
* continentes involucri instar, et interdum tres numeravi. In cen-
tro sinus per longum excurrit vahmlis interceptus; tunicae nam-
que per transuersum ductae non sunt omnino horizontales, nec
irwicem parallelae; sed invicem sibi occurrentes sinus et cellulas
efformant, quales in liene, vel in laxata plantarum medulla
observantur.v. Es wird sich sogleich aus dem Resultat meiner
verlässlichen Untersuchungen ergehen, wie richtig Malpigl i i
diesen Gegenstand grösstentheils beobachtet habe._Diesen zufolge
fand ich in Bezug auf die Einpflanzung der Igelstacheln,
dass sie sämmtlich gleich den übrigen Haaren zum Theil im,
zum Theil unter dem Corion, also theilweise schon in der
Fetthaut entspringen. Jederzeit reichen ihre Wurzeln tiefer,
als die der feinem, neben ihnen entspringenden Borsten und
Haare. Der die Wurzel umgehende Balg ist ein feines, fast
durchsichtiges Häutchen, das eng an derselben anliegt, und
nur am untersten Ende, gleich wie bey den übrigen Haaren
der Säugthiere, wirklich mit ihr verwachsen ist. — Die Wurzel
bildet ein beynahe vollkommen rundes Knötchen, das
mittelst eines Halses (dem engern Theile) aufwärts mit dem
Haarschaft in Verbindung tritt. Dieses Knötchen steckt mit
seinem Anfang (also dem untersten Theile) im Fettgewebe,
mit welchem es durch ein kleines Loch, das sich gerade in
der Mitte befindet, so zu sagen in unmittelbare Verbindung
tritt. Wenigstens scheint von diesem Punkte aus die Ernäh-
rung des Haares mittelst eintretender Gefässe statt zu finden.
— Betrachtet man nun dieses Wurzelknötchen unter dem Mi-
croscope genauer, so zeigt es sich, dass die äussere Oberfläche
keineswegs glatt, und daher völlig abgerundet, sondern durch
sechs Einschnitte fein abgetheilt ist, welche mittelst schwacher
Linien in dem Centralloch convergiren. Schneidet man das
Knötchen aber der Quere nach in der Mitte durch, so erscheint
abermals das Centralloch in der Mitte, umgeben von sechs,
gleich diesem durchschnittenen ovalen Canälen, die sämmtlich
von Rinden- oder Hornsubstanz eingeschlossen sind. Mit
diesen Ansichten, welche in Fig. 105 — 106 deutlich dargestellt
sind, stimmt auch jene vollkommen überein, die dann erscheint,
wenn das Wurzelknötchen der Länge nach durchschnitten
wird (vergleiche Fig. 10 7 — 108)j wo man dann sowohl das
Centralloch in seiner Verlängerung, also den ganzen Centralcanal
mit den sechs Seitenästchen, die am Ende alle sich in
jenen öffnen, wiederfindet. — So verhält sich die Sache mit
dem Wurzelknötchen. Dem Igelstachel, so wie wahrscheinlich
den meisten Stachelhaaren scheint der conische Körper der
Taslhaare, also die eigentliche gelatinöse Substanz, welche die
Wurzel des Haares umgibt, gänzlich zu mangeln. Der aus ihm
entspringende, und oben von mir mit dem Namen des Halses
belegte, schmale Anfangstheil des Schaftes steckt grösstentheils
in dem Corion, und an ihn legt sich auch äusserlich bey seinem
Durchbruch die Oberhaut als feines Blättchen ringsherum an.
Nunmehr, bald viel dicker werdend, steigt der cylindrische
Stachelschaft, nur wenig nach einer Seite gebogen, aufwärts,
verändert seine Farbe zweymal, und endigt zuletzt mit einer
festen, geschlossenen Spitze. — Es handelt sich nun darum,
seine innere Textur zu beschreiben , und in dieser Hinsicht fangen
wir mit der äussern Obe r f l äc he an. Diese ist, so wenig
wir diess auch mit unsern Fingern wahrzunehmen im Stande
sind, keineswegs ganz glatt, sondern sehr fein gerieft, d. h.
man sieht mehrere erhabene Linien (Leisten), die durch fast
gleichweit von einander entfernte, vertiefte Linien getrennt
sind. Sowohl die einen, als die andern laufen parallel miteinander
und stets der Länge nach, und vereinigen sich gleichsam
an der Spitze der Stacheln. Sie sind übrigens nicht durchaus
gleich dick, d. h. der Durchmesser der feinen Leisten ist nicht
gleich, sondern da am grössten, wo der Schaft des Stachels
am breitesten ist.
Nebst diesen, der Länge nach verlaufenden Furchen und
Leisten, sieht man aber auch bey genauerer Betrachtung noch
andere, viel kleinere, quere oder horizontal laufende Linien,
welche die früher genannten erhabenen Linien zu durchschnei-
den scheinen. Diese sind aber nur so fein, dass sie löcherartig
erscheinen.
Wir kommen nun auf die Betrachtung des qu e ren
Dur chschni t tes des ganzen Stachels. Hier zeigt sich zuerst
am äussersten Umkreis eine feine Hornschichte, deren Gewebe
ganz gleichartig ist 5 auf diese folgt eine aus blätterigem Gewebe
gebildete Scheibe, die aus ungefähr 26 Strahlen zusammengesetzt
ist. Diese letztem gleichen ganz den oben angeführten durchschnittenen
sechs Canälen des Wurzelknötchens an Gestalt und
Grösse. Sie sind nämlich oval, und liegen dicht neben einander.
Das Ganze besteht aus einer lockern, brüchigen Zellensubstanz,
nur mit dem Unterschiede, dass, wie in dem Wurzelknötchen
die einzelnen Strahlen an ihrem äussern Umfange bis