Färbung. Die Behaarung der Schenkel ist ziemlich lang und dicht', beson- ■
ders auf der Unterseite der Hinterschenkel. Schienen gelbbraun. Füsse
sc warz; das erste Glied äller mit Ausnahme seiüef Spitze und an den hinteren
auch die Basis des zweiten Glieds gelbbraun. Flügel mit wässerig
bräunlicher Trübung, gegen Basis und Vorderrand bin fast etwas in das
Lehmgelbe ziehend; Rahdmal bräunlich; Adern braun; der Vorderast den
dritten Längsader ziemlich weit vor dem Ende derselben angesetzt, ihr letzter
Abschnitt sanft nach hinten geneigt.
Vater land: München, wo ich sie selbst fing; Corfu, woher ich von
Herrn Er be r ein Männchen erhielt.
157. Emp i s a d u s t a 1 nov. sp. u. 2 .
Aus der Verwandtschaft der E m p is m a c u la ta Fahr, und der
E m p ts c o n fu s a Lw. am nächsten stehend, aber durch die
schwarzgraue Farbe des ganzen Bauchs Von ihr unterschieden.
Esc E m p id is m a c u la ta e F b r . a f f in ib u s , E m p id i c o n fu s a e L w .
p r o x im a , to to tarnen v e n tr e n ig r o c in e r e o d is tin c ta .
L o n g . c o rp . 3 | — 4 l in .— lo n g . nl. —3-U lin
Gegenwäitige Ari gehört der Gruppe der Empis nigricans Meig. an
und zwar zu denjenigen Arten derselben, welche sich durch gefleckte Flügel
auszeichnen. Die Reihe dieser Arten beginnt mit der durch die grau schwarze
Färbung ihrer Hüften ausgezeichneten Empis vuriegata Meig.; ihr schliessen *
sich zunächst Empis affinis Egg., Empis confusa Lw. (== Emp. maculata Egg.)
und Empis maculata Fahr. ( = Emp. argyreala Egg.) an, deren Flügel in
nahebei gleicherweise gefleckt sind; auf diese folgt dann Empis apicälis Lw.,
bei welcher sich die Ffeckung auf eine Verdunkelung der Flügelspitze re-
duzirt; den Schluss der Reihe bilden Empis ravahw. und Empis macra Lw.,
bei denen beiden nur noch schwache Spüren der Flügelfleckung vorhanden
sind. Empis adusta ordnet sich wegen der Deutlichkeit der Fleckung der
Flügel zu Empis affinis, confusa und macidata, sie unterscheidet sich aber
von diesen drei Arten, welche einen gelbgefärbten Baüeh -haben, dadurch,
dass die Grundfarbe ihres ganzen Bauchs schwarz ist und nur durch die
hellgraue Bestäubung ein schwarzgraues Ansehen bekömmt. Am nächsten
steht sie der Empis confusa, mit welcher sie auch in der Farbe der Bestäubung
des Thorax, in der Dunkelheit und Deutlichkeit der Interstitien
der Tboraxstriemen und in der Länge der Behaarung der Schienen und
Fusse des Männchens übereinstimmt; bei Empis confusa sind aber ausser
dem Bauche auch die Seiten des Hinterleibs stets gelb gefärbt, wovon bei
Empis adusta keine Spur zu sehen ist. Derselbe Unterschied findet auch
zwischen Empis aumta und Empis affmis, beziehungsweise Empis Maculata
statt; ausserdem aber unterscheidet sich Empis affinis von ihr durch ihre
helleren Fühler und durch die viel längere Behaarung der Vorderfüsse und
Mittelschieneh des Männchens; bei Empis maculata aber ist die Bestäubung
des Thoraxrückens und des Hinterleibs viel weisser, die Interstitien der
Thoraxstriemen, sind viel weniger dunkel und, wenn man den Thorax von
vorn her betrachtet, gar nicht sichtbar; die Fleckung der Flügel endlich ist
matter. Das Hypopygium gegenwärtiger Art zeigt von dem der nächstverwandten
Arten keine nennenswerte Abweichung. In der Grösse übertnfft
sie die Empis maculata etwas,' wird dagegen von der Empis confusa etwas
übertroffen.
Vater land: Corfu, wo sie Herr Erber auffand.
Anmerkung. Die Arten, in deren Kreis Empis adusta gehört, stehen
einander^im nahe, dass es oft recht schwierig zu entscheiden ist, ob
man es mit spezifischen Verschiedenheiten, oder nur .mit individuellen,
vielleicht lokalen, oder klimatischen Abänderungen zu thün hat. Es rührt
dies zum Theil daher, dass diese Arten im Baue des Hypöpygiums, wel-
ches sonst in der Gattung Empis so vortreffliche Dienste zur Unterscheidung
der Arten leistet, so sehr übereinstimmen, ' dass demselben keine Merkmale
zur Unterscheidung der Arten entnommen werden können, wenigstens
so lange nicht, als man nür über trockene Exemplare disponiren
kann; die Untersuchung des Hypöpygiums frischer Exemplare durfte indessen
doch wohl zu positiveren Resultaten führen.
158. Cl inoc e ra l am e l l a t a , nov. sp. d*.
Die Backen von nur massiger Breite; die Flügel graulich glasartig
mit einem rundlichen schwarzen Flecke am Vorderrande,
welcher von der Flügelspitze weiter entfernt ist, als
die Gabelungsstelle der dritten Längsader.
Genae modice latae; alae einer eo-hyalinae, maculd rotundatd
nigfd ante venae tetliae ariastomosim costae adposltd.
L ong . c o rp . — 1 % lin . —^ lo n g . a l. l f 2 lin .
Sie ist der. Clinocera bistigma ausserordentlich ähnlich, aber etwas
kleiner und an den kaum halb so breiten Backen leicht von ihr zu unterscheiden.
Die Körperfärbung ist ganz dieselbe wie bei Clinocera bistigma;
auch im Raue wie in der Färbung der Befpe vermag ich keinen Unterschied
zu entdecken. Der Bau des Hypöpygiums stimmt mit dem von Clinocera
bisligma nahebei überein; der erste Abschnitt der Anhänge ist in derselben
Weise wie bei dieser behaart; ihr zweiter Abschnitt bildet eine ansehnliche
einfache Lamelle von fast ganz derselben ovalen Gestalt, wie bei Clinocera
bisligma, aber nicht von schwärzlicher,' sondern von gelblicher Farbe. Das
Flügelgeäder ist ebenfalls wie bei Clinocera bistigma gebildet, nur ist die
Analzelle an ihrer Basis weniger zngespitzt und die Adern sind nicht bis
zur alleräussersten Flügelwurzel hin schwarz, sondern an dieser lehmgetblich