
 
        
         
		wohnlich  bis  über  die  Basis  der  ersten  Hinterrandszelle  hinaus  eine  recht  
 deutliche  Verdunkelung  zeigt. 
 Vater land:   Das  südliche Spanien,  wo  derselbe  zu Anfang  des Monats  
 Juni  vom  Herrn  Dr.  Stau ding er  gefangen  wurde.  - 
 Anmerkung.   Mit  dem  auf  den  Ganarisehen  Inseln  einheimischen  
 Anlluax  nigric-ps  Macqnat t ,   Dipt.  exot.  1,  n. 72  scheint  gegenwärtige  
 An  Aelmlichkeit  zu  haben,  namentlich  stimmt  sie  mit  ihm  darin  überein,  
 dass  die  Behaarung  des  ganzen  Kopfs  schwarz  ist.  Da  Herr  Macquar l   
 die  Flügel  glasartig  nennt,  ohne  von  dunkeier  Färbung  am  Vorderrande  
 derselben  etwas  zu  erwähnen  und  da  er,  ohne  zwischen  Männchen  und  
 Weibchen  zu  unterscheiden,  der  Art  zwei  weisse  Hinterleibsbinden  und  
 zwei  kleine  weisse  Haarflocken  am  After  zuschreibt,  so  kann  Anthrax  
 euztnus  mit  Anthrax  nigiiccps  unmöglich  einerlei  sein. 
 109.  An ihr  ax   n i jphobl e tu s ,  nov.  sp.  <j>. 
 Schwarz,  schneeweiss  behaart,  die  Stirn  schwarz  behaart  und  
 die  hinteren  Leibesabschnitte  ausser  der  weissen  Behaarung  
 mit  schwarzen  Haaren  in  der  Gegend  des  Hinterrands;  die  
 Flügel  glasartig,  die  äusserste Basis  und  die Costalzelle  gelbbräunlich. 
 Niger,  mveo-pilosiis,  fronte nigro-pilosd,  segmentis  abdominali~  
 bus  posticis  praeter  ptlos  albos  pilos  nigros  prope marginem  
 posticum  ferentibus,  alis  hyalinis,  imd  basi  et  celluld  co-  
 stali  ex  luteo  dilute  subfuscis. 
 Long.  corp.  4£  Im. —  long. al.  4 |  lin. 
 Diese  ausgezeichnete  und  leicht  kenntliche  Art  gehört  in  den  Verwandtschaftskreis  
 des  Anthrax  /larus.  Sie  ist  schwarz.  Die  Stirn  hat  nur  
 eine  mässige  Breite;  sie  ist  mit  Ausnahme  des  untersten  Viertels  dicht  
 schwarzbehaart  und  mit  schneeweissem  Tomente  bedeckt,  welches .auf  dem  
 untersten  Viertel  derselben  dichter,  länger  und  haarartiger  wird.  Fühler  
 schwarz;  die  ziemlich  lange  Behaarung  des  ersten,  wie  die  viel  kürzere  
 Behaarung  ihres  zweiten  Glieds  ohne  Ausnahme  schneeweiss,  woran  sie-  besonders  
 leicht  zu  erkennen  ist;  das  dritte  Glied  mit  stark  verdickter  ziemlich  
 zwiebelförmiger  Basis.  Das  Gesicht  nicht  kegelförmig;  das  Toment  und  
 die  Behaarung  desselben  dicht,  beide  schneeweiss,  aber  nicht  recht  deutlich  
 von  einander  zu  unterscheiden,  da  das  Toment  länger  als  gewöhnlich  ist.  
