
 
        
         
		gelblich,  an  der  Spitze  schmal  schwarzgerandet  und  mit  hellen  Wimpern  
 besetzt.  Flügel  ziemlich  dunkelgrau;  die  dritte  und  vierte  Längsader  parallel, 
   letztere  in  die  Flügelspitze  mündend. 
 Vater land:   Ungarn;  von  Herrn  Kowarz  bei  Losoncz  erbeutet  
 und  mir  milgetheilt. 
 Anmerkung.   Es  ist  aus  obiger  Beschreibung  ersichtlich,  dass  die  
 Angaben,  welche  Herr  Ze t t e r s t edt   Dipt. Scand.  II. 479  über  sein  Rlia-  
 phium  aculeatum  macht,  der  Mehrzahl  nach  sehr  gut  auf  gegenwärtige  Art  
 passen,  so  dass  man  nothwendig  auf  die  Vermuthung  geführt  wird,  dass  
 Synarthrus  subinermis  mit demselben identisch  sei.  Nun  sagt Herr Z e 11 e r s 
 t ed t  aber,  dass  die  Fühler  seines  Rliaplnum  aculeatum  dieselbe  Gestalt,  
 wie  die  seines  Rliaplnum  drnticulutum  haben.  Dies  lässt  sich  von  den  
 Fühlern  des  Synarllirus  subinermis  durchaus  nicht  sagen,  da  diese  an  der  
 Basis  sehr  viel  schmäler  und  gegen  das  Ende  hin  viel  weniger  lang  zugespitzt  
 sind;  die  Form  derselben  lässt  sich  wold  mit  derjenigen,  welche  
 sie  bei  Synarthrus  pallipes Fahr,  und  gedient1 mit£  Lw.  haben,  aber  durchaus  
 nicht  mit  der Gestalt  der Fühler des Syntunnon  dcnliculatus Zett. vergleichen.  
 Dann  beschreibt  Herr  Zet t er  st edt   die Bewehrung  des  ersten  Glieds  der  
 Hinterfüsse  als eine  „spinula  gemina“ ;  das  ist  sie  nun  aber  bei  Synarthrus  
 subinermis keineswegs.  Unter  diesen Umständen  ist  es  unzulässig  letzteren  
 mit  Rhaphium  aculeatum  Zett.  zu  identifiziren,  wenn  ich  auch  keineswegs  
 leugnen  will,  dass  die Uebereinstimmurig  beider  in  den  übrigen Merkmalen  
 den  Verdacht  wach  erhält,  dass  Herr  Zet t  er st edt   die  Beschaffenheit  
 der  Fühler  und  die  Bewehrung  des  ersten  Glieds  der  Hinterfüsse  des  
 Rhaphium  aculeatum  nur  unrichtig  beschrieben  haben  möge. 
 172.  N em a t o p r o c t u s  p r a e s e c t u s ,   nov.  sp.  <ƒ*• 
 Glänzend  grün;  Hüften  und  Beine  gelb,  doch  die  hinteren  
 Hüften  schwarzgefleckt,  die  vorderen  Füsse  gegen  ihr  Ende  
 hin  und  die  ganzen  Hinterfüsse  sammt  der Spitze  der  Schienen  
 braunschwarz;  die  Lamellen  des  Hypopygiums  kurz.  
 Viridis,  nitens,  coxis  pedibusgue  fla v is,  coxis  posterioribus  
 nigro-maculatis,  tarsis  anterioribus  adversus  apicem,  po-  
 sticis  tolis  cum  tibiarum  apice  fusco-nigris,  lamellis  hypo-  
 pygii  brevibus. 
 Long.  corp.  \ \  — 1 |  lin. —■  long.  al.  1 | — 1TV  lin. 
