Er gleicht dem Hypopliyllus obscurellus Fall, in Grösse, Körperbau und
Färbung so vollkommen, dass sich ausser den wenigen Unterschieden, welche
seine spezifische Verschiedenheit unzweifelhaft machen, kaum noch andere
Unterschiede auffinden lassen. Sein Gesicht ist erheblich breiter als das des
Hypopliyllus obscurellus; das ganze Hypopygium, besonders aber der gelbgefärbte
zweite Theil desselben ist viel kürzer; die äusseren Anhänge desselben
sind zwar in ihrer Gestalt, Färbung und Behaarung denen des Hypopliyllus
obscurellus ähnlich, aber ebenfalls kurzer als bei diesem; ganz auffallend
ist die ausserordentlich viel geringere Lange der inneren Anhänge
des Hypopygiums, welche kürzer als die äusseren und an ihrem Ende kaum
etwas gebräunt sind; die Behaarung an ihrer Spitze ist, wie bei Hypopliyllus
obscurellus, von lichter Färbung, aber von geringerer Länge; wenn das ily-
popygiuin ganz au den Bauch znrückgeschlagen ist und die inneren Anhänge
desselben ausgestreckt sind, so reichen letztere bei Ilypupliylius ob-
scurdlas bis etwa zur Mitte des dritten' Hinterleibsabschnitts zurück, während
sie bei Hypopliyllus scioplnhiis noch nicht einmal die Mitte des vierten Hinterleibsabschnitts
erreichen. Die Flügel gleichen in Färbung, Umriss und Geäder
denen des Hypopliyllus obscurellus.
Vater land: Ungarn, wo er von Herrn Kowarz bei Losoncz entdeckt
wurde.
Anmerkung. Das noch unbekannte Weibchen des Hypopliyllus
sciophilus wird von dem des Hypopliylhis sphenopterus Lw. voraussichtlich
an ^len gegen ihre Basis bin minder verschmälerten Flügeln zu unterscheiden
sein. Mehr Schwierigkeit wird die Unterscheidung desselben
von dem Weibchen des Hypophyllus obscurellus haben, es müsste denn
die Breite des Gesichts bei beiden verschieden genug sein, um ein brauchbares
Unterscheidungsmerkmal abzngeben.
171. Sy na r t h r u s s v b i n ermiss nov. sp.
Grün, mit stahlblauer Stirn; die Vorderhüften und alle Beine
gelb, die Füsse schwarz, doch das erste Glied der vorderen
mit alleiniger Ausnahme seiner Spitze gelb; das erste Glied
der Hinterfüsse trägt auf seiner Unterseite einen gelblichen
Anhang, welcher aus einem borstenförmigen Stiele und einem
kleinen Endlamellchen besteht.
Viridis , fronte cyamä; coxis anticis pedibusque flavis,
apice femorum posticorum tnrsisqne Omnibus nigris,
primo tarnen anteriorum arliculo praeter apicem flavo,
tarsorum posticorum arliculo primo infra appendiculam
flavicantem, e peduncuto filiformi in lamettulam excurrentem
ferente.
Long.cofp. —^-1| lin. ■— long.al. } | — 1 lin.
Ziemlich dunkel metallischgrün, glänzend. Die Stirn stahlblau, ziemlich
lebhaft glänzend, in der Ocellengegend und auf ihrer Längsmitte gewöhnlich
mehr violett. Das Gesicht weiss. Die Fühler schwarz; das dritte
Glied derselben überall viel länger behaart als bei Synlornmn denticulatus
Zett. und gegen sein Ende hin viel allmäliger zugespitzt, als bei diesem; es
ähnelt hinsichtlich seiner Gestalt und seiner Behaarung dem von Synarllirus
pallipes Fahr, und Synarthrus oedienemus Lw., ist aber gegen sein Ende hin
noch weniger lang zugespitzt als hei diesen beiden Arten; die Fühlerborsle
ist verhältnissmässig etwas kürzer als bei Syntonnon denticulatus. Der
Thoraxrücken ohne besondere Zeichnung; die Brustseiten mit weisslicher
Bestäubung. Der Hinterleib zeigt auf seiner ganzen Längsmitte eine ziem-'
lieh kupfrige Färbung; wenn man ihn von hinten her betrachtet, so nimmt
die Basis der einzelnen Abschnitte in ziemlicher Ausdehnung eine düstere,
fast broncehraune Färbung an, von welcher man, wenn man ihn von vorn
her' ansieht, nichts oder doch nur sehr wenig wahrnimmt. Hie Anhänge des
Hypopygiums sind verborgen. Die Vorderhüften gelb, nur an der äussersten
Basis etwas geschwärzt, mit zarter weisser Behaarung besetzt; die hinteren
Hüften grünschwärzlich mit weisslicher Bestäubung; der Schenkelknopf derselben
gelb. Die Beine gelb; die Spitze der Hinterschenkel in ziemlicher
Ausdehnung geschwärzt; die Füsse schwarz, doch das erste Glied der vorderen
mit Ausnahme der Spitze gelb, während an den hintersten Füssen
kaum die alleräusserste Wurzel derselben eine etwas hellere Färbung zeigt.
Alle Schenkel tragen auf der Vorderseite nahe vor der Spitze ein einzelnes
ßorstchen, von denen das an den Vorderschenkeln befindliche aber sehr klein
ist. Die Vorderschienen sind uhbeborstet. An den Mittefschienen findet
sich in der Nähe der Basis ein Borstenpaar, auf welches Zwei auf der
Oberseite stehende Borsten folgen, deren zweite etwa auf der Schieuenmilte
steht und deren erste zuweilen fehlt; kurz jenseit der Schienenmitle findet
sich auf der Unterseile eine Borste und an der Schienenspitze selbst stehen
die gewöhnlichen Borstche.n. Die Hinterschienen sind stärk beborstet; eine
Reihe auf der Aussenseite derselben stehender Borsten zeichnet sich durch
grössere Länge aus. Das erste Glied der Hinterfüsse hat mit dem zweiten
ungefähr gleiche Länge und ist auf der zweiten Hälfte seiner Unterseite nur
sehr sauft ausgeschnitten; am Anfänge dieses seichten Ausschnitts, also auf
der Mitte der Unterseite befindet sich ein borstenförmTger gelblicher Anhang,
welcher Aich an beiher Spitze in ein kleines, elliptisches, durchscheinendes
Lamellchen erweitert; er kömmt an Länge ungefähr der Hälfte des ersten
Fussglieds 'gleich; die gewöhnlichen Bol'stcfreh auf der Unterseite des ersteh
Füssglieds sind nur kurz, obwohl etwas länger, als die auf der Oberseite
desselben befindlichen. Schwinger geiblich. Die Deckschüppchen ebenfalls
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