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tliecica subglobosa, densissime stipata, majuscula, verticibus
rotundatis v. rarius circa papillam mediam, exiguam nonnibil
de[)lanatis, paullo taiitum prominentibus et stromatis superficiem
verruculosam eflicientibus. Conidia subglobosa, minutissima iu
sterigmatibus longiusculis, ramosis, septatis acrogena. Asci cylindrici,
longe pedicellati, octospori, parapbysibus filiformibus, simplicibus,
unicellularibus stipati, long. 75— 100 Mik. (pars sporifera),
lat. 6 - 8 Mik. Sporae oblique monosticbae, subcylindricae,
utrimque rotundatae, inaequilaterales v. fere curvulae, rarius
rectae, unicellulares, nigricautes, 12—16 Mik. longae, 5—6 Mik.
crassae.
Syn. Spbaeria serpens Fr., Syst. myc. I I p. 34 1 pr. p. et in Scler. Suec.
— Spb. Macula Tod., Fung. Meckl. sol. II p. 3 3 tab. X I II f. 106
(forma sc. junior, .hymenlo vestita — sec. Fries, in Herb. Knnz.). —
Spb. V. Hypoxylon conlluens Aut. nonnnll, —
Exsicc. Fries, Scler. Suec. n. 47. —■ Fuckel, Fung. rhen. n. 960 (sub
nom. Sph. confluentis). —
Meist 1st das Stroma klein, fleckenartig, seltner rundlich, meist lang
gezogen, — 2 Centim. lang, 2 — G Millim. breit. Nur selten findet es sich
in längeren (3 — 8 Centim,), dabei aber schmalen K ru sten , oder gewinnt
durch Zusammenfliessen mehrerer grössere Dimensionen. Die Farbe des
Stromas ist anfangs grauschwarz, nach dem völligen Verschwinden des Hymeniums
dagegen rein schwarz bis schwach bräunlicdischwarz. Das Hymenium
bildet schmutzig aschgraue, fein pulverige, dichte Ueberzüge. Besonders
schön entwickelt fand Ich es im Juni an Exemplaren, die ich zu Cappenberg
in Westfalen sammelte. Die Conidien sind sehr klein, etwa 4 Mik. lang und
bis 3 Mik, breit, bald länglich, — bald fast kugelrund. Die Grösse der
Sporen schwankt he! verschiedenen Exemplaren innerhalb der angegebenen
Grenzen, meist finde ich sie indess 14 Mik. lang, 6 Mik. breit. Sie sind fast
cylindrisch und weichen damit von den Sporen aller übrigen Arten der
Gruppe ab, sind dagegen denen von H. (Endoxylon) udum sehr ähnlich;
Mit letzterer Art kann H. serpens in Formen mit kleinkrustigem Stroma,
(die zuweilen nur 4— 10 Perithecien enthalten oder selbst in einzelne, völlig
getrennte Perithecien aufgelöst erscheinen) um so eher verwechselt werden,
als auch hier zuletzt ein ins Holz eingesenkter, schwarz gerandeter Stromatheil
mehr oder weniger deutlich zu erkennen ist. —
Unter seiner Sphaeria serpens umfasst Fries mit Ausnahme von H.
atropurpureum offenbar auch alle folgenden Arten dieser Abtheilung. Ich
hoffe durch meine Untersuchungen die Unterscheidung dieser Formen für
die Zukunft sicher gestellt zu haben. II. serpens ist durch das kleinkrustige,
fast stets matte, glanzlose Stroma, besonders aber durch die Form und
Grösse der Sporen sehr leicht erkennbar und in Wirklichkeit nur der nachfolgenden
Art nah verwandt. Dass ich vorliegende Species als H. serpens
bezeichne, wird darum gerechtfertigt erscheinen, weil ich ausserdem Exemplar
der Scler. Suec. noch ein zweites, von Fries herrührendes (aus der Kunze’schen
Sammlung) untersuchte und beide übereinstimmend der vorstehenden Art
angehörig fand, die überdies der von Persoon gegebenen Beschreibung von
II. serpens durchaus entspricht.
Der Umstand, dass man dagegen oft eine der nachfolgenden Formen als
II. serpens auflässte, oder die grösseren Formen der vorliegenden Art für
verschieden von den kleinkrustigen ansah, ist wohl Veranlassung, dass letztere
häufig als Sphaeria confluens bezeichnet wurden. Nach Fries Angabe (Syst.
