
 
        
         
		Uebiigen  sehr  gut  übereinstimmt.  Nächstdem  besitzt  sie  in  den  plastischen  
 Merkmalen  die  meiste  Uebereinstimmung  mit  Diaphorus  htiiprom,  
 unterscheidet  sich  aber  durch  die  nicht  verlängerten  Pulvillen  ihrer  
 Voiderfflsse.  Bei  dem Gewicht,  welches  auf  dieses  Merkmal  gelegt  werden  
 muss,  wenn  die  Gattungen  Diaphorus  und  Chrysotus  nicht  ineinander  flies-  
 sen  sollen,  erscheint  es  mir  nicht  unbedenklich,  diese  neue  Art  in  die  
 Gattung  Diapliorus  zu  stellen.  Da  sie  wegen  der  starken  Beborstung  des  
 Hypopygiums  und  wegen  des  Verlaufs  der Flügeladern  auch  nicht-  zu  Chrysotils  
 gestellt  werden  kann,,  so  halte  ich  es  für  unzweifelhaft,  dass  sie  in  
 der  Gattung  AsyndHus  -am  richtigsten  untergebracht  is t;  die  Merkmale  
 dieser  Gattung  werden  aber  allerdings  etwas  anders  zu  bestimmen  sein,  
 als  es  von  mir  bei  deren  Errichtung  geschehen  is t,  bei  welcher  ich  nur  
 Arten  vor  Augen  hatte;  die  sich  durch  die  vollkommene  Unterbrechung  
 des  letzten  Abschnitts  der  dritten  Längsader  auszeichnen.  —  Mit  gegenwärtiger  
 Art  zugleich  kanu  dann  auch  Diaphorus  latifruns  in  die  Gattung  
 AsyndHus  gebracht  werden;  durch  die  verlängerten.  Pulvillen  steht  er  
 manchen  exotischen  Arten,,  wie  z. B.  Asyndetus  inteiruptus  Lw.  näher. 
 177.  Ghrys otus  n ig e r ,  now sp.  <ƒ' u.  2. 
 Schwarz,  das  Gesicht  und  die  Beine  von  derselben  Farbe;;  die  
 Flügel  schwärzlich  und  die  hintere  Qüeräder  weniger  weit  
 vom  Flügelrande  entfernt  als  bei  den  übrigen  Chrjsotus-  
 Arten;  das  erste  Glied  der  Hinterfüsse  äusserst  kurz. 
 Niger,  facie  pedibusque  concoloribns,  alis  nigricantibus,  venä  
 transversd  posteriore  a  margine  postico  quam  in  congeneri-  
 bus  minus  remotd,  primo  tarsorum  posticorum  articulo  per-  
 brevi.  » 
 Long. corp. f  —  lin.  —  long,  al.  -| lin. 
 Schwarz,,  sparsam  behaart  und  beborstet;:  alle  Borsten  und  Haare  
 schwarz.  Der  Kopf  schwarz,  die  Stirn  mehr  erzschwarz ,  das  Gesicht  mehr  
 r-einschwarz;  letzteres  ist  bei  dem  Männchen  oben  in  der  Nähe  der  Fühler  
 ziemlich  breit,  verschmälert  sich  aber  nach  unten  hin  allmälig  sehr  stark;  
 hei  dem  Weibchen  ist  es  recht  merklich  breiter  als  bei  dem  Männchen  und  
 trägt  auf  seinem  untersten  Theile  etliche  schwarze  Härchen,  welche  ich  bei  
 dem: Männchen  wahrzunehmen  nicht  vermag.  Die  Taster  sind  schwarz',  bei  
 dem Männchen  sehr  klein,  bei  dem Weibchen  etwas  grösser  und  von weisser  
 Bestäubung  grau-,  was  bei  dem  Männchen,  nicht  der  Fall  ist.  Die  Fühler  
 fehlen  dem  beschriebenen  Männchen;  die  des Weibchens  sind  kurz,  die  beiden. 
