
 
        
         
		derhälfle  des  dritten  und  vierten  Abschnitts  und  nimmt  ebenfalls  in  der  
 Nähe  des  Seitenrands  eine  weissere  Färbung  an;  die  Hinterhälften  dieser  
 Abschnitte  sind  mit  schwarzem Tomente  bedeckt.  Auf dem fünften Abschnitte  
 liegt  umgekehrt  das  schwarze  Tomenl  auf  der  Vorderhälfte  und  auf  der Hinterhälfte  
 das  braungelbe,  doch  ist  letzteres  dunkler  als  auf  den  vorhergehenden  
 Abschnitten  und  zeigt  nur  am  äussersten  Seitenrande  eine  weisslichere  
 Färbung.  Die  Bekleidung  des  sechsten  Abschnitts  gleicht  der  des  fünften,  
 nur  ist  das  Toment  auf  der  Hiuterhälfte  desselben  wieder  etwas  heller  als  
 auf  dem  fünften  Abschnitte.  Der  letzte  Abschnitt  zeigt  bei  dem  Männchen  
 nur  weisslichen  Filz  und  weisse  Haare,  bei  dem  Weibchen  dagegen  gelblichen  
 Filz  und  am  Rande  weisse  Haare,  denen  einige  schwarze  beigemengt  
 sind.  Bauch  mit  Ausnahme  der  schmutzigledergelben  Hinterrandssäume  
 schwarz;  der  dritte  und  vierte  Abschnitt,  überall  ziemlich  dicht  mit  weiss-  
 lichem,  die  folgenden  Abschnitte  mit  gelberem,  an  der  Basis  derselben  dié  
 dunkle  Grundfarbe  wenig  verdeckendem  Tomeule  bekleidet.  Grundfarbe  der  
 Beine  schwarz,  an  den  Vorderschienen  bis  über  das  erste  Drittel,  an  den  
 hinteren  Schienen  bis  nicht  weit  von  der  Spitze  dunkelgelb.  Flügel  breiter  
 als  bei  Anthrax  feneslratus,  etwa  so  breit  als  bei  Anthrax  liispanus,  aber  an  
 der  Spitze  weniger  stumpf;  die  Begrenzung  der  dunkeln  Flügelzeichnung  
 gleicht  am  meisten  der  von  letzterer  Art;  der  ausserhalb  derselben  liegende  
 Theil  der  Discoidalzelle  ist  zwar  etwas  grösser  als"  bei  Anthrax  liispanus,  
 aber  kleiner  als  bei  den  andern  in  die  nähere  Verwandschaft  von  Anthrax  
 feneslratus  gehörigen  Arten. 
 Vater land:   Rhodus,  wo  er  von  Herrn  E r b e r   gefunden  wurde. 
 94.  An th r a x   obliteratus  Lw.  <ƒ. 
 Dem  Anthrax  incanus Kl.  und  Anthrax  elegans Meig.  verwandt,  
 zwischen  beiden  gleichsam  in  der  Mitte  stehend,  von  beiden  
 aber  dadurch  unterschieden,  dass  sich  auf  der  Stirn  keine  
 schwarze  Behaarung  befindet,  dass  der  vorletzte  und  drittletzte  
 Bauchahschnitt  an  ihrer  Basis  eine  schwarze  Binde  
 haben,  dass  die Beine  dunkler  und  die Flügelzeichnung weniger  
 ausgehreitet  als  hei  diesen  ist. 
 Affinis  Anthraci  incano  Kl.  et  Anthraci  eleganti  Meig  ,  inter  
 eos  quasi  intermedius,  ah  utroque  pilis  nigris  in  fronte  
 nullis,  segmenlis  venlralilms  paenultimo  et  antepaenultimo  
 fascid  basali  nigrd  ornatis,  pedibns  obscurioribus alarumqne  
 pictvrd  minus  diffusd  differt. 
 Long.  corp.  5  lin.  —*  long.  al.  4 |  lin. 
 Synon.  Anthrax  obliterata  Loew,   Berl.  ent.  Zeitschr.  VI.  80. 
