55. S a r o p o g o n a x i l l a r i s Lw. u.
Schwarz; das goldgelbe Gesicht mit gelblichem Knebelbarte,
sonst vollkommen nackt; die Hinterleibsabschnitte mit Ausnahme
des ersten mit gelber Querbinde; die Beine gelb; die
Flügel ziemlich glasartig.
Niger, fade aureä praeter mystacem flavescentem omnino nudd,
segmentis abdominalibus praeter primurn luteo-fasdatis, pe-
dibus luteis, alis subhyalinis.
Long. corp. 5—6 lin. — long. al. 4 |—5 lin.
Synon. Saropogon axillaris Lo ew, Bemerk, über d. Asilid.
pag. 9.
Die allgemeine Körperfärbung ist schwarz. Fühler schwarz; die beiden
ersten Glieder derselben mit schwarzer Behaarung. Das Gesicht goldgelb,
bei etwas verflogenen Exemplaren mehr messinggelblich; der ziemlich
dichte, schirmdachförmige Knebelbart ist bleich gelblich gefärbt; das Gesicht
zeigt sonst nie die geringste Spur von Behaarung. Die Stirn ist schwarz
und zeigt, ausser unmittelbar am Seitenrande, nur undeutliche Spuren von
gelber Bestäubung; die Behaarung derselben ist schwarz, doch pflegen derselben
bei dem Weibchen in der Begel mehr oder weniger fahlgelbe Haare
beigemengt zu sein. Die Behaarung des Hinterkopfs ist fahlgelb, die Bebor-
stung in der Nähe des Augenraiids dagegen fast durchweg schwarz. Das
Kinn und die Unterseite des Büssels sind mit fahlgelblicher Behaarung besetzt
die schwarzen Taster aber sind schwarz behaart. Der Prothorax ist
auf einem Theile seiner Oberseite gelblich bestäubt und mit schwarzen oder
braunschwarzen Borsten besetzt; die Behaarung auf der Unterseite desselben
ist bei dem Männchen fahlbraun, bei dem Weibchen fahlgelb. Der Thoraxrücken
ist matt schwarz, die Schulterschwielen aber sind gelbroth, der Seitenrand
des Thoraxrückens und die Schulterschwielen sind an frischen
Exemplaren goldgelb bestäubt; bei verflogenen ist ihre Bestäubung heller und
matt; die Mittellinie und die Interstitien zwischen der Mittelstrieme und den
Seitenstriemen sind ebenfalls von gelber, aber minder dichter und weniger
in die Augen fallender Bestäubung bedeckt; die der letzteren zieht sich vorn
in grosser Breite bis an die Schulterschwiele hin, wo sie dichter wird und
ein goldgelbes Ansehen annimmt; die Thoraxstriemen sind in den meisten
Richtungen nicht sehr leicht wahrzunehmen und überhaupt etwas undeutlich;
dies rührt daher, dass sie ebenfalls eine etwas dünnere, bei reinen Exemplaren
aber nicht sehr schwer wahrnehmbare, gelbe Bestäubung haben. Die
• Behaarung des Thoraxrückens ist schwarz, bei dem Männchen nur äusserst
wenig länger als bei dem Weibchen; die Borsten desselben sind ohne Ausnähme
schwarz und reichen nicht bis zur Thoraxmitte hinauf. Das.-schwarze
Schildchen ist gelblich bestäubt. Die Bestäubung der Brustseiten ’ hat eine
grosse Ausbreitung, so dass eine Zeichnung entsteht, welche der gewöhnlichen
Schillerstrieme der Dioclria-krten ähnelt, aber ausserordentlich viel
breiter als bei diesen ist; ihre Färbe ist messinggelblich, gegen den Oberrand
der Brustseiten hin fast goldgelb, bei ganz frischen Exemplaren ziemlich
lebhaft glänzend, bei verflogenen dagegen ziemlich matt. Die Behaarung
vor den Schwingern ist fahlgelb. Der erste Hinterleibsabschnitt hat nur
in geringer Ausdehnung dunkelgelb gefärbte Hinterecken; an den Hinterrändern
aller folgenden Abschnitte finden sich gelbe Querbinden, welche bei
beiden Geschlechtern von sehr verschiedener Gestalt sind. Bei dem Männchen
ist die. gelbe Hinterrandsbinde des zweiten Abschnitts durch die
schwarze Färbung breit durchbrochen, so dass nur die Hinterecken und ein
ganz schmaler Hinterraiidssaum gelb sind; die Zeichnung des dritten Abschnitts
gleicht derjenigen des zweiten Abschnitts, doch sind die Hinterecken
in etwas grösserer Ausdehnung gelb gefärbt und der gelbe Hinterrandssaum
nicht ganz so schmal; auf den folgenden drei Abschnitten reicht die gelbe
Färbung der Hinterecken immer weiter uacli der Mitte hin und wird durch
eine breite gelbe Hinterrandsbinde gegenseitig verbunden;? so dass die dadurch
gebildete Zeichnung immer mehr zu einer durchgehenden, in der
Mitte ihres Vorderrands ausgebuchteten Binde wird; der sehr schmäle siebente
Abschnitt ist an seinem Hinterrande gelb gesäumt. Bei dem Weibchen
rst nur die gelbe Binde des zweiten Abschnitts ziemlich stark ausgebuchtet
die Binden des dritten bis siebenten Abschnitts aber sind von vollkommen
gleichmässiger Breite; der achte Abschnitt des weiblichen Hinterleibs ist
gelbroth oder fast gelbbraun gefärbt. Das ziemlich grosse Hypopygium des
Männchens hat dieselbe Färbung; die nicht sehr lange Behaarung ist an der
Spitze desselben vorherrschend rostgelb, sonst fast ohne alle Ausnahme
schwarz. Die Hinterränder des zweiten, dritten und vierten 'Hinterleibsabschnitts
sind an ihren seitlichen Enden weiss gesäumt.' Die sehr kurze Behaarung
des Hinterleibs ist auf der schwarzen Grundfarbe meist schwarz
auf der gelben Grundfarbe und am ■ Seitenrande des Hinterleibs aber gelblich
Die Hüften sind schwarz, mit fahlgeiblicher, an den Vorderhüften dichterer
Bestäubung bedeckt und mit fahlgelber Behaarung besetzt. Beine dunkelgelb,
die Spitze der Schienen und die Füsse zuweilen mehr gelbroth- die
Borsten der Schienen und Füsse sind ohne Ausnahme schwarz. Flügel fast
glasartig, doch mit wohl wahrnehmbarer bräunlichgrauer Trübung; die äus-
serstc Wurzel bei ausgefärbten Exemplaren ziemlich gelb, die Costalzelle
blasser gelblich.
Vaterland: Italien, woher ich mehrere Exemplare ohne genauere Angabe
des Fundorts erhielt; Sardinien, von wo sie Herr Mann mitgebracht hat
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