
 
        
         
		gewöhnlich  nur  von  der  Spitze  des  dritten  Glieds  an  braunschwarz;  Klauen  
 klein  und  Pnlvillen  sehr  deutlich.  Schwinger  gelblich.  Flügel  glasartig;  
 Adern  ziemlich  dunkelbraun,  ganz  in  der  Nähe  des Vorderrands  und  auf  der  
 Flügelbasis gelbbraun;  drei Snbmarginalzellen und offene erste Hinterrandszelie. 
 Vater land:   Die  Ümgegend  von  Makri,  wo  ich  das  Weibchen  im  
 Mai  fing. Anmerkung.   Gegenwärtige  Art  kann  trotz.ihrer  drei  Snbmarginalzellen  
 nicht  in  die  Gattung  Exoprosopa  gebracht  werden j  da  sie  einen  
 pinselförmig  behaarten  Fühlergriffel  und  wohl  entwickelte  Pulvillen  hat.  
 Sehr  viel  eher  könnte  man  sie  in  die  Gattung  Argyramocha  (Argyro-  
 mocba  Schin.)  stellen,  mit  deren Arten  sie  nicht  nur  in  den  beiden  eben-  
 genannten  Merkmalen  ftbefeinslimint,  sondern  deinen  sie-  auch  in  ihrer  
 ganzen  übrigen  Organisation  äusserst  nahe  steht.  Ich  würde  mich  gern  
 dabei  beruhigen,  wenn Herr Macquar t   Dipt. Exot.  II.  i.  53.  nicht  für  eine  
 südamerikanische  Art,  welche  man  kurz  als  eine  Argyramocha  mit  drei  
 Submarginalzellen  bezeichnen  kann,  die  Gattung  Spongostylum  (er  schreibt  
 unrichtig  Spoyostylum)  begründet  hätte.  Will  man  die  Anwesenheit  von  
 drei  oder  von  nur  zwei  Snbmarginalzellen  nicht  als  Trennungsgrund  für  
 die  Gattungen  Spongoslylum  und  Argyramoeha  gelten  lassen,  so  muss  Ar-  
 gyramoeba  als  die  später  errichtete  Gattung  eingezogen  werden.  Ich  halte  
 es  für  zweckmässiger  beide Gattungen  aufrecht  zu  halten  und  bringe  Arten  
 wie  gegenwärtige,  wie  Anthrax  Ocyale  Wied,  uud  ähnliche,  deshalb  in  die  
 Gattung  Spongostylum. 
 131.  T  o m o m y z a   e u r o p a e a ,   nov.  sp.  o*  u. 
 Auf  der  Oberseite  von  lehmgelbem,  auf  der  Unterseite,  von  
 weissem  Tomente  bedeckt,  auf  dem  Thoraxrücken  ohne  
 weisse  Längsbinden;  die  Beine -gelb;  die  graulich-glasartigen  
 Flügel  mit  drei  Submarginalzellen. 
 S u p e rn e   tomento  luteo,  in f r a   albo  v e slita ,  v ittis   a lb o -p o llin o sis  
 in   th o ra c is  dorso  n u llis ,  p ed ibu s  luteis,  a lis  e in e r e o -h y a lin is ,  
 cellulis  su bm a rg in a lib u s  tr ib u s. 
 Long.  corp.  2 \—3 | lin. —  long.  al.  2 — 3|  lin. 
 Etwa vom Ansehen  der Argyramocha Hesperas  oder  des  Spongostylum put-'  
 lipes,  aber  ausserhalb  aller  näheren  Verwandtschaft  mit  denselben.  Die  
 Grundfarbe  des  Körpers  ist  vorherrschend  schwärzlich.  Der Kopf  von  eigeri-  
 thümlich  auffallendem Baue;  die  Mnndöffnung  nämlich  sehr  lang  nnd  schmal,  
 nach  vorn  hin  ganz  sanft  anfsteigend,  das  Gesicht  aber  dieselbe  dachförmig  
 überbauend.  Stirn  des  Männchens  oben  sehr  schmal,  die  des  Weibchens  
 ziemlich  brdit;  die  dünne  Bestäubung  derselben  pflegt  bei  dem  Männchen  
 bis  oben  hinauf  weisslich  zu  sein,  während  sie  bei  dem  Weibchen  auf  dem 
 oberen  Theile  derselben  fahlgelb  und  nur  in  der  Gegend  über  den  Fühlern  
 weisslich  oder  weissgelblich  ist;  die  Behaarung  der  Stirn  ist  schwarz,  auf  
 dem  vorderen  Theile,  und  zwar  bei  dem Männchen  in  grösserer  Ausdehnung  
 und  r,einer,  weisslich  oder  blassgelblich.  Das  erste  Fühlerglfed  kurz,  am  
 Ende  der  Innenseite  stark  aufgeschwullen  und  deshalb  schief;  das  kleine  
 zweite  Glied  kugelförmig;  beide  Glieder  bei  den  hellsten  Exemplaren  gelb,  
 häufig  auf  der  Oberseite  geschwärzt,  bei  den  dunkelsten  Exemplaren  ganz  
 schwarz;  die  kurze  Behaarung  derselben  ist  bleich  gelblich,  auf  der  Oberseite  
 dunkler,  zuweilen  schwärzlich;  das  dritte Fühlerglied  schwarz,  ziemlich  
 conisch,  doch  nicht  sehr  spitz,  an  der  Basis  etwas  nach  unten  hin  erweitert,  
 so  dass  sein  Unterrand  merklich  concav  ist;  der  Fühlergriffel  vpllig  rudimentär. 
