eadcra specie) effusum.
3. H. COCCINEUM Bull. (Fuug. Gail. p. 174 tab. 345 f. 2 (1791)..
— Stroma per peridermiuin erumpens, dein superficiale, subglobosum,
nunc fusco-violaceum v. cervinum, liymenio conidifero
pulveraceo concolore, cinereo v. aeruginoso primum vestitum,
uunc contra lateritiuin, maturum vero semper rubiginosum, intus
atro-fuligineum, inox solitarium, mox connatura, subcaespitosum.
In stromatibus lateritiis, saepe sterilescentibus, depauperatis
nonnunquam hymeniura conidiferum, dilute ocliraceum, singula-
ris indolis: sterigmata byssina, dicliotoine ramosa, in fasciculos
isariaeformes stromati nunc basi solum radiatim, nunc undique
insidentes, coalita. Conidia obovata, minima. Stromata rite
evoluta, matura peritheciis minutis, ovatis peripliericis, inono-
sticliis, confertis, nonnibil exstantibus minute mammillosa, fragi-
formia. Asci cylindrici, longissime pedicellati, octospori, para-
physibus longissimis, filiformibus, simplicibus, unicellularibus
stipati, long. 88 Mik. (pars sporif.), lat. 6 — 7 Mik. Sporae oblique
monostichae, ovatae, obtusae, inaequilaterales, unicellulares,
nigricantes, long. 10—12 Mik., lat. 4—5 Mik.
Syn. Lycoperdon varlolosum L., Syst. Nut. ed. X II t. I I I Append. Veg.
p. 234 pr. p. — Valsa fragiformis Scop,, Flor. earn. ed. I I t. I I p. 399
(17 7 2). — Sphaeria radians Tod., Fung Meckl. sel. t. I I p. 2 9 tab.
X II f 101. — Sph. blcolor De C., Fl. Fr. t. II p. 286 e t Sph. latentia
De C., ibid. t. VI p. 137. — Sph. rubra Willd., Flor, berol. Prod.
p. 4 15 (1 7 8 7). — Sph. fragiformis Pers., Usteri Neue Annal. d. Bot.
fase. V p. 21 tab. I I f 5 a— f. — Syn. Fung. p. 9 tab. I f. 1— 2. —
Fr., Syst. Myc. I I p. 332. — Currey, Act. Soc. reg. Lond. t. CXLVII
part. I I p. 54 8 tab. 2 5 f. 18 et in Act. Soc. Linn. Lond. X X II part.
I II p. 265 f. 30. — Ilypoxylon coccineum F r., Summ. Veg. Scand.
p. 384. — Do Not. Sfer. ital. fase. I p. 14 tab. 10. — Tul., Sel. Fung.
Carp. I I p. 3 4 tab. IV f. 1 — 6. —
F o rm , c o n id if . Isaria umbrina Pers., Usteri Neue Anal. d. Bot.
- fase. XV p. 12 et Syn. Fung. p. 689. — Broonie, in Klotzsch. Herb,
myo. cd. II. — Alb. et Schw., Consp. Fung. Nisk. p. 361 n. 1 07 5 ß.—
Lycoperdon acariforme Sow., Engl. Fung. t, II tab. 146. — Institale
acariforme Fr., Syst. myc. I I I p. 2 1 0 .— Anthina flavovirens F r., Syst.
myc. HI p. 284, — Isaria Ilypoxyli Kalchbr. in Rah. Fung. eur.
n. 670. —
Exsicc. F rie s, Sei. Suec. n. 41. — Moug. et Nest., Stirp. Vog.-Rhen.
n, 27 3. — Klotzsch. Herb. myc. ed. I I n. 146 et 165. — Rabenh.,
Fung. eur. n. 172 et 670 (form, conid.). — Fuckel, Fung. rhen. n
105 6 a) fung. spermogoniferus, b) ascophorus pr. p. (forma nempe
fagicola). —
Das Stroma dieser schönen, anfangs lebhaft zlegelroth, später dunkel
braunroth gefärbten Art ist im entwickelten Zustande erbsengross rundlich,
seltner abgeflacht polsterförmig oder auf entrindeten Zweigen langgezogen
elliptisch, bis fast krustenformig, im sterilen Zustande glatt oder fein gerunzelt,
seltner rissig zerklüftet. Ausnahmsweise erreicht das Stroma den
Durchmesser von 1 Centim, Das dem der übrigen Arten entsprechende
Hymenium pflegt anfangs lebhaft spangrün zu sein und geht dann allmählich
in’s Gelbe bis Bräunliche über. Auffallend ist dagegen die Isarienartige,
bisher als autonome Pilzforra betrachtete Form des Hymeniums, von ziemlich
hingen, meist verzweigten, fahlgelben, an der Spitze oft helleren Sterigmen-
büscheln gebildet, die bald radienförmig nur vom Grunde des Stromas ausgehen,
bald dieses vollständig bekleiden. Tulasne 1. c. scheinen ein Bedenken
darin finden zu wollen, dass sie die Isarienform des Pilzes, obgleich derselbe
fast allein auf Faqus angetroffen wird, nur auf anderen Substraten
gefunden haben. (Tulasne_ beobachteten sie auf Quercus, die in England
von Broonie gesammelten Exemplare in Rabenhorst’s Fung. eur. sind von
Prunus Sjlinosa L., — die in Ravenel. Fung. Carol, exs. cent. V n. 85
endlich von Ostrya virginica.) Ich habe indess die Isarienform wiederholt
und reichlich auf A f f ,(N i e n b e r g e und Wolbecker Thiergarten bei Münster)
und ausserdem nur selten auf Quercus und Salix Gaprea beobachtet.
Die vorliegende Art ist stets leicht, besonders im sterilen Zustande, an ihrer
Farbe, die fruchtreife überdies durch die kleinen, regelmässig vorspringenden
Perithecien zu erkennen, und nur in letzterer Beziehung der nachfolgenden
sehr ähnlich. Die Perithecien sah ich bei dieser wie der vorhergehenden
Art constant nur einreihig.
Häufig und durch das ganze Gebiet verbreitet. Vorzüglich auf Buchenzweigen
wachsend, seltner auf Quercus, Prunus spinosa, Salix (Petula, Carpinus)
beobachtet. Entwickelt sich der Pilz auf Holz, so nimmt das meist steril
bleibende Stroma eine mehr unregelmässige Form an und fliesst oft zusammen.
Mit reifen Perithecien vom Spätherbst bis Frühjahr. Die Isarienbil-
dung beobachtete ich im Frühling und Sommer, stets nur an sehr feucht,
unter zusammengehänften Blättern und dergleichen liegenden Zweigen, weshalb
ich diese eigenthümliche Bildung als eine durch Hypertrophie des normalen
Hymeniums bedingte Wucherung des letzteren betrachten möchte.
4. H. ARGILLACEUM (P.) f — Stroma peridermio erumpens,
deinde superficiale, subglobosum, disoretum, rarius oonnatum,