Exemplaren unterhalb der Flügelwurzel unter den schwarzen etliche gelbe
Haare; die untere Hälfte des vor den Schwingern stehenden dichten Haar-
schirms ist tiefschwarz, die obere weisslieh. Am Vorderrande des dritten
und des sechsten Hinterleibsabschnitts findet sich eine von weissem Tomente
gebildete Querbinde wie bei Anthrax afcr, doch sind diese Binden schmäler
und die des sechsten Abschnitts in ihrer Mitte zwar verschmälert, aber gewöhnlich
ununterbrochen; der siebente Abschnitt ist mit weissem Tomente
bedeckt. Sonst bedeckt den Hinterleib schwarzes Toment; auf der Mitte
des vierten und fünften Abschnitts finden “sich oft Spuren von fahlgelbem
Tomente; selten bildet dasselbe eine schmale, linienarlige Querbinde, welche
daun in der Nähe des Seitenrands des Hinterleibs eine weisse Färbung
annimmt. Der Bauch ist nicht mit fahlgelbem, sondern mit braunschwarzem
Tomente bedeckt. Die Flügel sind etwas kürzer und breiter als bei Anllirax
afer; ihre Zeichnung ist derjenigen, welche sich bei diesem findet, sehr
ähnlich, unterscheidet sich von derselben aber dadurch, dass sie in der
Nähe der Flügelbasis etwas breiter ist und dass ihre Grenze von der vierten
bis_ zur ersten Längsader einen etwas steileren Verlauf hat, so dass sie
kürzer erscheint, obgleich sie sich dann in der Costalzelle ebenso weit wie
bei jenem erstreckt.
Vater land: Rhodus und die benachbarten Küsten Kleinäsiens, wo
ich ihn während des Monats Mai in Mehrzahl äntraf.
Anmerkung. Diese Art zeichnet sich durch eine grosse Veränderlichkeit
im Flügelgeäder aus, welche leicht zu Irrthümern Veranlassung geben
ka nn. Bei dem Männchen hat die Discoidalzelle durchschnittlich eine
grössere Breite als bei gleich grossen Weibchen, während die zweite und
dritte Hinterrandszelle derselben verhältnissmässig breiter und kürzer
sind; bei sehr grossen Männchen steigern sich diese Eigenthümlichkeiten
des Flügelgeäders oft in hohem Grade. -Eine ganz bestimmte Regel findet
. hierin aber nicht statt, da sich auch bei gleich grossen Exemplaren ein
und desselben Geschlechts in dieser Beziehung nicht unerhebliche Verschiedenheiten
zeigen. Bei sehr grossen Exemplaren beider Geschlechter
ist ausserdem der Vorderast der dritten Längsader gewöhnlich mit dem
für die Mehrzahl der Argyramoeba-Arten charakteristischen rückwärts
laufenden Aste versehen, während sich derselbe bei kleinen Exemplaren
nur sehr selten findet.
104. A n th r a x tu r h i d u s , nov. sp. </ u.
Aus dem Verwandtschaftskreise des Anthrax flavus, mit bleich
fahlgelber Behaarung; Behaarung und Toment des ganzen
Bauchs blass; die Flügel glasartig, ihre äusserste Basis, die
Costalzelle und die vorderste Wurzelzelle, die erste Hälfte
der Marginalzelle, sowie die Basis der ersten Submarginal-
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Und der ersten Hinterrandszelle schwarzbraun; die Hinterleibsabschnitte,
mit Ausnahme des ersten und letzten, mit aus
bleichem Tomente gebildeten Querbinden; Schwinger gelb.
S. Die Schuppe an der Flügelwurzel weiss; die blasse
Querbinde des dritten Hinterleibsabschnitts undeutlich.
5- Die Schuppe an der Flügelwurzel schwarz mit schmalem
weissen Rande; die blasse Querbinde des dritten
Hinterleihsabschnitts deutlich.
Ex Anthracis flavi afßntbus, dilute luleo-pilosus, pilis et to-
mento totius venlris pallidis, alis hyalinis, imd hast, cellulis
costali et basali primd, cellulae marginalis dimidio priore,
basi denique cellularum submarginalium primae primaeque
posteriorum nigro-fnscis, abdominis segmentis, primo tarnen
et ultimo exceptis, tomento pallido fasciatis, halteribus flavis.
£• squamuld basali alarum albd, fascid pallide tomentosd
segmenti abdominalis tertii obsoletd.
?• squamuld basali alarum nigrd, tenuiter albo-marginatd,
fascid pallide-tomentosd segmenti abdominalis tertii
conspicud.
Long.corp. 6^ — 7 lin. — long.al. 6 — & £ lin.
Männchen. Schwarz mit s,ehr ausgebreiteter fahlgelber Behaarung,
welche im reflectirten Lichte ein weissgelbliches Ansehen annimmt. Der
Kopf verhältnissmässig ziemlich gross; die Stirn oben sehr schmal, überall
schwarz behaart; auf der untern Hälfte derselben findet sich fahlgelbliches
Toment ein, welches gegen das Vorderende derselben hin immer dichter
wird und so allmälig in die dichte, fahlgelbliche, tomentartige Behaarung
des abgerundeten Gesichts übergeht. Die Fühler sind schwarz; das erste
Glied derselben ist auf der Oberseite mit schwarzer, auf der Unterseite ganz
vorherrschend mit bleichgelblicher Behaarung besetzt. Das Toment des
Hinlerkopfs ist in der Scheitelgegend fahlgelblich, sonst schneeweiss. Die
Behaarung des Thorax hat eine bleich fahlgelbliche Färbung; der weissliche
Schein, welchen sie im reflectirten Lichte annimmt, macht sich da, wo sie
Schichten bildet, also ganz besonders am Seitenrande über der Flügelwurzel
am meisten bemerkbar; in der Gegend zwischen den Flügeln, doch mit
Ausnahme des Seitenrands, ist die Behaarung des Thoraxrückehs zum grossen
Theile schwärzlich, was indessen, da sie ziemlich kurz und zerstreut ist
nicht sehr in die Augen fällt. Ausgebreitete Spuren von gelbem Tomente
sind auf dem Thoraxrücken zu erkennen; dasselbe scheint auf drei abgekürzten
Längsstreifen dichter und in der Nähe des Hinterrands besonders
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