seiner |Basis den Vorderrand desselben berührendes Dreieck; der sechste
Abschnitt ist schwarz mit gelbem Hinlerrandssaume, der siebente nebst den beiden
folgenden, sehr verkürzten Abschnitten ganz schwarz. Bauch gelb, die
drei letzten Abschnitte desselben schwarz, der drittletzte mit deutlicherem,
der vorletzte mit undeutlichem gelben Hinlerrandssaume. Die Behaarung des
Hinterleibs ist durchweg schwarz und überall, namentlich auch am vorderen
Theile seiner Seiten von ausserordentlicher, diese Art sehr kenntlich machender
Kürze. Yorderhüften vorherrschend gelb, Mittel- und Hinterhüften ganz
vorherrschend grau, alle mit verhältnissmässig ziemlich kurzer gelblicher
Behaarung. Beine gelb mit äusserst kurzer schwarzer Behaarung; die Schenkel
sind gegen das Ende hin gebräunt und haben daseihst auf Vorder- und
Hinterseite je eine undeutlich begrenzte , auf der Oberseite oft nicht deutlich
geschiedene braunschwarze Längsslrieme; die Vorderschienen sind am
Ende nur massig, die Mittelschiencn last gar nicht gebräunt. Die Hinterschienen
haben schon an ihrer Basis eine stark in das Braune ziehende Färbung
und werden gegen ihr Ende hin ganz braunschwarz. Schwinger lehmgelblich.
Flügel auf ihrer ganzen Fläche ziemlich stark gebräunt; die äus-
serste Flügelbasis und die Costalzelle mehr braungelb; das Randmal dun-
kcler braun. — Vaterland: Spanien; von Herrn Kei t el gefangen. (Mus.
Berol.).
Anmerkung. Hinsichtlich der Kürze der Behaarung, namentlich
derjenigen des Hinterleibs, kommt der Leplis lonsa die Art am nächsten,
welche, ich in der Isis von 1840' als Lepl, punctata aufgestellt, aber in
diesem meinem ersten dipterologischen Versuche herzlich schlecht unterschieden
habe. Man kann sie gar nicht verkennen, wenn man nur darauf
achtet, dass ihre Behaarung viel kürzer als bei Lepl. Iringaria ist; ich lasse
eine genauere Beschreibung derselben hier folgen. —
28. Le p t i s p u n c t a t a Lw. S u. ?.
Besonders hell gefärbten Exemplaren der Lept. tringaria sehr
ähnlich, aber durch kürzere Behaarung des ganzen Körpers
von ihnen unterschieden.
Leptidis tringariae speciminibus dilutius pictis simillima, pilis
tarnen tolius corporis bremoribus.
Long. corp. 3 f—5fj lin. — lang. al. 3T\ —5^ lin.
Synon. Leptis punctata Loew, Isis 1840. 52-2. .
Sie gleicht der Leplis tringaria ganz ausserordentlich, besonders hell
gefärbten Exemplaren dieser Art; auch ändert sie in der Grösse und im Tone
der Flügeltrühung ganz wie diese ab. Das einzige Merkmal, an welchem sie
mit voller Sicherheit von ihr unterschieden werden kann, ist' die erheblich
geringere Länge ihrer Behaarung; dieser Unterschied macht sich besonders
in der Behaarung der Hüften und der vorderen Abschnitte des Hinterleibs
bcmerklich; er ist hei dem Männchen allerdings viel auffallender als bei
dem Weibchen, aber auch bei diesem noch gross genug, um ohne alle Schwierigkeit
erkannt werden zu können. Hinsichtlich der Färbung und Zeichnung
beider Arten finden zwar ebenfalls Unterschiede statt, welche aber bei der
Veränderlichkeit derselben für sich allein zum Nachweise eines Artunter-
schieds nicht ausreichen würden, auch sich zuweilen sehr ausgleichen. Die
Fühle]' der l.ept. punctata sind in der Regel ganz gelb, oder es ist doch nur
das erste Glied derselben bräunlich gefärbt, während bei Lepl. tringaria das
erste Glied derselben^ ziemlich dunkelbraun, das zweite heller braun und nur
das letzte gelb gefärbt zu sein pflegt. Die schwarzen Punkte auf der Mitte
der llinlerloibsabschnilte sind hei Lepl. tringaria gewöhnlich grösser als bei
Lept. punctata , da sie hei jener aber nicht selten sehr klein werden oder
ganz verschwinden, so lässt sich nur sagen, dass Exemplare mit fleckenartigen
Punkten nie zu Lepl. punctata , sondern sicher zu l.cpt. tringaria gehören.
AcKnlich verhält es sich mit der Färbung des sechsten und siebenten
Abschnitts des mäunlichen Hinterleibs; dieselben sind bei dem Männchen der
Lept. pmirlala der Regel nach gelb, selten gebräunt; hei Lepl. Iringaria ist
der Regel nach der siebente Abschnitt ganz und der sechste zum grössten
Theile schwarz gefärbt; da sich aber bei dem Männchen der Lept. tringaria
die gelbe Färbung auf diesen Abschnitten oft sehr ausbreitet, so dass von
dem Schwarzen wenig oder gar nichts übrig bleibt, so ist eben nur gewiss,
dass mäunliche Exemplare, hei welchen auf diesen Abschnitten entschieden
schwarze Färbung in grösserer Ausbreitung vorhanden ist, der Lept. tringaria,
aber nicht der Lept. punctata angehören. Auch der sechste und siebente
Bauchabschnitl des Mänhchens sind hei Lept. punctata gewöhnlich gelb oder
braun, hei Lept. tringaria dagegen gewöhnlich schwarz oder braunschwarz,
doch finden sich ebensowohl Männchen der Lepl. punctata, bei denen die
Färbung dieser Abschnitte braunschwarz ist, als Männchen der Lept. tringaria,
hei welchen sie hellbraun oder gar gelb ist. Weibchen, deren Bauch
vom vierten oder gar schon vom dritten Abschnitte an braunschwarz gefärbt
ist, gehören ohne Ausnahme zu Lepl. Iringaria; bei den1 Weibchen der
Lepl. punctata pflegen gewöhnlich nur def sechste und siebente, höchstens
noch der fünfte Abschuilt des Bauchs braun gefärbt zu sein; doch finden
sich häufig genug Weibcheü'der Lept. Iringaria, deren Bauch eben so hell
oder noch heller gefärbt ist. Von den in Copular gefangenen Pärchen meiner
Sammlung gehören ohne Ausnahme beide Geschlechter entweder zu
Lept. tringaria oder Lept. punctata; eine Copulation zwischen beiden Arten
ist mir nie vorgekommen. — Vaterland: ganz Deutschland, auch die Alpen.
Anmerkung. Bei der Unterscheidung der gegenwärtigen Art von
Leplis tringaria wolle man sich zunächst, ohne alle Rücksicht auf Färbungsunterschiede,
lediglich an den Unterschied in der Länge der Behaarung
halten; wenu man beide Arten darnach.gesondert hat, wird man die