Chrysopüae auratae similis, intermedm tarnen faciei parte,
pedibus alisque pro portione longioribus, patpis brevtoribus,
thorace et scuteUo flavo-pilosis, occipitis denique et coxarum
pilis latescentibus diversa.
Long. corp. 3^—4 lin. — long. al. 4—4 $ lin.
Syncm. Chrysopüus erythrophthalmus Loew, Isis 1840. 526.
Männchen. Der Chrysop. aurata am" ähnlichsten, derselben, auch
in der Grösse gleichkomraend. Der wulstförmige Mitteltheil des Gesichts etwas
länger, auch nicht ganz so regelmässig gewölbt, sondern aul seinem
obersten Drittel mit der schwachen Spur eines Quereindrucks. Die Taster
Schwarz kürzer wie die von Chrytvp. aurata und auch mit kürzerer schwarzer
Behaarung besetzt. Die Behaarung des Hinterkopfs durchaus nicht so
schwarz wie bei Chrysop. aurata, wenn sie auch gegen das Licht gesehen
schwärzlich erscheint, doch grösstentheils fahlgelb, besonders an der unteren
Augenecke und auf dem untersten Theile des Gesichts, Fühler ganz
wie hei^Chrysop. aurata-, das zweite Glied derselben zuweilen nur bräunlich,
die Färbung^des Thorax wie hei Chrysop, aurata; das goldgelbe Toment desselben
kürzer, viel dichter und anliegender- die Behaarung des Thorax-,
rückens sparsamer und viel kürzer als bei Chrysop. aurata, nicht schwarz
sondern gelb. Schildchen schwarz mit gelber Behaarung. Die Brustsei en
etwas grauer. Die Behaarung des Hinterleibs ist ganz vorherrschend ge -
lieh- die Tomentirung desselben scheint derjenigen von Chrysop. aurata sehr
ähnlich zu sein, ist &er bei meinen Exemplaren nicht unverletzt genug, um
e ; tcM sidmre Angabe über sie machen zu können. Die Hüften schwarz
oder braunschwarz mit ,ganz vorherrschend fahlgelblicher Behaarung. Die
Beine haben ungefähr dieselbe Färbung, doch sind die Schenkel gewöhnlich
nur schwarzbraun und die hintersten gegen die Wurzel hin in ansehn ich«
Ausdehnung nur hräuiilichgelb gefärbt; die Länge der Beine ist verhältnis mässig
grösser als hei Chrysop. aurata, namentlich diejenige der Fasse. Di
Flügef sind ebenfalls verhältnissmässig etwas langer und gewöhnlich auc
M dasartig; das 4tandmal ist etwas breiter und erheblich dunkler; die
Spitze der Submarginalzelle ist bei allen meinen Exemplaren in «etlicher
Ausdehnung stark gebräunt und auch unterhalb des Harnlmals^rmtet »
bei den vollkommen ausgefarbten Stücken eine deutliche, abei ganz
verwaschene- Bräunung ziemlich weit aus.
Weibchen.“ Im Baue- des Gesichts und der Taster, sowie in der
Beschaffenheit der Beine und der Flügel unterscheidet
«eiben Weise'von Chrysop. aurata, wie sein Männchen. Die sehl kurze B -
häarung der Stirn ist feiner und ziemlich hell; die Behaarung m. £ M ^
Theile des Hinterkopfs ist kürzer, feiner und minder schwarz; <he^ubnge
Behaarung des Hinterkopfs sammt derjenigen der Backen und des un ersten
Theils des Gesichts ist gelblich. Die Färbung des fhoraxruckens ist ■
ganz andere, indem am Vorderrande desselben nur die Mittellinie schwarz,
alles andere aber mehr grau bestäubt ist, während weiterhin die Bestäubung
der zwischen der Milteistrieme und den Seitenstriemen liegenden Interstitien
grauer als^die der Striemen "selbst ist; das Toment des Thoraxrückens ist
fast noch bleicher, die Behaarung desselben viel kürzer und nicht schwarz,
sondern gelb. Auch die Behaarung des Schildchens hat eine gelbe Farbe.
Der erste Abschnitt des Hinterleibs mit eher weiss als bleich messinggelb
zu nennendem Momente bedeckt; der zweite Abschnitt desselben hat an seinem
Vorderrande eine breite, in der Mitte fast bis zum Vorderrande hin ausgeschnittene,
mit ganz eben solchem Tomente bedeckte Querbinde; der ganze
übrige Theil dieses Abschnitts ist braunschwarz und mit schwarzem Tomente
bedeckt. Die Färbung^und Tomenlirung des dritten Hinterleibsabschnitts
ist eine ganz ähnliche, doch ist keine so bestimmte Grenze zwischen dem
weissen und dem schwarzen Tomente vorhanden, sondern ersteres verliert
sich allmälig zwischen dem schwarzen; auch der vierte Abschnitt ist .an seiner
Basis mit dichterem weissem Tomente bedeckt und zeigt weiterhin Spuren
desselben, so dass .es'mir zweifelhaft ist, ob dasselbe hier nicht vielleicht
nur abgerieben ist. — Vaterland: Schlesien und die Posener Gegend,
wo ich mehrmals einzelne Exemplare gefangen habe; in Copula habe ich sie
nicht beobachtet.
Anmerkung 1. Die von mir in der Isis 1840 gemachte Angabe,
dass Chrysop. erylhrophlhalma durchschnittlich kleiner sei als Chrysop. au-
rala, beruhte auf dem Vergleiche einer zu geringen Anzahl von zum Theil
frisch entwickelten Exemplaren. Der Vergleich einer grösseren Anzahl
von Exemplaren nöthigt mich, sie dahin zu berichtigen, dass in der Kör-
p.erlänge Chrysop. erylhrophthalma die Chrysop. aurata durchschnittlich etwas
übertrifft und dass Flügel und Beine derselben stets nicht unerheblich
länger als bei Chrysop. aurata sind.
Anmerkung 2. Von dem Männchen der Chrysop. sicula unterscheidet
sich das der Chrysop. crythrophlhalma sehr leicht; es üb er trifft
dasselbe an Grösse; der Mitteltheil seines Gesichts ist viel länger, die
Taster dagegen sind kürzer und kürzer behaart. Die Flügel haben eine
verhältnissmässig grössere Länge und ein viel dunkleres und kürzeres
Bandmal u. s. w.
39. Ghrysopi l a s i c u la , nov. sp. <j*•
Der Chrysop. aurata recht ähnlich, doch durch die gelbe Farbe
4er auf der Unterhälfte des Hinterkopfs befindlichen Behaarung,
durch die viel geringere Länge der schwarzen Haare
auf dem Thoraxrückep, durch das lebhafter gelbe und mehr
anliegende Haartoment des Hinterleibs und durch das viel
längere Stigma von ihr verschieden.