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brevibus solitarie acrogena. Stylosporae tenuissime filiformes;
bamatae v. subrectae, subsessiles, 24 — 27 Mik. longae, 1 Mik.
vix crassiores. Spermatia nec non stylosporae tandem in cirros
tenues, cerinos, pallide lutescentes protrusa. Peritbecia párvula,
e globoso mox plus minus depressa, immo lentiformia, corticis
interioris strato supremo, raro profundius infossa, ordine
fere aequali ac satis dense sparsa, passim 2 —4 aggregata, in
collum plerumque brevissimum abrupte attenuata. Ostiola
crassiuscula, breviter elongata, parum tantum vel vix exserta,
cylindrica V. basin versus incrassata, singulatim v. rarius 2—6
immo plura gregatim erumpentia, raro sub peridermio relaxato
solitis longiora, decumbentia, rarissime longe exserta. Asci
anguste fusiformes v. subcylindrici, octospori, subsessiles,
56 — 64 Mik., raro tantum 48 Mik. in long., 7 — 9 Mik. in crass,
aequantes. Sporae distichae v. rarius oblique monostichae, anguste
fusiformes, obtusiusculae, immo subcylindricae, plerumque
rectae, hyalinae primum simplices, quadriguttatae, deinde quadricellulares,
rarissime medio tandem parum constrictae, 10—14MiK.
longae, 3 Mik. circ. crassae.
Syn. Sphaeria velata P., Syn. Fung. p. 3 2. — Fr., Syst. myo. II p. 3 75
e t Summ. Veg. Sc. p. 392 n. 123 (inter Sphaer. endophloeas). —
Wallr., Flor, crypt. Germ. p. 845. — Curr., Act. Soc. Linn. Lond.
XXII p. 273 n. 105. tab. 47 f. 104. — Berk., Mag. of Zool. and
Bot. I n. 19 et Outl. of brit. Fung. p. 8 9 8. .— (of. etiam Tub, Carp. II
p. 2 0 2 . ) —
Exsicc. Frie s, Scler. Suec. n. 225 sec. Tul. (1. c.) — Klotzsch., Herb,
myc. n. 1324. — (Berkeley, Brit. fung. n. 78 (n. v.) — ) Fuckel, Fung,
rhen. n. 958. — Rabenh., Fung. eur. n. 1143 (sub Diaporthe velata
(P.) N.) -
Wenngleich nicht überall häufig, jedenfalls eine der verbreitetsten und
wohl auch* bekanntesten Arten der Gattung. Merkwürdiger Weise blieben
die sonst leicht und häufig zu findenden Spermogonien- und Stylosporen-
fruchte der Spezies bisher selbst Tulasne gänzlich unbekannt. (In meinem
Exemplar der No. 1143 von Euckel’s Sammlung ist wohl nur zufällig anstatt
der Sphaeria velata allein die Spermogonienform emevValsa nachweisbar.)
Sollmann sandte die Art als Sphaeria dissepta, Auerswald als Valsapyre-
niostoma (nov. sp.). Wiederholt fand ich in Gesellschaft der oben beschriebenen
Spermogonien ähnliche mit Stylosporen, denen von D . velata vergleichbar:
cylindrisch, an beiden Enden allmählich zugespitzt, verschieden,
meist aber schwach sichelförmig gebogen, fast farblos, anfangs einzellig
3 0 Mik. lang, 3 Mik. dick, später zwei- bis vierzellig und 3 0 — 45 Mik. in
der Länge, 5 Mik. in der Breite messend. Ich muss einstweilen annebmen,
dass sie in den Formenkreis eines anderen Pilzes gehören. — Die stets früher
sich entwickelnden Spermogonien von D. velata pflegen anfangs ausschliesslich
über weite Regionen eines Zweiges dicht zerstreut vorzukommen. Letzterer
zeigt dann entsprechend zahlreich punktförmige Protnberanzen und
bald eben so viele Löcher oder kleine Spalten im Periderm. Die schwarze
Saumschicht des Stromas ist während der Spermogonienblldung niemals vorhanden
, sondern wird erst mit der Perithecienreife bemerkbar. •— Die
,,erusta membranacea atra,“ mit welcher Fries (1. o.) und Persoon (1. c.)
