dieselbe deutlich erkennen kann, Hude ich die Schenkel vorherrschend schwärzlich,
an der Spitze aber immer un d an der Basis häufig gelb, ja die Mittelschenkel
zuweilen ganz gelb; die Schienen pflegen von der Basis bis zur
Mitte oder bis über die Mitte hinaus gelb, weiterhin aber schwarzbraun ge-
iärbt zu sein; doch besitze ich auch Exemplare, bei denen die dunkle Färbung
ausgebreiteter ist. Die Füsse sind stets schwarz. Schwinger gelblich.
Flügel rein glasartig, ohne alle Zeichnung, nur die Costalzelle mit einer Spur
bleichgelblicher Trübung; die Adern dunkelbraun, an der Flügelbasis braungelb;
die Hülfsadern in ihrer ganzen Ausdehnung braungelb; die erweiterte
Basis der Costa mit lehmgelblichem Tomente.
Vat er l and: Bhodus und die gegenüber liegende Küste Kleiuasiens,
wo ich diese Art im Mai ln Mehrzahl fing.
Anmerkung. Zu der oben gemachten Grössenangabe muss ich
bemerken, dass von den von mir gefangenen 17 Exemplaren 16 in der
Grösse sehr übereinstimmen, indem keines die Länge von 6 ,^ Linien um
mehr als ^ Linie überschreitet oder um mehr unter dieser Grösse zurückbleibt.
Das siebzehnte Exemplar, ein Weibchen, welches ich auf Bhodus
mit zweien jener sechzehn auf derselben Stelle find zu derselben
Stunde fing, hat die oben als Grenze angegebene erheblichere Grösse. Es
unterscheidet sich von den übrigen Weibchen dadurch, dass das sonst
schwarze Schildchen mit Ausnahme eines halbkreisförmigen schwarzeu Wurzelflecks
eine braunrothe Färbung hat, dass dem bei allen anderen Exemplaren
ausschliesslich schwarzem Tomente auf der Hinterhälfte des zweiten
Abschnitts fahlgelbes Toment beigemischt ist, dass das Toment des dritten
Abschnitts in seiner Färbung von dem der nachfolgenden Abschnitte kaum
merklich abweicht und dass am Hinterrande des dritten und vierten Abschnitts
kaum Spuren von schwarzem Tomente zu entdecken siud. Dass
Grössenunterschiede bei den Anthrax-Arten Vorkommen, die viel ausserordentlicher
sind, als ddr hier in Rede stehende, ist bekannt; ändert doch
Anthrax ßmbriutus von l f— Hrmipenlhes mono von 2£—5f und Exo-
prosopa Jacchus von 2J—6J Linien ab. Die übrigen Unterschiede überzeugen
mich, so lange ich sie nur an einem Exemplare beobachten kann,
von der Artverschiedenheit nicht, welche ich übrigens keineswegs für unmöglich
haltesie überzeugen mich um so weniger, da bei unzweifelhaften
Abänderungen von Anthrax lolus der Unterschied in der Färbung des auf
dem dritten und des auf den nachfolgenden Abschnitten befindlichen To-
ments ebenfalls geringer als bei den normalen Exemplaren ist, namentlich
aber das Toment des vierten Abschnitts fast vollkommen gleiche Färbung
mit dem des dritten Abschnitts hat.
98. A n th r a x vag ans Lw. cf” u. $.
Aus dem Verwandtschaftskreise des Anthrax afer, aber wegen
seiner ganz glashellen Flügel dem Anthrax lotns ähnlicher;
schwarz mit graulich lehmgelblichem Tomente, der dritte und
sechste Hinterleibsabschnitt mit weisser Querbinde.
Anthraci afro affmis, sed propter alas totas hyalinas Anthraci
loto similior; niger tomento ex cinereo lutescente vestitus,
segmentis abdontinalibus terlio et sexto fascid basali albo-
tomentosd ornatis.
Long. corp. 2 r\ —2{4 lin. — long. al. 2 j \—2 f lin.
Synon. Anthrax vagamt Loe w , Berl. ent. Zeitschr. VI. 81.
Die Körperfärbnng ist durchaus schwarz. Die Stirn trägt aufgerichtete
schwarze Behaarung; das Toment derselben ist glänzend, bei dem Männchen
fast silberweiss, oder doch nur auf dem oberen Theile derselben bleichgelblich,
auf dem unteren Theile der Stirn sehr dicht; bei dem Weibchen ist es
minder dicht und auf der ganzen Stirn bleichgelblich.' Fühler schwarz; die
beiden „ersten Glieder schwarz behaart; das dritte .Glied kurz, an der Basis
sehr verdickt; der Fühlergriffel sehr kurz: Die Behaarung des Gesichts
schwarz; das Toment desselben bleichgelblich, bei dem Männchen weisser,
oft fast silberweiss. Hinterkopf mit silberweissem Tomente. Die Oberseite
des Thorax mit graulichlehmgelblicher Behaarung, welche nur am Vorderrande
des Thoraxrückens länger is t; wenn man den Thorax von vorn her
beleuchtet, so bildet die Behaarung jederseits am Seiteurarrde desselben eine
weisse Längsstrieme, von welcher bei von hinten her eiufallender Beleuchtung
nichts zu sehen ist- Das dichte Toment des Thoraxrüekeus und des
Schildchens ist lehmgelblich, am Hinterrande des Schildcheus weisslicher, bei
dem Männchen oft reinweiss. Die Borsten auf den Hinterecken des Thorax
und am Hinterrande des Schildchens sind schwarz. Die Behaaruug der Brustseiten
ist lehmgelb ; bei dem Männchen sind derselben am Yorderrande der
Brust und gewöhnlich auch in der Milteigegend der ßrustseiten mehr oder
weniger zahlreiche schwarze Haare beigemengt; bei dem Weibchen sind diese
schwarzen Haare viel zahlreicher, so dass nicht selten die Behaarung am
Vorderrande der Brust und auf der Mitte der Brustseiten ganz und gar
schwarz ist. Die Wimpern der Deckschüppchen und die" Behaarung unmittelbar
vor den Schwingern sind weiss. Die Behaarung des Hinterleibs ist
sehr sparsam; nur an den Seiten des ersten und am grösseren Theile des
Seitenrands des zweiten Abschnitts befindet sich längere und dichtere weisse
Behaaruug; die am übrigen Theile des Seiteurands des Hinterleibs und an
den Hinterräudern seiner einzelnen Abschnitte befindliche Behaaruug ist
schwarz, nur am Hinterrande des letzten Hinterleibsabschnilts des Männchens
weisslich. Das dichte, den Hinterleib bedeckende Toment ist vorherrschend
fahlgelblich; dasjenige des ersten Abschnitts nimmt gegen die Seiten
desselben hin, bei dem Männchen auch am Hinterraude, eine weisse Färbung
an. Der zweitö Abschnitt ist bei dem Manuellen entweder ganz und