paeh dem Tode eutstandene Färbung zu sein scheint. Die Beipe sind ganz
von ilenselben Proportionen wie bei Empis mesogramma, nur ein wenig
schlanker; auch die Behaarung derselben ist von ähnlicher Beschaffenheit,
zeigt aber doch so bestimmte Abweichungen, dass sie die sicherste Gewähr
für die spezifische Verschiëdenheit beider Arten giebt; die Härchen und Borsten
sind durchweg' kürzer als bei Empis m&sogramma, dafür aber gröber und
steifer; fiinsichtlich der Borsten macht sich dieser Unterschied auf der Unterseite
der Mittelschienen in der auffallendsten Weise bemerkbar; die Mittelschenkel
zeigen im Profile" gesehen auf der Unterseite ihrer Basis dichte
kurze Beborstung, vou welcher bei Empis mesogramma keine Spur zu entdecken
ist-; bei genauerer Untersuchung bemerkt man, dass diese Borstchen
in zwei, die Unterseite der Mittelschienen eiufassende und an deren Basis
dichtere Reihen geordnet sind. Die Flügel sind verhältnissmässig etwas
minder lang, und breit als bei Empis mesogramma, von etwas dunklerem
Farbentone und an der Spitze etwas deutlicher getrübt; die Adern sind nur
an der äussersten Flügelbasis lehmgelb, sonst dunkelbraun; auch das Randmal
ist deutlich gebräunt.
Vater land: Griechenland; Flugzei t : Mitte Mai; von Herrn Dr.
Rri iper entdeckt.
151. Emp i s pu l c h r i p es, nov. sp. o71 u. o.
Aschgrau mit schwärzlichen Thoraxstriemen; die Beine schwarz,
doch die Hinterschenkel mit Ausnahme ihrer äussersten Spitze
ziemlich sattgelb; die Flügel bräunlich, gegen die Basis hin
lehmgelblich; das Ende der dritten Längsäder sanft vorwärts
gezogen.
Cinerea, • vittis dorsalibus nigricanlibus, pedibus nigris, femo-
ribus tarnen poslerioribus praeter apicem extremum laete
luteis; alae subfnscae, basim versus lutescentes, venae terliae
apice leviter recurvo.
Long. corp. 3.| — 4 | {in. — long. al. 3^— 4^ lin.
Aus dem Verwandtschaflskreise der Empis opaca und zwar aus derjenigen
Abtheilung desselben, bei deren Arten das Ende der dritten Längsader
sanft vorwärts gebogen ist; sie kommt unter allen mir bekannten Arten
keiner so nahe, als der Empis rolliurnata Bell., ist aber an der abweichenden
Färbung und kürzeren Behaarung der Beine leicht von ihr zu unterscheiden.
Die Grundfarbe des Körpers ist schwarz, aber von lichter Bestäubung
schiefergrau und matt. Fühler schwarz; die Behaarung ihrer beiden ersten
Glieder, wie die Behaarung des Hinterkopfs schwarz, letztere bei dem
Weibchen sehr borstenartig; der unterste The.il des Hinterkopfs mit heller
Behaarung. Taster braun, an der Spitze gewöhnlich bräunlich ochergelb
Oberlippe braunschwarz, an der Spilze braunroth, fast bis zur Spitze der
Mittelhüften reichend. Die Behaarung des Thoraxrückens bei dem Männchen
dicht und ziemlich lang, durchaus nicht borslenartig, schwarz mit untermischten
hellen Haaren; bei dem Weibchen viel kürzer, viel borstenartiger
und so gut wie ohne Ausnahme schwarz. Die Thoraxstriemen sind schwärzer
als die Interstitien, doch nicht so schwarz und nicht ganz so breit, aber
weiter auseinander liegend als bei Empis ei.thurnala. Brustseiten mit dichter
graulicher Bestäubung. Die Behaarung oberhalb der Vorderhüften und der
Haarschirm vor den Schwingern sind hellblond. Der Hinterleib des Männchens
ist etwas mehr bestäubt als der des Weibchens, doch macht sich auch
bei ihm die Bestäubung nur gegen den Vorderrand der Abschnitte hin be-
merklicher, während der nach unten umgeschlagene Seitenrand derselben
bei beiden Geschlechtern mit sehr dichter grauer Bestäubung bedeckt ist;
der sechste-Abschnitt des männlichen Hinterleibs hat dunkelbraune, in gewisser
Richtung sammtschwarz erscheinende Bestäubung; ähnliche, in einzelnen
Richtungen schwärzlich, in anderen graulich erscheinende Bestäubung
hat auch der folgende Abschnitt. Das Hypopygium des Männchens ist
schwarz, nach dem Typus desjenigen der Empis opaca gebildet, in den Spe-
cialitäten seines Baues dem der Empis gravipes Lw. am nächsten kommend.
Die Behaarung des Hinterleibs ist an seiner Basis am vorderen Theile des
Seitenrands und am Bauche bis auf den Vorderrand des letzten Abschnitts
hellblond, zuweilen fast, weisslich, sonst überall schwarz und kurz. Hüften
schwarzgrau bestäubt, mit schwarzen Borsten und blonden Haaren; die Beine
sammt dem zweiten Hüftgliede glänzend schwarz, nur die Mittel- und Hinterschenkel
mit alleiniger Ausnahme ihrer Spitze lebhaft rothgelb. Die verhältnissmässig
kurze Behaarung und alle Borsten der Beine sind schwarz;
erstere sind auf der Unterseite der Mittelschenkel selbst bei dem Männchen
kaum etwas■ wimperartig. Schwinger gelb. Flügel bräunlich, gegen Vorderrand
und Basis hin in grosser Ausdehnung gelblich; die Adern bräunlichgelb;
das Ende der dritten Längsader deutlich vorwärts gebogen.
Vater land: Griechenland; Flugzei t : Ende März und April; von
Herrn Dr. Kri iper entdeckt.
152. Emp i s n e p t i cu la , nov. sp. o* u. $.
Der Empis tessellala verwandt, aber kleiner; die seitlichen Lamellen
des Hypopygiums sind kürzer als bei dieser und
breiter abgestutzt, der Penis bogenförmig gekrümmt; das
Weibchen hat glasbelle Flügel.
Empidi tessellatae affiniß, sed minor, hypopygii lamellis latera-
libus brevioribus et latius truncatis, filamento centrali ar-
cuato, alis foeminae hyalinis.
Long. corp, 3 j—4 lin. — long. al. 3 — 31 litt.