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 dunkelblaue  Längslinien  gebildet;  die  zwischen  denselben  liegende  Mittellinie  
 des  Thorax  ist  mit  verhältnissmässig  langen  und  ziemlich  starken  Borstenhaaren  
 besetzt.  Das  Schildchen  hat  vollkommen  die  Farbe  des  Thoraxrückens, 
   ist  mit  starken  Randborsten  besetzt,  sonst  aber  vollkommen  kahl.  
 Die  überall  ziemlich  gleichmässig  weisslich  bestäubten  Brustseiten  sind  vorn  
 und  oben  recht  lebhaft  hellgrün,  weiter  unten  und  hinten viel grauer gefärbt.  
 Der  Hinterleib  hell  goldgrün,  am  Seitenrande  dicht  weisslich  bestäubt.  Das  
 Hypopygium  ist  nicht  sehr  lang,  der  erste  Abschnitt  desselben  metallisch  
 erzgrün,  der  zweite  schwarz;  die  äusseren  Lamellen  sind  schwarzbraun,  
 ziemlich  breit  und  am  Ende  ziemlich  abgerundet,  so  dass  das  Ende  clei-  
 ‘  mir  eine  mässig  hervortretende Ecke  bildet;  auf  ihrer  äusseren Fläche 
 sind  sie  schwarz  behaart  und  an  ihrem  Rande  mit  schwarzen  borstenartigen  
 Wimpern  besetzt.  Die  Vorderhüften  sind  gelb,  an  der  Basis  ihrer  Innenseite  
 mit  kurzer, schwarzer  Behaarung  und  an  ihrer Spitze  mit  den  gewöhnlichen  
 schwarzen  Borsten,  sonst  nur  mit  zarter  weisser  Pubescenz.  Mittelund  
 Hinterhüften  von  weisslicher  Bestäubung  auf  schwärzlichem Grunde  grau,  
 nur  an  ihrer  Spitze  in  ziemlicher  Ausdehnung  gelb..  Die  Beine  gelb;  die  
 Mittelfüsse  von  der  Spitze  ihres  ersten  Glieds  an^ebräunt;  die  Hinterbeine  
 von  der  Schienenspitze  an  schwarz;  die  Hinterschenkel  mit  einfacher  Prä-  
 apicalborste;  die Mittelschienen  ziemlich  auffallend verdickt,, mässig  beborstet,  
 auf  ihrer  Oberseite  etwas  weniger  behaart,  auf  der  Unterseite  dagegen  mit  
 sehr  dichter,  etwas  längerer,  ziemlich  wimperartiger  Behaarung;  die  Hinterschienen  
 ebenfalls  ziemlich  kräftig,  aber  nicht  verdickt,  'reichlich  beborstet,  
 auf  der  Oberseite  ebenfalls  weniger  behaart;  die  Vorderfüsse  erheblich  kürzer  
 als  die  Schienen,  auf  der'Unterseite-von  der  Spitze  des  ersten  Glieds  
 an  mit  ganz  kurzem,  schwammartigem  Tomente;  die  Mittelfüsse  ebenfalls  
 nicht  ganz  so  lang  als  die  Schienen;  die  Hinterfüsse  von  der  Länge  der  
 Hinterschienen.  Die  Deckschüppchen  blassgelblich  mit  ebenso  gefärbten  
 Wimpern.  Die Flügel  stark  grau  getrübt,  gegen  die Basis  hin  in  auffallender  
 Weise  keilförmig  zugespitzt,  am  Ende  abgerundet;  von  der  intensiven  dunkeln  
 Färbung,  welche  sich  bei  vielen  der  grösseren  Gymnopternus-Arten  
 auf  dem  zweiten  Theile  der  vorderen  Hälfte  des  Flügels  findet,  zeigt  sich  
 eine vollkommen  deutliche,  aber  nicht  eben  sehr  in  die Augen  fallende Spur;  
 die  Costalader  ist. von  der  Mündung  der  ersten  Längsader  an  stark  verdickt;  
 die  zweite  Längsader  mündet  unter  einem  ausserordentlich  kleinen  spitzen  
 Winkel  in  die  Costa;  das  Ende  der  dritten  und  der  letzte  Abschnitt  der  
 vierten Längsader  sind  ausserordentlich  stark  geschwungen  und  münden nahe  
 bei  einander,  so  dass  die  erste  Hinterrandszelle  eine'fast  leierförmige  Gestalt  
 hat. 
