Vaterland: Ungarn, woher sie mir von Herrn v. Fr ivaldsky sem
mitgetheilt wurde.
Öl. D i o c t r i a la ta Lw. d* u. ¥.
Schwarz, von breitem Körperbaue und ziemlich stark behaart;
das Gesicht messinggelh; die Spitze aller Schenkel, die Vor-
. derschienen und das Wurzeldrittel der Hinterschienen lebhaft
gelb; das erste Glied der Hinterftisse stark verdickt;
die Flügel braungrau.
Atra, latiuscula, pilosula, fade orichalced, femorum apice, ti-
biis anterioribus tibiarumqne posticarum triente basali luteis,
metatarso postico valde incrassato, alis fusco- einer eis.
Long. corp. 3—3^ im. — long. al. 2 ^—2 f lin.
Synon. Dioctria lata Loew, Neue Beitr. I. 37. 2.
Diese kleine Art zeichnet sieh durch die ungewöhnlich grosse Breite,
des Hinterleibs und ihre verhältnissmässig lange Behaarung aus. Sie ist
glänzend schwarz. Der die Fühler tragende Stirnhöcker tritt nur sehr wenig
vor. Die Fühler stehen etwas weniger nahe bei einander, als bei den
meisten anderen Arten; das erste Fühlerglied ist noch nicht zweimal so lang
als das zweite, beide Glieder aber sind mit dichter und langer schwarzer
Behaarung besetzt ; das dritte Fühlerglied ist nahebei so lang als die beiden
ersten Glieder zusammen; der Fühl ergriffe 1 ist so lang wie das erste Fühlerglied,
also von ungewöhnlicher Länge. Das Gesicht ist ziemlich dunkel messinggelb,
fast goldgelb. Die den Knebelbart bildenden Borsten sind weisslich,
nehmen aber gegen die Basis hin allmälig eine vollkommen schwarze Färbung
an. Die Behaarung des Kinns und der unteren Hälfte des Hinterkopfs ist
weisslich, die auf der Oberseite des letzteren und die auf der Stirn befindliche
Behaarung* aber haben eine'schwarze Farbe. Der Thoraxrücken, dessen
schwarze Färbung etwas in das Grünliche zieht, zeigt nur eine sehr schwache
Spur von Bestäubung, ist dagegen überall, auch auf den Striemen, von für
eine Uioclria langer, fahlgelber Behaarung bedeckt; auf dem hinteren Theilc
desselben machen sich eine Anzahl ebenso gefärbter, aber erheblich längerer
Haare bemerklich. Auch das schwarze Schildchen trägt ähnliche Behaarung
von ziemlich ansehnlicher Länge. Die Schillerstrieme der Brustseiten ist vollständig
vorhanden und auffallend; ihre, Färbung ist weiss, aut ihrem oberen
Theile gewöhnlich gelblichweiss ; sie zeichnet sich durch ihre ganz ungewöhnliche
Breite und durch ansehnliche, sie bedeckende Behaarung' aus, deren
Farbe mit derjenigen der Schillerstrieme selbst übereiuslimmt. Die Behaarung
vor den Schwingern ist gelblichweiss. Der Hinterrücken ist mit dünuer,
ziemlich weisslicher Bestäubung bedeckt, welche an den Seiten desselben
deutlicher zu bemerken ist. Der verhältnissmässig breite Hinterleib ist
mit Ausnahme der Hinterränder der einzelnen Abschnitte fein und sehr dicht
punktirt, wodurch sein Glanz indessen nur wenig geschwächt wird; die Behaarung
ist auf seiner Oberseite schwarz und sehr kui’z ; gegen den Seitenrand
wird sie viel länger und hat daselbst eine weissliche Färbung; diese
Färbung hat auch die an den Seiten des ersten Hinterleibsabschnitts stehende
Behaarung. Hüften schwarz mit weisslicher Bestäubung und mit weisslicher
Behaarung. Beine schwarz; die Spitze der vorderen Schenkel in grösserer,
die der Hinterschenkel in geringerer Ausdehnung lebhaft rothgelb; dieselbe
rothgelbe Farbe haben die vorderen Schienen, nur ist die Spitze derselben
gewöhnlich sehwarzbraun gefärbt ; auch die Hinterschienen sind an ihrer Basis
rothgelb; diese Färbung bat auf der Unterseite derselben nur eine geringe
Ausdehnung, während sie auf der Oberseite sich bis zum dritten Theile
oder bis zur Hälfte ihrer Länge erstreckt; die Spitze der Hinterschienen
zeigt eine ziemlich starke, das erste Glied der Hinterfüsse eine sehr starke
Verdickung. Die Borsten der Schienen und Fiisse sind gelb. Die Flügel
haben eine gleichmäßige, sehr starke brauugraue, fast schwarzgraue Trübung;
alle Adern derselben sind braunschwarz.
Vaterland: Ungarn, wo sie zuerst vou Herrn >. Fr iva ldsky sen.
aufgefunden wurde und häufig zu sein scheint.
52. S a r o p o g o n n o t a t u s , nov. sp. <ƒ u.
Tiefschwarz mit gelbem Knebelbarte und nicht gestriemtem
Thoraxrücken; die Schulterschwielen, die Hinterecken und
der Hinterrand des Thoraxrückens, sowie das Schildchen
Jackroth; der Hinterrand des zweiten, dritten und vierten
Hinterleibsabschnitts an den Seiten schneeweiss gesäumt; die
Beine rothgelb.
($. Das Gesicht mattschwarz, rostbraun bestäubt; die Flügel
geschwärzt, nur die äusserste Basis derselben und
die erste Hälfte der Costalzelle gelb.
5- Das Gesicht messinggelblich; die Flügel auf der ersten
Hälfte und am Vorderrande ziemlich gelb, sonst geschwärzt.
Ater, mystace flavo, thoracis dorso non vittato, postico hujus
margine, scapulis et smtello rufis, segmentorum abdomina-
linm secundi, lertii et quarti margine postico adversus la-
tera niveo-limbato, pedibns rufo-flavis.
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