myo. II p. 3 4 2) ,,junior tomcnto mucido albo nbduota“ hat letztere Art ein
weiss gefärbtes Hymenium und dürfte trotz der gegentheillgen Meinung von
Fries zu einer der von mir unter Endoxylon anfgefuhrten Arten gehören.
Ueberall verbreitet und wohl die häufigste unter den verwandten Arten.
Sie wächst stets auf altem, morschen Holze, vorzüglich von Weiden. Ich
fand sie indess auch auf Ebereschen und Buchenholz und einmal auf der halbverfaulten
Rinde eines Buohenastes.
Wohl das ganze J a h r mit entwickelten Perithecien anzutrcffon.
19. H. AENEUM f (nov. sp.). — Stroma in ligno denudato v.
in cortice erassiore immaculato superficiale, effusum, tenue, mar-
gine plerumque sterile, aeneura, nitidum, peritheciis exiguis, globosis,
papillatis, dense stipatis, prominentibus tuberculosum.
Hymenium conidiferum virescenti-oiuereum, pulveraceum. Conidia
subglobosa, minima, in sterigmatibus longiusculis, simpliciter
V. apice verticillato-ramosis, septatis acrogena. Asci cylindrici,
longe pedicellati, octospori, parapbysibus tenerrimis, simplicibus,
eseptatis superati, long. 124—140 Mik. (pars sporifera), lat.
9—10 Alik. Sporae oblique monosticbae, ellipticae, obtusae,
inaequilaterales v. rectae, unicellulares, fuscae, long. 20—24 Mik.,
lat. 7—8 Mik.
Stroma in meist langgezogenen, oft am Rande steril verlaufenden, dünnen
Krusten von 1 — 4 Centim. Länge und 2 Millim. bis 1 Centim. Breite. Nicht
selten entwickelt es sich unter dem Periderm von Zweigen, ist dann-oft klein,
scheibenförmig, kreisrundlich und bricht endlich hervor. In anderen Fällen
ist das Stroma sehr wenig entwickelt und stehen die Perithecien zerstreut,
anscheinend frei auf dem Substrat. Die Perithecien sind klein, ihre Papillen
machen die Oberfläche des Stromas rauh. Die charakteristischen, vorliegende
Art von der noch am nächsten verwandten, vorhergehenden unterscheidenden
Merkmale, sind die bräunlich oder grünlich graue Farbe des Stromas, der
ölartige Glanz desselben, die kleineren Perithecien, die constant viel grösseren
Sporen und Schläuche, erstere zugleich von verschiedener Form, — sowie
endlich die grünlich graue Farbe des Hymeniums. Die Conidien sind etwa
4— 5 Mik. lang, 3— 4 Mik. breit.
Ich fand diese wahrscheinlich verbreitete und bisher mit der vorhergehenden
verwechselte Art an noch festem Buchenholz im Wolbecker Thiergarten
bei Münster, sowie an, zum Theil noch befindeten Eiohenzweigen bei
Erdmanns unweit Münster, an beiden Orten auch die Hymeniumbildung. Auf
theilweise noch mit Rinde versehenen Zweigen von Corylus Avellana L.
besitze ich diese Art überdies noch von Schwerin (,,Werder“ ) aus dem
Wüstnei’schen Herbar. — Der Pilz erreicht im Herbst seine völlige Rolfe.