 Der Hinterkopf  mit  schneeweissem  Tomente.  Thorax  und  Schildchen  überall  
 mit  verhältnissmässig  langer  schneeweisser  Behaarung.  In  der  Gegend  zwischen  
 den  Hügeln  ist  die  Behaarung  des  Thoraxrückens  zum  grossen  Theile  
 schwarz,  doch  erreicht  diese  schwarze  Behaarung  den  Seitenrand  bei  weitem 
 nicht  und  ist  überdies  durch  drei  so  gut  wie  ausnahmslos  weissbehaarte  
 Längsstriemen  durchbrochen,  so  dass  sie  sich  auf  vier  zwischen  den Hügeln  
 liegenden,  länglichen  Stellen  zusammendrängt,  in  deren  Innerem  gar  keine  
 weissen  Haare  befindlich  sind.  Unter  den  weissen  Randborsten  des  Schildchens  
 ist  zuweilen  ein  oder  die  andere  der  in  der  Nähe  seiner  Spitze  stellenden  
 schwarz  gefärbt.  Der Hinterleib  ist  etwas  kürzer  und  breiter  als  bei  
 den  meisten  verwandten  Arten,  überall  mit  ziemlich  langer  schneeweisser  
 Behaarung  besetzt,  welche  nicht  nur  am  Seitenrande,  sondern  auch  auf  der  
 Oberseite  desselben  sehr  dicht  ist;  am  Vorderrande  des  zweiten  bis  vierten  
 Abschnitts  ist  diese  weisse  Behaarung  seitwärts  gewendet,  so  dass  bei  mancher  
 Betrachtungsweise  der  Anschein  undeutlicher  weis^licher  Querbinden  
 entsteht,  welche  aber  in  der  That  nicht, vorhanden  sind,  da  sich  an  den  
 'Stellen,  wo  die  Binden  zu  liegen  scheinen,  auch  nicht  die  geringste  Spur  
 von  hellgefärbtem  Tomente  findet.  Bereils  am  Hinterrande  des  zweiten  
 Abschnitts  findet  sich  hin  und  wieder  ein  unter  der  weissen Behaarung  verstecktes  
 schwarzes  Haar;  an  jedem  folgenden  -Abschnitte  werden  diese  
 schwarzen  Haare  zahlreicher,  breiten  sich  mehr  aus  und  fallen  wegen  des  
 Kürzerwerdens  der  weissen  Behaarung  mehr  in  die  Augen;  der  Hinterrand  
 des  drittletzten  Abschnitts  ist  etwas  sparsam  mit  kurzen  weissen  Schuppenhärchen  
 besetzt,  am Hinterrande  des  vorletzten Abschnitts  finden  sich  ebenso  
 gefärbte  Schuppenhärchen  in  grösserer  Anzahl  und  von  grösserer  Länge;  
 noch  länger  sind  dieselben  am  Hinterrande  des  letzten  Abschnitts.  Der  
 ganze  Bauch  ist  schwarz,  weissbehaart,  am  Hinterrande  der  Abschnitte  mit  
 deutlichem  weissen  Tomente  besetzt.  Hüften  weissbehaart.  Beine  schwarz,  
 die  hinteren  Schienen  mit  Ausnahme  ihrer  Spitze  braun.  Die  Beschuppung  
 der  Schenkel  vorherrschend  schwarz;  an  den  wenig  beschuppten  Schienen  
 Scheint  sie  nur  abgerieben  Und  vorherrschend  weiss  gewesen  zu  sein;  wenigstens  
 bemerke  ich  an  der  von  einer  dichten  Reihe  feiner  Borstchen  gekämmten  
 Aussenseite  der  Hinterschienen  hin  und  wieder  ein  weisses  
 Schuppenhärchen.  Schwinger  hellgelb.  Die  Flügel  rein  glasartig;  die Adern  
 braunschwarz,  doch  die  Hiilfsader,  die  erste  Längsader,  die  zweite  Längs-  
 ader  bis  zur  kleinen  Querader  hin  und  die  fünfte  Längsader  rostbraun  oder  
 rostbräunlich;  die  äusserste  Flügelwurzel  und  die  Costalzelle  von  verdünnt  
 -gelbbräunlicher  Färbung,  welche  gegen  das  Ende  der  Costalzelle  hin  fast  in  
 eine  schmutzig  rostgelbliche  übergeht;  die  Schuppe  an  der  Flügelbasis  mit  
 schneeweissem  aber  nicht  glänzendem Tomente  bedeckt;  die Erweiterung  der  
 Basis  der  Costa  mit  schwarzem  Borstenkamme,  bei  dem  beschriebenen  
 Exemplare  auf  ihrer Fläche  ohne  weisses  Toment,  welches  indessen  vielleicht  
 nur  abgerieben  sein  kann. 
 Vater land:   Die  Gegend  von  Magnesia,  wo Herr J.  Lederer   diesen  
 schönen  Anllirax  entdeckte.