Statura et magniludo praccedenlium (nämlich lineola etc.). Caput fu-
scum antennis setariis, flauis, oculis waximis, os fere obtegenlibus. Thorax
villosus, fuscus, scutello ftavesrenle. Abdomen cariicum, fuscum se-
gmentonm marginibus flaris. Alae albidae macula magna marginali re-
panda, fusca.
Auch diese Beschreibung ist nicht leicht zu deuten. Im Ganzen passt sie -
am besten auf das Männchen der Chrysop. nubcrula Fall. Allerdings aber
nennt Fabr i eins die Fühler gelb, während bei Chrysop. nubeetda höchstens
die beiden ersten Glieder derselben gelb gefärbt sind, das dritte
Glied aber stets eine 'schwarze oder doch * schwarzbraune Färbung hat.
Wollte man dieser Angabe über die Fühlerfärbung ganz besonderes Gewicht
beilegen, so würde man zwischen der Deutung auf Chrysop. pulla
und luleola zu wählen haben; gegen die Deutung auf Chrysop. pulla spricht
der Umstand, dass, diese in der Grösse doch gar zu sehr von Leplis
lineola, mit welcher Alli. oniluia nach Fabr i c ius gleich gross sein soll,
abfällt und dass die Flügel derselben am ganzen Vorderrande hin in ansehnlicher
Breite so stark bräunlich gefärbt sind y dass von einem deutlichen
Flügelfleck kaum noch die'Rede ist; man würde also wohl bei der
Deutung auf Chrysop. luleola stehen bleiben müssen, bei deren Männchen
die braune Bandirung des Hinterleibs zwar nicht Regel ist, aber sich doch
bei ziemlich vielen Exemplaren findet, freilich nie in der auffallenden
Weise wie bei dem Männchen der Chrysop.-nubecula-, auch finden sich
von dieser nicht selten Exemplare, deren drittes Fühlerglied sehr wenig
gebräunt is t' Kenne ich die Fab ri c in s ’sche Art des Beschreibens recht,
so darf man ihm sehr wohl Zutrauen, dass er zum Theil gelbe Fühler
kurzweg als gelb bezeichnet habe. Ich halte deshalb, und weil Chrysop.
nubicula in Oesterreich häufig ist, die Deutung der Alh. oculala auf
Chrysop. nubeetda für diejenige; welche die meiste Wahrscheinlichkeit für
sich hat, aber freilich keineswegs für eine sichere; ich würde es deshalb
bedauern, wenn man den F ab r i ciu stachen Namen für diese Art wieder in
Cöurs setzen wollte, ehe der Versuch gemacht worden ist,: ob sich aus
•den Resten seiner Sammlung nicht doch vielleicht eine bestimmte Auskunft
über Alh. oculula gewinnen lässt. — Nach Fabr i cius hat F allem
zwei Chrysop da-Arten als Leplis nubeetda und luleola beschrieben. Seine
Beschreibungen machen diese Arten nicht eben sehr kenntlich: nach den
von Zett erste dt mitgeth eilten Beschreibungen derselben und nach den
Auskünften, welche wir durch denselben über die so genau untersuchte
schwedische Fauna besitzen, is t es aber nicht zweifelhaft, dass ' diese beiden
F a lle n ’schen Arten mit den von Ze t t e r s t edt unter gleichem Namen
beschriebenen zusammenfallen, so dass die Anwendung ihrer Namen
als eine vollkommen gesicherte gelten kann.
37. Clnrysojpila bino'tata, nov. sp.
Der Chrysop. nubecula nahestehend, aber grösser und durch
die ansehnlichere Breite des gewöhnlichen schwärzlichen Flügelflecks
und die Anwesenheit eines zweiten schwärzlichen
1 lecks auf der hinteren Flügelhälfte von ihr verschieden.
Chrysop. nubeculae proxima, sed longitudine majore, alarurn
rnaculd nigricante ördinand latiore et rnaculd nigricante alterd
in postied alarurn parte diversa.
Long. corp. 3 |—3,7g lin. — long. al. 3 | lin.
Sie ist der Chrysop. nubecula Fall, äusserst ähnlich und weicht namentlich
m der Färbung des ganzen Körpers, sowie iu der Beschaffenheit
der Behaarung aller seiner Theile sehr „wenig .von derselben ab, überlrifft
sie aber an Grösse. Am leichtesten ist sie von derselben an der Beschaffenheit
der Flügel zu unterscheiden. Diese; sind verhältnissmässig grösser,
an der Wurzel weniger deutlich lehnigelblich und auf ihrer übrigen Fläche
stärker getrübt; der gewöhnliche schwärzliche Flügelfleck hat eine ähnliche,
wenn auch nicht ganz so dreieckige Gestalt, ist aber viefbreiter; während
er bei- Chrysop. nubecula die Costalzelle ganz frei lässt und nur das'Ende
der Subcostal- und der Marginalzelle bedeckt, beginnt er bei Chrysop. bino-
tata schon ziemlich weit vor dem Ende der Costalzelle und reicht in der
ersten Submarginalzelle ziemlich weit über das Ende der Marginalzelle hinaus;
auch sein hinterer Theil ist viel breiter als bei Chrysop. nubecula, so
dass dadurch ein grösserer Theil der Discoidalzelle und der zweiten und
dritten Hinterrandszelle ausgefüllt wird; während er bei Chrysop. nubecula
an der fünften Längsader abbricht, überschreitet er dieselbe bei gegenwärtiger
Art. Ausser diesem gewöhnlichen schwärzlichen Flecke findet sich noch
ein zweiter, welcher auf der die Analzelle von der fünften Hinterrandszelle
trennenden Ader (der Anal- oder hinteren Wurzel-Querader) liegt und sich
weiter in letztere als in erstere Zelle ausdehnt. — Vaterland: Griechenland,
wo sie Herr Dr. Krüpe r im Juni auf dem Parnass fing. — -
38. Chrysojpila erythrojghthalma Lw. a* u. ¥.
Der Chrysop. aurala ähnlich, aber der Mitteltheil des Gesichts,
die, Beine und die Flügel verhältnissmässig länger, die Taster
dagegen kürzer als bei dieser; die Behaarung von Thorax
und Schildchen gdb, die des Hinterkopfs und der Hüften
fahlgelhlich.