
 
        
         
		ersten  Hiuterleibsabschuilts  ist  überall  von  gleichmässiger  Breite  mul  ununterbrochen; 
   die  gelben  Säume  der  folgenden  Abschnitte  sind  gewöhnlich  
 sämmtlieh  auf  ihrer Mitte  ganz  plötzlich  unterbrochen.  Die  Färbung  und  die  
 Behaarung  des  Bauchs  wie  bei  dem  Männchen.  Die  Behaarung  der  Hüften  
 zieht  gewöhnlich  etwas  mehr  in  das  Weissgelbliche  als  bei  dem  Männchen;  
 auch  bemerke  ich  an  der Spitze  derselben  kaum  hin  und wieder  ein  schwarzes  
 Haar.  Die  Flügel,  welche  im  Ganzen,  und  namentlich  auch  in  der  Gestalt  
 der  ersten  Hinterraudszelle  mit  denen  des  Männchens  übereinstimmen,  
 unterscheiden  sich  in  der  Zeichnung  merklich  von  denselben;  ihre  dunkle  
 Zeichnung  dehnt  sich  nicht  nur  etwas  weiter  nach  der  Flügelspitze  hin  aus,  
 sondern  verwäscht  sich  auch  viel  mehr  auf  die  hintere  Flügelhälfte,  so  dass  
 diese  eine  viel  stärkere  Trübung  zeigt,  welche  in  der  Discoidalzelle  und  auf  
 den  dieser  benachbarten  Rändern  der  Hinlerrandszellen  besonders  auffallend  
 ist. 
 Vaterland:  Andalusien,  wo  beide  Geschlechter  von  Herrn  Br.  Stau-   
 dinger   in  der  zweiten  Hälfte  des  Mai  gefangen  wurden.  Ausserdem  besitze  
 ich  noeh  zwei  in  der  Gegend  von  Madrid  gefangene  Weibchen. 
 Anmerkung.   Die  viel  schlankere  Gestalt  des  zweiten  Fühlerglieds, 
   die  minder  rein  weisse  Färbung  der  Behaarung  über  den  Fühlern  
 und  auf  dem  Gesichte,  die  merklich  breiteren  und  in  ihrer Mitte  plötzlich  
 unterbrochenen  gelben  Säume  der  Hinterleibsabschnitte,  die  schwärzere  
 und  mehr  auch  auf  die  hintere  Flügelhälfte  verwaschene  Flügelzeichnung,  
 so  wie  die  in  der Nähe  ihrer Basis minder breite  erste  Hinterrandszelle unterscheiden  
 beide Geschlechter  der Lomatia  Tijsiphane  von  denen  der  Lomalia  
 infernalis.  Ausserdem  zeigt  bei  dem  Männchen  gegenwär tiger  Art  der  
 Vorderrand  des Thoraxrückens  nie  schwarze  Haare,  welche  bei  dem Männchen  
 der  Lomalia  infernalis  nie  fehlen,  und  die  Stirn  des  Weibchens  ist  
 -  stets  minder  breit  und  nach  oben  hin  stärker  verschmälert  als  bei  dem  
 Weibchen  der  Lomalia  infernalis.  Das Männchen  ist  dem Männchen  keiner  
 der  auderen  bekannten  Lomalia-Arten  so  ähnlich,  dass  ein  Verkennen  
 desselben  möglich  wäre.  Das  Weibchen  unterscheidet  sich  von  dem  der  
 Lomatia  sabaea  und  Belzebul  am  leichtesten  durch  die  etwas  schlankere  
 Gestalt  des  ersten  Fühlerglieds,  durch  die ganz  und  gar  gelbe,  oder  höchstens  
 zwischen  den  Flügel wurzeln  mit  einigen  schwarzen  Haaren  durchmischte  
 Behaarung  des  Thoraxrückens  und  durch  die  an  ihrem  Ende  
 schärfer  abgebrochene  Flügelzeichnung;  von  Lomatia  Belzebul unterscheidet  
 es  sich  ausserdem  noch  durch  die  mehr  auf  die  hintere  Flügelhälfte  verwaschene  
 Flügelzeichnung  und  durch  den  zum  grossen  Thcile  gelbroth  
 gefärbten  Bauch. 