die Perithecien bedeckt sein lassen, ist nichts als die vom Stroma zuletzt
schmutzig schwärzlich verfärbte Oberfläche der inneren Rinde. Obgleich
die Ostiola bei fest anliegendem Periderm gerade aufsteigend, kegelförmig,
nur 1 Mill. lang oder kürzer sind, werden sie doch, wenn sie, unter dem
gelockerten Periderm niedergebogen, gleichsam hinkrieohen um die nächste
Oefihung ln diesem zu erreichen, viel länger (oft bis etwa 5 Millim.), zugleich
dünner, mehr cylindrisch, denen von D. juglandina, macrostoma etc.
durchaus ähnlich. Die dicht gedrängt gruppenweise (ich zählte bis 1 2) durch
eine gemeinsame Peridermöffnung hervorbrecbenden Mündungen entsprechen
nicht immer eben so vielen, dicht zusammen grupiiirten Perithecien. Letztere
lagern dann oft theilweise entfernt von einander, verlängern aber sämmtlich
ihre Ostiola so, dass deren abgerundete zuletzt fein durchbohrte Spitzen
in der Oeffnung des Periderms und diese nur wenig oder nicht überragend
in einer Ebene zu liegen kommen. Man glaubt dann oft im ersten Augenblick
einen etwa zu den monostichen Formen von Euvalsa gehörigen Kernpilz
vor sich zu haben. —
Nur einmal sah ich die Ostiola über die Peridermöffnung selbst hinaus
stark verlängert, büschelförmig hervorbrechend, verbogen. —
Tulasne drücken I. c. das Resultat ihrer Vergleichung von „Sphaeria“
ciliata(P.), velata (P.), ietragona (Duhy) und spiculosa (P.) in dem
Satze aus; „Inde typus oritur Eutypae simul et Valsae characteres in se
continens.“ Allerdings! — die genannten Formen sind (mit Ausnahme der,
wenn man will, nooh nicht sicher interpretirten Sph. ciliata P.) sämmtlich
Glieder der, wie Ich hoffe, natürlich umgrenzten Gattung Diaporthe, aber
auch Eutypa und Valsa sind mit derselben Berechtigung zu vereinigen,
wie abweichend auch einzelne Glieder derselben auf den ersten Blick sich
ausnehmen. —
Auf dünneren sowohl als dickeren Zweigen unserer einheimischen Linden
überall im Gebiete verbreitet. Um Münster häufig (Schlossgarten, Lütkenbeck,
Nienberge u. s. w.). Ausserdem bei Kappenberg in Westfalen, sowie
am Hohenselbachkopf im Siegen’schen, an ersterem Orte häufig von mir beobachtet.
Von Auerswald bei Bischofswerda in Sachsen, von Fuckel am Rabenkopf
Im Rheingau, von Lasch bei Driesen in der Neumark, von Würtnei bei
Schwerin, von Füisting im Thiergarten bei Berlin gefunden. Mit reifen
Perithecien traf ich sie fast das ganze Jahr hindurch an (von August bis
Mai), mit Spermogonienfrüchten nur im Spätsommer und Herbst. Einmal beobachtete
ich — die völlig reife Perithecienform — an einem durchaus lebenskräftigen,
oberirdischen Wurzelaste einer Linde bei Nienberge (August).
35. D. EXASPERANS f (nov. sp.). — Stroma diatrypeum, effusum,
ramos tenues interdum ambiens, saepius contra breve, maculaeforme,
immo hic illic, peritheciis dense aggregatis, valseum
aemulans, cortici lignoque supposito omnino innatum atque
eorum substantiam nunc specie omnino non mutans, nunc ligni
Nitschke, Pyrenomycetes germanici, 19
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