 Vater land:   Griechenland,  wo  Herr  Dr.  Krüper   das  Männchen  am  
 19. Juli  auf  dem  Parnass  antraf. 
 Anmerkung.   Die  Bestimmung  der  im Wiener  Museum  befindlichen  
 Exemplare  des  Gymnopternus  grapilis  Stann.  als  nigricornis  Meig.  hat  mich 
 und  Andere  zu  der  Meinung  geführt,  dass  diese  beiden  Arten  identisch  
 seien  und  dass  deshalb  der  Name  Gymnopternus  yracilis  Stann.  gegen  den  
 Namen  Gymnopternus  nigricornis  Meig-  aufgegeben  werden  müsse.  Die  
 Untersuchung  der  Typen  der  Meigen’schen  Sammlung  durch  Herrn  Ha-  
 l iday  widerlegt  diese  Ansicht.  Die  in  Paris  befindlichen  Typen  von  
 Dolichopus  nigricornis  Meig.  sind  mit  den  ebenda  befindlichen  Typen  von  
 Dolicliopus  patellatus  Meig.  spezifisch  einerlei  und  beide  gehören  der  von  
 Stannius  als  Dolichopus  discifer  beschriebenen  ächten  Dolichopus-Art  an.  
 Dass  Meigen  bei  der  Beschreibung  des  Dolichopus  nigricornis  der  rotheu  
 Färbung  der  Unterseite  des  ersten  Fühlerglieds  nicht  gedenkt,  hat  nichts  
 Auffallendes,  da  er  auch  bei  mehreren  anderen  Arten  in  der  Angabe  über  
 die  Fühlerfärbung  nicht  genauer  ist;  auffallender  ist  es,  dass  er  die  Erweiterung  
 des  letzten  Glieds  der  männlichen  Vorderfüsse  nicht  erwähnt;  
 im  Uebrigen  aber  passt  seine  Beschreibung  auf  Dolichopus  discifer  Stann.,  
 welcher  dem  Dolichopus  aeneus  wirklich  recht  ähnlich  ist,  so  gut,  dass  
 durchaus  kein  genügender  Grund  zu  der  Annahme  vorliegt,  dass  die  in  
 Paris  als  Typen  des  Dolichopus  nigricornis  befindlichen Exemplare  vielleicht  
 einer  anderen,  als  der  von  M ei gen  unter  diesem  Namen  beschriebenen  
 Art  angehören  könnten. 
 166.  Gymn o p t e r n u s   p r i n c i p a l i s   Lw.  u.  ?. 
 Dem  Gymnopternus  regalis  Meig.  nahe  verwandt;  die  Fühler  
 kürzer  als  der  Kopf,  roth,  das  kurze  dritte  Glied  derselben  
 am  Ende  mit  ziemlich  scharfer Ecke  und  gegen  dasselbe  hin  
 geschwärzt,  die  Fühlerborste  gefiedert;  die  Beine  sammt  den  
 Hüften  blassgelblich,  doch  die  hinteren  Hiifjten  gegen  die  
 Basis  hin  bräunlich  und  die  Füsse  mit  Ausnahme  der  Basis  
 der  vorderen  schwarz;  die  Flügel  braungrau,  gegen  den  
 Vorderrand  hin  braun. 
 $ .  Das  Gesicht  rein  weiss;  die  Lamellen des Hypopygiums  
 dreieckig. 
 Gesicht  weiss. 
 Gymnopterno  regali  Meig.  affinis;  antennae  quam  caput  bre-  
 viores,  rufae,  articulo  terminali  brevi  et  subacuto,  adversus  
 apicem  nigro,  seid  plumatd;  pedes  cum  coxis  pallide  lute-  
 scentes,  coxis  tarnen  posterioribus  adversus  basim  subfuscis  
 tarsisque  praeter  anteriorum  basim  nigris;  alae  ex  fusco  
 cinereae,  adversus  costam  fuscae. 
 S.  fades  candida;  lamellae  hypopygii  trianguläres.