 88.  L oma l i a  fpolyzona,  nov.  sp.  o*  u.  <j>. 
 Schwarz,  lehmgelb  behaart,  die Brustseiten  und Deckschüppchen  
 mit  weisser  Behaarung;  alle  Hinterleibsabschnitte  mit  gelben  
 Hinterrandssäumen;  die  Flügelzeichnung  bräunlich. 
 Nigra,  pilis  Intescentibus  vestita,  pleuris  tegulisque  albo-pilosis,  
 segmentis  abdominalibus  omnibus  postice flavo-limbatis,  ala-  
 rum  picturd  subfused. 
 Long.  corp.  3 g—5  lin,  —  long.  al.  4—4 f  § | | 
 Synon.  Lorfiatia  Hecale  Loew,   Linn.  ent. I.  377. 
 Männchen.   Schwarz.  Die  Augen  stossen  unterhalb  des  Ocellen-  
 dreiecks  auf  eine  kurze  Strecke  und  auch  hier  nicht  recht  vollständig  zusammen. 
   Der Scheitel und  die  beiden obersten  Drittel der Stirn sind schwarzhaarig, 
   das  unterste  Drittel  der  letzteren  aber  und  das  Gesicht  mit  gelblich-  
 weisser,  viel  seltener  mit  rein  weisser  Behaarung  bedeckt;  di.e  Behaarung  
 auf  der  Oberseite  des  zweiten  Fühlerglieds  ist schwarz,  die auf der Unterseite  
 desselben  befindliche  bat  ganz  dieselbe  Farbe wie die Behaarung  des Gesichts.  
 Die  Behaarung  des  Thoraxrückens  hat  eine  wenig  lebhaft  graugelbliche  oder  
 fahlgelbe  Färbung,  vvejche  gegen  das  Hinterende  des  Thoraxrückens  bin  
 noch  etwas  lichter  wird;  schwarze  Haare  sind  derselben  in  der  Regel  nicht  
 beigemengt,  nur  nehmen  die  am  äussersten Vorderrande  stehenden Haare bei  
 vielen Exemplaren  ein  schwärzliches Ansehen  an  und  sind  bei  nicht  wenigen  
 wirklich  schwarz  gefärbt,  was  aber  nur  dann  wahrnehmbar  isf,  wenn  der  
 Kopf  nicht  an  dem  Thorax  anliegt.  Die  Behaarung  des  Schildchens  stimmt  
 in  ihrer  Färbung  vollkommen  mit  der  des  Thoraxrückens  überein.  Die  Behaarung  
 der  Brustseiten  ist  weiss,  seltener'; etwas  gelblich  weiss,  am  Oberrande  
 derselben  aber  stets  von  fahlgelber  Farbe.  Die  Deckschüppchen  sind  
 weissbehaart.  Ahe  Hinterleibsabschnitte,  der  erste  nicht  ausgenommen,  haben  
 ziemlich  schmale  gelbe  Hinterrandssäume;  der  des  ersten  Hinterleibsabschnitts  
 ist  überall  von  gleichmässiger  Breite,  iu  seiner  Milte  nicht  unterbrochen, 
   aber  au .seinen  Seiten  gewöhnlich  etwas  abgekürzt;  die Hinlerrands-  
 säume  der  folgenden  Abschnitte  sind  gegen  ihre  Mitte  hin  ganz  allmälig  immer  
 mehr  verschmälert,  so  dass,  sie  hier  sehr  fein  werden,  ja  auf  den  
 hinteren  Abschnitten  zuweilen  ganz  durchbrochen  sind.  Die  Behaarung  des  
 ersten  Hinterleibsabschnilts  ist  bleich  fahlgelblich,  auf  den  äussersten Seitenrändern  
 desselben oft  weisslich;  die  aufgerichtete  Behaarung  auf dem übrigen  
 Theile  der  Oberseite  des  Hinterleibs  ist  HchtweissgelbJ.ich  oder  weisslich,  
 etwa  vom  fünften  Abschnitte  an  vorherrschend  und  auf  den  letzten Abschnitten  
 ausschliesslich  schwarz;  die  Seiten  des  Hinterleibs  sind  zwar  schwarz  
 bejiaart,  auf  den  Hinterecken  der  einzelnen Abschnitte  aber  lindet  sich  gelb-  
 lichweisse  oder  völlig  weisse Behaarung-  Die  Färbupg  des  Bauchs  ist  ziem