wahrzunehmen ist, als auf der Unterseite. An den-Mittel - und Hinter-
schenkeln ist die alleräusserste Spitze schwarz und letztere haben ausserdem
auf ihrer Oberseite eine ansehnliche schwarzbrauue Längsstrieme ; die
Hinterschienen sind gebräunt, doch an der Wurzel und an der kaum etwas
verdickten Spitze, so wie auf der gauzen Oberseite duukelgelb; die Färbung
der Hinterfüsse gleicht derjenigen der vorderen Füsse, nur ist das. kaum
etwas verdickte erste Glied derselben mehr braungelb gefärbt und an der
Spitze in grösserer Ausdehnung geschwärzt. Die Flügel sind graulich glasartig,
bei beiden Geschlechtern gegen die Wurzel und gegen den Vorder-
raud hin deutlich gelblich gefärbt; 'die Adern derselben sind schwarzbraun,
nur die Hülfsader sammt der Schulterquerader und der Basis der ersten
Längsader gelb, der erste Abschnitt der zweiten Längsader aber gelbbraun-
Vaterland: Dalmatien, wo Herr Dr. St e in das Weibchen, und das
östliche Galizien, wo Herr Wi e r z e j s ki das Männchen fand.
Anmerkung. Wenn man die Füsse von unten her betrachtet, so
erscheint ausser der Rasis gewöhnlich auch die Mittellinie der drei mittelsten
Fussglieder heller gefärbt; es sieht dann fast'so aus, als trüge
jedes dieser Glieder zwei schwarze Haarbüschel, welche indessen in
«•der Wirklichkeit nicht vorhanden sind; das auf der Unterseite dieser
Glieder befindliche kurze, schwammartige Toment hat vielmehr eine weiss-
tiche Farbe.
5 0 . Di o c t r i a r u f i t h o r a x J^w. d”•
Schwarz, kahl, glänzend; der Thorax lackroth,. doch der Prothorax
schwarz und der Thoraxrücken mit schwarzer Längsbinde;
das Gesicht goldgelb; die Beine rothgelb; die Flügel
ziemlich glasartig, leicht beraucht, an der äussersten Basis
und in der Costalzelle etwas gelblich.
Atra, nuda, nitidissima, thorace rufo, prothorace tarnen atro
et vitta dorsali nigrd, facie aured, pedibus ex rufo luteis,
alis subhyalinis, leviter infumatis, imd basi et celluld co-
stali dilute lutescentibus.
Long. corp. 3T4 lin. — lang. dl. 2^4 —
Synon. Dioctria rufithörax Loew, Nette Beitr. I. 37.1.
Der Kopf ist schwarz; das Gesicht is-t von dunkel goldgelber Bestäubung
bedeckt, welche nach oben hin allmäiig dünner- wird, so dass,
wenn man das Gesicht inj senkrechter Richtung betrachtet, ausser der Unterseite
des Fühlerhöckers das ganze oberste Viertel desselben schwarz erscheint;
betrachtet man es von oben her, so sieht man von dieser schwarzen
Färbung seines obersten Viertels zwei ziemlich nahe beieinander liegende
■schwarze Striemchen abwärts laufen, welche auf der Mitte des Gesichts plötzlich
abbrechen; von ünten gesehen erscheint das Gesicht bei von der Seite
her einfallender Beleuchtung fast vollkommen schwarz, bei von oben her
einfallender Beleuchtung zeigt es dagegen bis ganz, nahe zum Stirnhöcker
hinauf eine dunkel broncebraune Färbung, während die beiden vorher erwähnten
Striemchen in schönem Goldschimmer glänzen. Der Knebelbart ist
oöhergelb ; die Behaarung der schwarzen Taster wie die Behaarung des Kinns
sind_ dagegen schwarz. Der glänzend schwarze Hinterkopf ist ausser der gewöhnlichen
schneeweiss bestäubten Einlassung des hinteren Augenrands mit
dünner, nicht in jeder Richtung bemerkbarer weisser Bestäubung bedeckt;
seine ganz auffallend sparsame Behaarung und Beborstung ist schwarz. Die
verhältnissmässig langen Fühler stehen auf einem ansehnlichen, sebarfher-
vortretenden .Stirnhöcker; das erste Fühlerglied ist nahebei doppelt so lang
als das zweite und beide Glieder sind schwarz behaart; das dritte Fühlerglied
ist reichlich so lang als die beiden ersten zusammen. Der überaus
kahle Thorax hat eine lackrothe Färbung ; der Prothbrax ist glänzend schwarz,
an seinen Seiten dunkelbraun; auf dem Thoraxrücken findet sich eine durchgehende,
etwas mehr als den dritten Theil seiner Breite einnehmende,
schwarze Langsbinde, welche hinter der -Schulterschwiele beiderseits stark
erweitert ist; sie ist von weissgraulicher Bestäubung bedeckt, doch mit Ausnahme
der beiden Theile der Mitteistrieme, welche deshalb tiefer schwarz
sind. Das Schildchen und der Hinterrücken sind lackroth gefärbt, die untere
Hälfte des letzteren aber ist. tiefschwarz. Der Hinlerrarid der Brustseiten
ist in ziemlich ansehnlicher, aber ungleichmässiger Ausdehnung schwarz
gefärbt; die höchst sparsame Behaarung vor den Schwingern ist braunschwarz;
die gewöhnliche Schillerstrieme der ßrustseiten fehlt, nur von dem
Theile derselben, welcher vom Prothoraxstigma nach der Flügelwurzel hinläuft,
zeigt sich eine undeutliche Spür. Der äusserst kahle Hinterleib ist
glänzend schwarz; die Abschnitte desselben haben mit Ausnahme des ersten
einen feinen, schmutzig weissgrauen Hinterrandssaum, welcher leicht übersehen
werden kann. Die äusserst kurze Behaarung des Hinterleibs ist schwarz.
Dieselbe Farbe haben die wenigen Borsten, an den Seiten seines ersten Abschnitts.
Die Hüften sind glänzend schwarz, die vorderen auf ihrer Unter- -
Seite braunroth; sie sind unbestäubt und mit kurzer schwarzer 'Behaarung
besetzt. Das zweite Glied aller Hüften und die Beine sind rothgelb gefärbt;
die Vorderschienen sind gegen ihr .Ende hin in ansehnlicher Ausdehnung
braun, die Spitze derselben aber wieder dunkelgelb; die vorderen Füsse sind
sehwarzbl-aun, höchstens an der Basis ihres ersten Glieds heller gefärbt;
die Spitze der Hinterschienen ist nur wenig und das erste Glied der Hinterfüsse
gar nicht verdickt; an den Hinterfüssen ist nur das letzte Glied dunkelbraun
gefärbt, während die zwei oder drei vorhergehenden Glieder nur
an ihrem Ende gebräunt sind. Die Schwinger sind gelb. Flügel ziemlich
glasartig:, dach mit sehr deutlicher graubräunlicher Trübung; die äusserste
Plügelbasis und die Costalzelle blass lehmgelbiich.