den Seiten des zweiten Hinterleibsabschnitts. Die schwärzet» Hüften- sind mit
weisser Bestäubung bedeckt und mit gelblichweisser Behaarung besetzt. Die
Beine sind von verhältnissmässig schlankem Baue und schwarzer Farbe; die
Spitze der vorderen Schenkel ist in geringer, doch auf der Unterseite etwas
grösserer Ausdehnung rothgelb gefärbt; dieselbe Färbung zeigt die Basis der
vorderen Schienen; an der Unterseite derselben hat diese Färbung eine sehr
geringe Ausdehnung, auf ihrer Oberseite aber erstreckt sie sich meist bis
etwas über das erste Drittel, nicht selten bis zur Hälfte der Schienen. Das
Ende der Hinterschienen und das erste Glied der Hinterfüsse sind bei dem
Weibchen stark verdickt, bei dem Männchen recht sehr stark verdickt. Die
Borsten an den Schienen und Füssen sind ziemlich lebhaft fahlgelb gefärbt.
Die Schwinger haben eine gelbe Färbung. Die nicht ganz glasartigen Flügel
haben eine ziemlich starke, gleichmässige rauchgraue Trübung, welche gegen
die Wurzel hin durchaus nicht intensiver wird; wenn man die Flügel mit
blossem Auge betrachtet, erscheint sie in der Gegend zwischen der Mündung
der Hülfsader und der kleinen Querader etwas intensiver; in der Costalzelle
hat sie eine bräunlichgelbe Beimischung.
Vaterland: Sicilien, wo sie zuerst von Herrn Mann entdeckt wurde.
Anmerkung. Die nöthigen Bemerkungen über diejenigen Merkmale,
durch welche sich Dioctria fu&cipes Macq. von der Ihr sehr ähnlichen
Dioctria oedipus unterscheidet, finden sich bei letzter Art.
48. Di o c t r i a va l id a Lw. cf” u.
Schwarz, glänzend; die Beine roth, die Spitze der Hinterschienen
und alle Füsse schwarz, doch das erste und letzte Glied
der vorderen Füsse gelbroth; die Flügel gegen ihre Basis
hin geschwärzt.
Atra, nitida, pedibus rufis, tibiarum posticarum apice tarsisqm
omnibus nigris, anterior um, tarnen articulis primo et ultimo
rufis, alis basirn versus subnigris.
Long. corp. 3T75-— lin. — long. al. 3—3 | lin.
Synon. Dioctria valida Loew, Neue Beitr. IV. 37. 25.
Männchen. Von kurzem sehr gedrungenem Körperbaue und von
glänzend schwarzer Farbe. Der Höcker, auf welchem die verhältnissmässig
kurzen Fühler stehen, ist so ausserordentlich niedrig, dass er kaum den
Namen eines solchen verdient. Das erste und zweite Fühlerglied sind von
gleicher Länge und schwarz behaart; das dritte Glied ist etwa so lang, wie
die beiden ersten Glieder zusammen. Das Gesicht ist mattschwarz; nur bei
mancher Betrachtungsweise nimmt diw Bestäubung auf dem oberen Theife
desselben ein dunkel russbraunes Ansehen an, während der untere Theil bei
mancher Art der Betrachtung gleissend schwarz erscheint. Der Knebel- und
Kinnbart, sowie die Behaarung des Binterkopfs und die sparsame Behaarung
der Stirn sind schwarz; unter den schwarzen Borsten des Knebelbarts finden
sich zuweilen einzelne, welche an ihrer Basis braun gefärbt sind Die
glänzend schwarze Oberseite des Thorax ist völlig unbestäubt und verhältnissmässig
sehr kahl; die äuisserst kurze Behaarung derselben ist schwarz
und auf den Seitenstriemen äusserst sparsam, während sie auf beiden Thei-
lcn der durch eine behaarte Mittellinie halbirten Mittelstrieme ganz fehlt.
Die gewöhnliche Schillerstrieme an den Brustseiten ist zwar vorhanden aber
nur bei genauerer Betrachtung wahrzunehmen, da sie eine matte schwarzbraune
Färbung hat, welche überdies nicht bei jeder Betrachtungsweise
wahrnehmbar ist. Die sehr sparsame Behaarung vor den Schwingern hat
eine braunschwarze .Farbe. Die. überaus kurze Behaarung des Hinterleibs
ist schwarz, nimmt aber an den Seitenrändern und am Hinterrande desselben
eine viel hellere Färbung an. Das Hypopygium ist mit ziemlich langer
schwarzer Behaarung besetzt. Die Hüften sind schwarz, mit dünner, wenig
bemerkbarer, gelbbrauner Bestäubung bedeckt und mit schwarzer Behaarung
besetzt; das zweite Glied derselben ist häufig zum grössten Theile gelbbraun
und, wenigstens an den Hinterhüften,' mit fahlgelber Behaarung besetzt. Die
Beine haben eine gelbrothe, zuweilen mehr in das Gelbe ziehende Färbung-
die Spitze der Hinterschienen ist nur sehr wenig verdickt und schwarz oder
schwarzbrauu gefärbt. An den Vorderfüssen sind die drei mittelsten Glieder
schwarz, oder braunschwarz, das erste und letzte Glied aber gelbroth
gefärbt; seltener hat auch noch die Spitze des ersten Glieds eine braunschwarze
Färbung. Die Färbung der Mittelfüsse stimmt mit derjenigen der
Vorderfüsse überein, nur ist bei allen meinen Exemplaren die Spitze des
' ersten Glieds derselben braunschwarz. Die Hinterfüsse sind ganz schwarz
oder braunschwarz, oder es hat doch nur die Spitze des letzten Glieds eine
gelbbraune Färbung; das erste Glied der Hinterfüsse ist nicht verdickt und
zeichnet sich nur durch eine lange, aber dünne gelbliche Borste aus, welche
an der Hinterseite seines Endes^steht; auf der unteren Seite ihres’zweiten'
Glieds finden sich zwei auffallende, dünne gelbliche Borsten, welche, wenn
sie nicht gekrümmt wären, bis über die Spitze des Hinterfusses -hinaüsrei-
öben wurden. Das letzte Glied aller Füsse ist länger, als es sonst bei den
Dioctria-Arten' zu sein pflegt. Die bleichgelbliche, bürstenartige Behaarung
auf der Unterseite der Hinterschenkel und der Hinterschienen ist von mehr
als gewöhnlicher Länge; die Borsten der Schienen und der Füsse sind fahlgelb.
Schwinger gelb. Die Flügel nicht ganz glasartig, ziemlich stark rauchgrau
getrübt, gegen die Wurzel hin allmälig immer mehr geschwärzt.
Weibchen. Es gleicht in dem Körperbaue und in der allgemeinen
örpeifärbung seinem Männchen sehr, doch zeigen .sich folgende Unterschiede.
Das Gesicht ist bald heller, bald dunkler messinggelb. Der Kne-
elbart hat eine rostbraune Färbung und die Behaarung der Hüften ist
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