   ersten  Glieder  derselben  sehr  kurz;  das  dritte  Glied  ist  ebenfalls  von  
 geringer  Grösse,  rund  und  deutlich  mit  feiner,  kurzer  Behaarung  besetzt;  
 die  Fühlerborste  ist  endständig,  fein  und  ziemlich  lang,  nur  mit  sehr  kurzer 
 Pubescenz  besetzt ;  ob  die  Oberseite  des,  ersten  Glieds  der Fühler  kahl  oder 
 behaart  ist,,  lassen  die  beschriebenen Exemplare nicht mit Sicherheit  erkennen, 
 doch  scheint  ersteres  der,  Fall  zu  sein.  Die  schwarzen  Borsten  auf  dem-  
 Scheitel  sind  von  ansehnlicher  Länge.  Der  Thoraxrücken  ist  hellbraun  bereift, 
   doch  wird  die  glänzende,  fast  erzschwarze,  undeutliche  blaue  Reflexe  
 zeigende  Grundfarbe  durch  diesen  Reif  durchaus  nicht  ganz  verdeckt.  Die  
 schwarzen  Borsten  des  Thoraxrückens  sind  von  verhältmssmässig  ansehnlicher  
 Länge.  Das  Schildchen  ist  auf  seiner  Fläche  unbehaart,  an  seinem  
 Rande  mit  zwei  ansehnlichen  Borsten  besetzt.  Die  Brustseiten  von  weiss-  
 1 ich er Bestäubung  ziemlich  dunkel,  schiefergran.  Hinterleib  glanzlos,  nur  mit  
 kurzer  schwarzer  Behaarung.  Das  Hypopygium  ist  kurz,-  fast  eingebettet,  
 schwarz,  an,  seinem  Hinterende  ohne  deutliche  Behaarung,;  die  äusseren  
 Anhänge  desselben  sind  kleine,  länglich  eiförmige,  lehmgelbe  Lamellchen,  
 welche  mit  ungleich massiger,  ziemlich  feiner  Behaarung  von  derselben Farbe  
 besetzt  sind;  sie  erinnern  in  ihrer  Gestalt  an  die  der  Apbrosylus-Arten  und  
 noch  mehr  an  die  von  Peodes.  Hüften  und  Beine  mehr  braunschwarz  als  
 reinschwarz,  das.  zweite  Glied  aller  Hüften  braun,  die  helle  Bestäubung,  der  
 Vorderhüften  wenig  in  die Augen fallend,  die Behaarung  aller Hüften  schwarz ; 
 alle  Schenkel  kahl,  ohne  alle  längeren  Härchen  oder  Borsten,  auch  vor  der  
 Spitze  ohne  Seitenborsten;  die Vorderschienen  völlig, unbeborstet;  die Mittelschienen  
 mit  einem  Borstenpaare  in  der  Nahe  der  Basis,,  einer  einzelnen  
 Borste  auf  der  Mitte  der  Oberseite  und  mit  den  gewöhnlichen  Borsten  an  
 der  Spitze;  die  Hintersthienen  mit  einem  Borstenpaare  in  der  Nähe  der  
 Basis, ’einem  eizelnen  Borsichen  unmittelbar  vor  dem  Ende  der  Oberseite  
 und' mit  den  gewöhnlichen  Borstchen  an  der  Spitze;  bei  sorgfältiger  Untersuchung  
 bemerkt  man  ausserdem  an  der  Unterseite  der  Hinterschienen  noch  
 zwei  oder  drei  ganz  kurze  Borstchen.  Die  vorderen  Füsse  sind  von  einfachem  
 Baue  und  ihre  Glieder  von  abnehmender  Länge;  das  erste Glied  der  
 Hinterfüsse  ist  ganz  ausserordentlich  verkürzt,  so  dass  es  kaum  mehr  als  
 den  vierten  Theil  der  Länge  des  zweiten  Glieds  hat  und  vom  letzten  Gliede  
 an  Länge  erreicht wird.  Die Schwinger  schmutzig  gelb.  Die Deckschüppchen  
 klein,  dunkel,  am  Rande,,  geschwärzt  und  schwarz  gewimpert.  Die  Flügel  
 schwärzlich  mit  schwarzen.Adern  und  mit  wenigen  hinweggerundetem  Hinterwinkel, 
   als  bei  den  meisten  anderen  Arten;  die  hintere  Querader  steht  dem  
 Hinterrande  des  Flügels  nähe«  als  bei'  allen  anderem  mir  bekannten. Arten-,  
 da,  der  letzte  Abschnitt  der  fünften  Längsader  dieselbe^nur  etwa  um  den  
 dritten  Theil  an  Länge  übertrifft;  der.  letzte Abschnitt  der  vierten  Langsader  
 ist  mit  der  dritten  Längsader  parallel  und  mündet  in  die  Flügelspitze. 
 Vater land:   Ungarn,  wo  er  von  Herrn  Kowarz  bei  Losoncz  entdeckt  
 wurde. 
 Anmerkung  1.  Gegenwärtige  Art  passt  in  keine  der  bisher  errichteten  
 Gattungen, ganz,, am  erträglichsten  noch  in  die  Gattung  Chrysotus.  
 Sie  unterscheidet  sich  von  den  übrigen, bisher  bekannt  gewordenen  europäischen  
 Chrysotus-Arten,  durch  das  abweichende  Flügelgeäder,  sowie