
 
        
         
		67.  Das y p o g o n   egregius ,   nov.  sp. 
 Dem  Dasypogon  teutonus  nahe verwandt,  doch durch  die  dunklere  
 Färbung  der  Flügel,  die  schwarze  Färbung  der  Behaarung  
 vor  den  Schwingern  und  der  an  den  Seiten  des  ersten  
 Hinterleibsabschnitts  befindlichen  Borsten,  sowie  durch  sein  
 rotlies  Hypopygium  von  demselben  unterschieden. 
 A  Dasypogone  teutono,  cui  proximus,  alis  ohscurioribus,  pilis  
 ante  kälteres  et  setis  segmenti  abdominalis  primi  nigris,  by-  
 popygio  denique  rufo  distinctus. 
 Long.  corp.  7£—8|-  lin. —  long.  al.  7 -  7 j \   lin. 
 Dem  Dasypogon-teulonus  Linn.  nahe  verwandt  und  so  ähnlich,  dass  
 es  zu  seiner  Kenntlichmachung  blos  der  Angabe  der Merkmale,  durch welche  
 er  sich  von  diesem  unterscheidet,  bedarf.  Die  goldgelbe  Bestäubung  ist  
 zwar  ein  wenig  dunkler,  aber  noch  etwas  feuriger.  . Währeud  sich  dieselbe  
 bei Dasypogon  teulonus  am Seitenrande  des Thoraxrückens  ununterbrochen  von  
 der  Schu.lterschwiele  bis  gegen  die  Ilinlerecken  fortsetzt  und  hier  erst  in  
 eine  weisslicbe  übergeht,  ist  sie  bei  gegenwärtiger  Art  zwischen  der  Quernaht  
 und  der  Hinterecke  des  Thoraxrückens  unterbrochen.  Die  borstenartige  
 Behaarung  vor  den  Schwingern,  wie  die  an  den  Seiten  des  ersten. Hinterleibsrings  
 befindlichen  Borsten  sind  ohne  Ausnahme  tiefschwarz,  während  
 ich  dieselben  bei  Dasypogon  teutonus  nie  anders  als  lebhaft  ochergelb gesehen  
 habe.  Die  weiss  bestäubten  Fleckchen  auf  den  Hinterecken  des  zweiten  bis  
 fünften  Hinterleibsabschnitts  sind  etwas  kleiner.  Das  Hypopygium  ist  nicht  
 schwarz,  wie  bei  Dasypogon  teulonus,  sondern  rostroth.  Die  Färbung  der-  
 Flügel ist der von Dasypogon teutonus zwar ähnlich, aber-erheblich dunkler und unterscheidet  
 sich  von  derselben  dadurch  wesentlich,  dass  hinter  der  ersten’  
 Längsader  die  schwärzliche  Färbung  bis  zur  äussersten  Basis  der  Wurzelzellen  
 reicht,  was  bei  Dasypogon  teutonus  nie  der  Fall  isJL 
 Vaterland:  die  Gegend  des  Bosdagh,  wo  ihn  Herr.  L e de r e r   entdeckte. 
 68.  Dasyjpogon  m e l a n o p t e r u s ,  nov.  sp.  <ƒ ti. ?. 
 Tiefschwarz;  dieselbe  Farbe  hat  die Behaarung  und  Beborstung  
 des  ganzen Körpers;  das Gesicht  ist  weisslich  oder  gelbweiss-  
 lich ;  die  Flügel  sind  schwarz. 
 $.  Der  Knebelhart  und  die  ganzen Beine  schwarz;  in  den  
 Hinterecken  der  Hinterleihsabschnitte  finden  sich  keine  
 weiss  bestäubten  Flecken. 
 ?•  Der  Knebelbart  weisslich;  die  ganzen  Schenkel  und  
 die  Schienen  mit Ausnahme  ihrer Spitze  roth;  der  dritte  
 und  vierte  Hinterseibsabschnitt  auf  jeder Hinterecke  mit  
 einem  kleinen  weissbestäubten  Fleckchen’,  
 var.  Die  ganzen  Beine  schwarz. 
 Ater,  pilis  selisque  totins  corporis concoloribus,  fade  albidd  vel  
 dilulissime  flavicante,  alis  nigris, 
 <$■  mystace  pedibusque  totis  atris,  maculis  albido-pollinosis  
 in  abdominis  lateribus  nullis. 
 ?•  mystace  albido,  femoris  tibiisque  praeter  apicem  ru ß ,  
 maculis  minulis  albido-pollinosis  in  segmtnlorum  ab-  
 dominalium  tertii  et  quarti  angulis  poslicis.  
 var.  pedibus  totis  nigris. 
 long.  corp.  8 |—9J  lin.  —  long.  al.  7—7!  lin.  
 var.  long.  corp.  10  lin.  ■—  long.  al.  8 |  lin. 
 Männchen.   Tiefschwarz,  glänzend,  nur  der  Thoraxrücken  etwas  
 weniger  glänzend.  Das  Gesicht  weisslich,  mit  einer  schwachen  Beimischung  
 von  gelblicher  Färbung.  Der  Knebelbart,  sämmt  der  Behaarung  und  Beborstung  
 des  ganzen  Körpers  ohne  alle  Ausnahme  schwarz.  Die Fühler  schlanker  
 und  etwas  länger  als  hei  Dasypogon  diadema.  Der  Thoraxrücken  erscheint  
 fast  in  allen  Richtungen  vollkommen  schwarz,-  wird  aber  in  der Tliat  
 von  einem  weisslichen  Reife  bedeckt,  welcher  jedoch  so  dünn  ist-,  dass  man  
 ihn  nur  bei  genauerer  Beobachtung  und  unter  günstiger  Beleuchtung  zu  entdecken  
 vermag.  Die  dünne  Bestäubung  der  Brustseiten  ist  so  dunkel,  dass  
 •sie  nur  mit  einiger  Schwierigkeit wahrgenommen  wird;  der  hintere Saum  des  
 Prothoraxstigma  zeigt,  wenn  man  die  Brustseiten  ganz  von  vorn  her  betrachtet, 
   einen  lebhaften  gelblichen  Schimmer,  erscheint  aber  in  jeder  anderen  
 Richtung,  wie  die  ganzen  Brustseiten,  schwarz.  Die  Behaarung  des  Hinterleibs  
 wird  gegen  das  Ende  desselben  hin  recht  kurz,  ist  aber  dann  am  Hv-  
 popygium  w'ieder  viel  länger;  von  weiss  bestäubten  Flecken  auf  den  Hinterwinkeln  
 der  mittleren  Hinterleibsabschnitte  ist  keine  Spur  zu  entdecken.  
 Schwinger  gelb.  Flügel  von  schwarzer,  gegen  Wurzel  und Vorderrand  hin  in  
 grosser  Ausdehnung  sehr  intensiver  Färbung. 
 Weibchen.   Es  unterscheidet  sich  von  seinem  Männchen  ausser  
 durch  die  viel  grössere  Kürze  der  Behaarung  noch  durch  Folgendes.  Die  
 Färbung  des  Gesichts  zieht  viel  mehr  in  das  Gelbliche  und  auch  die Färbung  
 des  Knebelbarts  ist  mehr  gelldichweiss.  Der  dritte  und  vierte  Hinterleibsabschnitt  
 haben  auf  jeder  Hiuterecke  einen  weiss  bestäubten  Querfleck.  
 Schenkel  und  Schienen  sind  roth,  bei  unreiferen  Stücken  mehr  gelhroth  o-e- .  
 färbt;  die  Spitze  der  Schienen  und  die  Fiisse  sind  hraunsclnvarz.  Die