es damit verwechselt werden könnte. Das Weibchen kömmt dem des
Anthrax liumilis Rth. und dem des Anthrax pygargus Lw. nahe, unterscheidet
sich aber von beiden leicht durch die eiförmige Gestalt seines Hinterleibs;
ausserdem ist es etwas grösser als das Weibchen von Anthrax Innnilis, hat
gelbere Behaarung und gelber gefärbtes Toment und einfarbig bleichgelbliche
Schwinger, deren Knopf auf der Oberseite nicht gebräunt ist; von
dem Weibchen des Anthrax pygarijus unterscheidet es sich durch die grössere
Breite der hellen Tomentbinde des dritten Hinlerleibsabschnitts,
durch die geringere Länge des Toments am Hinterrande des vorletzten
und des letzten Hinterleibsabschnitts, sowie durch die gelbere Färbung der
Beschuppung der Beine, welche auf der Hinterseite der Schenkel nie so
weiss wie bei dem Weibchen des Anthrax ptjgargus ist. — Schliesslich
will ich noch bemerken, dass die Färbung der Beine bei recht gut erhaltenen
Exemplaren gegenwärtiger Art leicht für grösstentheils gelb gehalten
werden kann.
114. Anth r a x ovatu s , nov. sp. 2.
Wegen der eiförmigen Gestalt ihres Körpers einigermaassen
einem Bombylius ähnlich, schwarz, mit durchweg gelber Behaarung;
die Flügel grauglasartig, die Costal- und die erste
Basalzelle, sàmmt der Wurzelhälfte der Marginalzelle braun.
Formé ac figuré corporis ovati Bombijlio subsimilis, niger,
totus luteo-pilosus, alis einereo-hyalinis, cellulis cosïali pri-
méque basali cum cellulae marginalis dimidio priore fuscis.
Long. corp. 5 lin. — long. al. 5 | lin.
Von eiförmiger, verhältnissmässig kurzer Körpergestalt. Schwarz mit
dichter, ziemlich dunkelgelber Behaarung. Die Stirn verhältnissmässig sein-
breit und nach oben hin weniger als bei den meisten anderen Arten verschmälert.
Bie Behaarung der Stirn und der bei weitem grösste Theil der
Behaarung des Gesichts schwarz. Das Toment auf der Stirn, auf 'dem Gesichte
und auf dem Hinterkopfe lebhaft gelb. Fühler schwarz; die Gestalt
des dritten Glieds derselben nähert sich mehr einer kegelförmigen, als es
bei den Arten aus dem Verwandtschaftskreise des Anthrax flams der Fall zu
sein pflegt, indem die zwiebelförmige Basis desselben viel allmäliger in das
griffelförmige Ende übergeht; der schwarzen Behaarung des ersten Fühlerglieds
sind auf der Unterseite lebhaft gelb gefärbte Härchen beigemengt.
Thorax, Schildchen und Hinterleib sind mit dichter und ziemlich langer sattgelber
Behaarung bedeckt, welcher ganz ausschliesslich in der Aftergegend
eine massige Anzahl schwarzer Haare beigemengt sind; die Borsten auf den
Hinterecken des Thoraxrückens lassen sich von der Behaarung nicht deutlich
unterscheiden. Auf dem ganzen Thoraxrücken, wie auf dem Schildchen und
auf dem ganzen Hinterleibe bemerkt man unterhalb der gelben Behaarung
zerstreutes, aber gleichmässig verbreitetes sattgelbes Toment. Die Beine
sind schwarz und etwas kräftiger, als sie bei den Arten aus der Verwandtschaft
des Anthrax flavus zu sein pflegen ; ihre Beschuppung ist vorherrschend
von sattgelber Farbe; die schwarzen Borsten der Hinterschienen sind zahlreich.
Schwinger braun mit hellgelbem Knopfe. Flügel im Verhältnisse zur
Körperlänge gross, grauglasartig mit braunen Adern; die äusserste Flügelbasis,
die Costal- und die erste Basalzelle, sowie die erste Hälfte der Marginalzelle
rostbraun; die erste Hinterrandszelle gegen ihr Ende hin recht
merklich verschmälert.
Vater l and: Die Gegend von Ochotsk.
115. Anthr a x hrunneseens, Lw. cf.
Braunschwarz mit blassbräunlicher Behaarung; das Gesicht, die
Spitze des Schildchens und fast der ganze Hinterleib gelbbräunlich
; die Fühler und Beine bräunlichgelb, das überaus
kleine Endglied jener mit äusserst dünnem griffelförmigen
Ende; die Flügel rein glasartig.
Fusco-niger, pilis dilute sub fuscis vestilus, fade, scutelli apice
abdomineque fere toto testaceis, antennis pedibusque luteo-
testaceis , tertio Warm» articulo minutissimo, in stylum te-
nuissimum attenuato, alis pure hyalinis.
Long. corp. 5^ lin. — long. al. 44. lin.
Synon. Anthrax brunnescens Loew, Sehr. d. zool. bot. Ges. VII.
81, 2.
Diese sehr leicht kenntliche Art schliesst sich den Arten aus 'dem
Verwandtschaftskreise des Anthrax flavus eng an, unterscheidet sich von denselben
aber nicht nur durch die ovale Gestalt des Hinterleibs, sondern ganz
besonders durch den abweichenden Bau der Fuhier. ■ Hinterkopf schwarz
mit fahlgelblichem Tomente. Stirn nach oben hin sehr schmal und schwarz,
sonst gelbbräunlich; die au fge richtete Behaarung derselben ist schwarz, nimmt
aber gegen ihr Vorderende hin allmälig eine dunkel rostbraune Färbung an;
das Toment derselben ist von ziemlich haarartiger Beschaffenheit und von
fast zimmtbräunlicher Färbung, erscheint aber im reflectirten Lichte gelblicher
und blässer. Das Gesicht ist sammt der ganzen Umgebung der Mundöffnung
bräunlichgelb gefärbt; Behaarung und Toment derselben sind wegen
der haarartigen Beschaffenheit des letzteren nicht wohl von eiuandei zu
unterscheiden; ihre Färbung gleicht ganz derjenigen des auf der Stirne befindlichen
Toments, ist jedoch etwas heller. Dieselbe Farbe hat die ver-
hältuissmässig lange Behaarung der beiden ersten Glieder der bräunlich
mÈÊÊÈ/ÊÈÊBER