   Das Gesicht  mit  dünner  weisslicher  oder gelblicliweisser Bestäubung;  
 die  kurze  Behaarung  desselben  weisslich  oder  bleich  gelblich,  nur  in  der  
 Nähe  des  Vorderendes  der  Mundöffnung ” schwarz;  der  dachförmig  gebaute  
 Theil  des  Gesichts  und  der  ganze  Rand  der  Mundöffnung  haben  eine  gelbliche  
 Grundfarbe.  Hinterkopf  oben  mit  fahlgelber*,'  unten  mit  weisser  Bestäubung  
 und  mit  ebenso  gefärbter,  ziemlich  kurz  geschorner  Behaarung.  
 Thoraxrücken  und  Schildchen  gleichmässig  und  dicht  mit  lehmgelbem  Tomente  
 bedeckt;  dieselbe  Farbe  hat  die  Behaarung  am  Vorderrande  des  
 Thoraxrückens,  Welche  von  geringerer  und  ungleicherer  Länge  als  bei  den  
 Anthrax-  und  Exoprosopa-Arten  ist;  die  übrige  Behaarung  des Thoraxrückens  
 ist  vorherrschend  schwarz;  die  Borsten  am  Seitenrande  des  Thoraxrückens  
 sind  fahlgelb  oder  fahlbräunlich,  auf  dem  hinteren  Theile  desselben  und  am  
 Hinlerrande  des  Schildchens  aber  schwarz. (  Die Brustseiten  tragen  über  den  
 Vorderhüften  weisse,  an  ihrem  Oberrande  hell  fahlgelbliche  Behaarung  und  
 sind  übrigens  mit  weissem Tomente  bedeckt;  die Hinterränder  der  einzelnen  
 Abschnitte  haben  sowohl  auf  der-Ober-  als  Unterseite  des  Hinterleibs  eine  
 gelbliche  Färbung.  Das  dichte  Toment  der  Oberseite  hat  ganz  dieselbe  
 Färbung  wie  das  des Thoraxrückens,  nur  ist  jeder  Abschnitt  am  Seitenrande  
 ziemlich  breit  mit  weissem  Toinente  bedeckt,  welches  sich  am  Hinterrande  
 desselben  ein  wenig  weiter  als  an  seinem  Vorderrande  erstreckt.  Der  erste  
 Hinterleibsabschnitt  ist  überall  mit  verhältnissmässig  langer,  steif  aufrecht  
 stehender,  hell  fähige lblicher  Behaarung  besetzt;  sonst  ist  die Behaarung  des  
 Hinterleibs  nur  sparsam;  auf  der  Mitte  ist  sie  meist  schwarz,  besonders  die  
 langen,  ziemlich  borstenartigen  Haare  in  der Nähe  des  Hinterrands  der  eineinzelnen  
 Abschnitte;  weiter  gegen  den  Seitenrand  hin  hat  sie  eine  fahl-  
 gelbliche  Färbung  und,  soweit  die  weisstomentirte  Einfassung  reicht,  ist  sie  
 selbst  weiss.  Bauch  mit  weisslicher  Behaarung  und  weissem  Tomente.  
 Beine  schlank,  gelblich,  die  Schenkel  oft  mit  langen,  aber  schmalen  schwarzen  
 Striemen;  das  Toment  derselben  weiss,  auf  dem  letzten  Drittel  gelb;  
 das  Toment  der  Schienen  auf  der  Vorderseite  derselben  gewöhnlich  gelblich  
 und  auf  der  Hinterseite  weiss,  doch  das  der  Hinterschienen  oft  ohne  Ausnahme  
 gelblich.  Füsse  braunschwarz,  die  vorderen  an  der Basis  heller.  Die  
 Klauen  klein;  die Pulvillen  sehr entwickelt,  so lang wie die Klauen.  Schwinger