 Aus  der  nächsten Verwandtschaft  von  Anlhiax  iiiednus  Kl.  und  Anthrax  
 elryans  Meig.,  letzterer  Art  noch  viel  ähnlicher  als  ersterer,  besonders in  der  
 Zeichnung  der Flügel,  so  dass  man  sie am  leichtesten durch  eine Vergleichung  
 mit  dieser erkennen wird.  Während  bei  Anthrax  elegans  auf der Stirn  ausser  
 der anliegenden  weissgelblichen Behaarung  stets  aufgerichtete schwarze Behaarung  
 vorhanden  ist,  ist bei  Anthrax obliteratus  auch  diese  aufgerichtete Behaarung  
 blassgelblich.  Bei  Anthrax  obliteratus  haben  der vorletzte und drittletzte  
 Bauchabschnitt  stets  an  ihrer  Basis  eine  durch  braunschwarze  Schuppenhärchen  
 gebildete Qüerbinde,  während  bei  Anthrax  elegans  diese  Abschnitte,  wie  
 der  ganze Bauch,  überall  mit  weissen Schuppenhärchen  bedeckt sind.  An der  
 Seitenecke  des  zweiteu,  fünften  und  sechsten  Hinterleibsabschnitts  hat  Anthrax  
 obliteratus  viel  dichtere  schwarze  Behaarung  als  Anthrax  elegans.  Die  
 Grundfarbe  der  Beine  ist  bei  Anthrax  obliteratus  dunkeier  und  die schuppenartige  
 Behaarung  der  Schienen  zum  grössten  Theile  schwarz.  Das  Flügelgeäder  
 beider  Arien  unterscheidet  sich  lediglich  dadurch,  dass  bei  Anthrax ob-  
 literalus  der Bogen,  welchen  die  zweite Längsader vor ihrer Einmündung in den  
 Flügelrand  bildet,  stärker gekrümmt  ist,  dass  der  Vorderast  der  dritten Längsader  
 eine  grössere  Länge  hat  ,und  dass  in  der  Nähe  der  Basis  der  dritten  
 Hinterrandszelle  ein  kleiner  Aderanhang  in  die  Discoidalzelle  hineinläuft;  da  
 mir  nur  ein  einziges  Exemplar  von  Anthrax  obliteratus  bekannt  ist,  so  kann  •   
 ich  nicht  mit  Sicherheit  verbürgen,  dass  die  angegebenen  Unterschiede  im  
 Flügelgeäder  immer  vorhanden  sein  werden,  muss  aber  bemerken,  dass  der  
 in  die  Discoidalzelle  hineinlaufend'e  Aderanhang  auf  beiden  Flügeln  dieses  
 Exemplars  von  so vollkommen  gleicher  Lage  und Beschaffenheit  ist,  dass sich  
 wohl  vermuthen  lässt,  dass  er  auch  bei anderen  Exemplaren  in gleicher Weise  
 vorhanden'sein  werde.  Die  Flügelzeichnung  ist  der  von  Anthrax  elegans  
 zwar  recht  ähnlich,  aber  auf  dem  vorderen  Theile  des  Flügels  dunkeier,  auf  
 dem  hinteren  Theile  desselben dagegen verloschener,  weniger  ausgedehnt  und  
 viel  weniger  zusammenhängend  als  bei  diesem;  der  vor  der  vierten  Längsader  
 liegende  Theil  der  Flügelzeichnung  hat  ganz  dieselbe  Beschaffenheit  
 wie  bei  Anthrax  elegans,  nur  sind  die  dunkelen  Stellen  schwärzer  als  bei  
 diesem  und  die  letzte  derselben  etwas  ausgedehnter;  die  Discoidalzelle  ist  
 glasartig,  nur  im  Hinterwinkel  mit  zwei  grauen,  ziemlich  undeutlichen Wölkchen  
 ;  ein  anderes  graues  Wölkchen  ist  der  Basis  der  dritten  und  der  vierten  
 Hinterrandszelle  gemeinschaftlich;  der  in  der  Analzelle  liegende  grauschwärzliche  
 Fleck  ist  weiter  vom  Flügelrande  entfernt  als  bei  Anthrax  elegans. 
   Von  den  Fühlern  sind  nur  die  beiden  ersten  Glieder  vorhanden,  
 welche  eine  rothgelbe  Färbung  haben. 
 Vat er l and:   Griechenland;  das  daselbst  von  Herrn  Dr.  Krüper 
   gefangene  Exemplar  wurde  mir  vom  Herrn  Dr.  Stein  in  Berlin  mit-  
 getheilt. 
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