 Glänzend  grün,  auch  die Stirn.  Die  schwarzen  Fühler  von  derselben  
 Gestalt  wie  bei  seinen  Gattungsgenossen;  das  erste  Glied  derselben  nur  an  
 der  äussersten  Spitze  Seiner-Unterseite  mit  undeutlicher Spur  einer  helleren  
 Färbung.  Das Gesicht  und  die  Taster  weiss.  Die  untere  Hälfte  des Hinter-  
 köpfs  mit  weisser  Behaarung  besetzt.  Das  Ende  des  Hinterleibs  ziemlich 
 dunkel  erzfarben;  das  Hypopygium  schwarz;  die  äusseren Anhänge  desselben  
 kurz,  lamellenförmig,  von  breit  lanzettförmiger  Gestalt,  braun,  am  Rande  
 fast  schwarz,  an  der Basis  in  geringer Ausdehnung  heller gelbbraun.  Hüften  
 hellgelb;  die  Vorderhüften  mit  zarter  weisser Behaarung  und  gegen  ihr  Ende  
 hin  mit  etlichen  schwarzen  Borsten;  die  Mittel-  und  Hinterhüften  auf  ihrer  
 Aussenseite  mit  einem  grossen  schwärzlichen  Fleck,  erstere  an  der  Vorderseite  
 mit  schwarzen Börsten,  letztere  auf  der Aussenseite  mit  einermiuzelnen  
 schwarzen  Borste.  Beine  gelb;  die  vorderen  Füsse  werden  etwa  von  der  
 Spitze  des  ersten  Glieds  an  immer  brauner  und  sind  an  ihrem  Ende  braunschwarz  
 gefärbt;  die  ganzen  Hinterfüsse  sind  sammt  der  Spitze  der  Hinterschienen  
 braunschwarz.  Die  Behaarung  der  Beine  ist  ohne  Ausnahme  
 schwarz.  Die  Behaarung  aller  Schenkel  ist  kurz,  nur  auf  der  Unterseite  
 unmittelbar  vor  dem  Ende  merklich  länger.  Die  Vorderschienen  tragen  auf  
 der Oberseite  ausser  der  gewöhnlichen  kurzen Behaarung  eine Anzahl längerer  
 Borsten,  welche  von  der  Basis  derselben  bis  etwas- über  die  Mitte  hinausreichen  
 ;  zwischen  der  letzten  dieser  Borsten  und  den  au  der  Schienenspitze  
 stebendeu  Borsten  ist  die  kurze  Behaarung  dicht  und  deshalb  fast  
 kammartig:'  auf  der  Aussenseite  der  Vorderschienen,  doch  der  Unterseite  
 derselben  nahe,  steht  eine  sehr  dichte  Reihe  schwarzer  Härchen  von  gleich-  
 mässiger  Länge,  welche  in  gleicher  Weise,  über  die  ganze  Aussenseite  dei  
 Vorderfüsse  fortlaufen,  aber  gegen  das  Ende  derselben  hin  zuletzt  sehr  kurz  
 werden.  Die  Milteischienen  sind  ausser  den  Borsten  an  ihrer  Spitze  von  
 der  Basis  bis  über  die  Mitte  hin  mit  etwa  sechs  Borsten  besetzt,  deren  
 letzte  auf  der  Unterseite  derselben  steht.  Die  Hinterschienen  tragen  ausser  
 den  Borsten  an  dei’  Spitze  drei  Borstenpaare,  deren  letztes  schon  jenseit  
 der Schienenmitte  steht,  doch  stehen  die Borsten  der  einzelnen Paaie  keineswegs  
 überall  gleichmässig  nebeneinander.  Die  Füsse  sind  sämmtlich  von  
 einfachem  Baue  und  das  erste  Glied  der  Hinterfüsse  ist  so  lang  wie  das  
 zweite.  Die  gelblichen  Deckschüppchen  sind  blassgelblich  gewimpert.  Die  
 Flügel  dunkelgrau,  gegen  den  Vörderrand  hin  in  ansehnlicher  Ausdehnung  
 mehr  graubraun;  Umriss  und Geäder  derselben  sind  denen von Nematoproctus  
 longißlus  Lw.  fast  vollkommen  gleich. 
 Vater land:   Ungarn;  er  wurde  von  Herrn  Kowarz  bei  Losoncz 
 aufgefunden. 
 Anmerkung.   Gegenwärtige  Art  unterscheidet  sich  im  männlichen  
 Geschlechte  von  Sematoprodus  ilislendens.  Meig.  und  longißlus  Lw.  leicht  
 durch  die  Kürze  und  lamellenförmige  Gestalt  der  äusseren  Anhänge  des  
 Hypopygiums,  steht  denselben  aber  in  allen  übrigen  plastischen Meikmalen  
 so  nahe,  dass  sie  von  denselben  generisch  durchaus  nicht getrennt werden  
 kann.  Dem  Nematoproctus  longißlus  ähnelt  sie  so  sehr,  dass  zur  Unterscheidung  
 der  Weibchen  beider  einige  Aufmerksamkeit  nöthig  sein  wird;  
 auf  erhebliche  plastische  Unterschiede  ist .schwerlich  zu  rechnen;  dagegen  
 ist  bei  Ncmatoproc.lus  longißlus  das  erste  Fühlerglied  an  seiner  äussersten  
 Basis  und  auf  seiner  ganzen  Unterseite  gelbröthlich  gefärbt,  bei  Newato