Punkt. Zwischen den Hüften befinden sich ansehnliche grauschwarze Flecke;
sonst sind die Brustseiten nur undeutlich schwärzlich gefleckt. Das gelbe
Schildchen hat an seiner Basis einen schmalen , mondförmigen Fleck von
tiefschwarzer Farbe. Hinterleib schmäler und höher als bei Plalyp. Cliry-
santliemi Lw. und melleus Lw., sich also in seiner Form einigermassen dem
der Arten der Gattung Cyrtosia nähernd; der erste und zweite Hinterleibsabschnitt
sind mattschwarz, ersterer mit sehr schmalem, letzterer mit breitem
blassgelben Hinterrandssaume; die folgenden Abschnitte blassgelb, am Vorderrande
mit mattschwarzer, unregelmässig begrenzter Querbinde, welche auf
jedem nachfolgenden Abschnitte schmäler ist und sich auf den letzten Abschnitten
mehr oder weniger unter den Hinterrand des vorhergehenden
Abschnitts versteckt. Bauch ganz und gar blassgelblich. Die Beine von
derselben blassgelblichen Färbung, doch die Füsse gegen ihr Ende hin
braunschwarz^ Flügel glasartig mit braunen Adern; die Discoidalzelle grösser
als bei Platypyyus Chrysantliemi.
Vater land: Sarepta, wo er von Herrn Chr i stoph gefangen wurde.
Anmerkung. Die Gattung Platypyyus ist von mir in der Stettiner
Entomol. Zeitung 1844. pag. 127 auf l'latypygus Chrysantliemi begründet und
in folgender Weise charakterisirt worden:
Corpus subnudum, glabrum. Thorax yibbosus. Abdomen latum, depressum.
Alarum cellula discoidalis nereulos tres emiltit; cellula submarginalis uha.
Sie steht der Gattung Cyrtosia,Perr. am nächsten und wird nach dem
eben mitgetheilten Gattungscharakter leicht erkannt werden. -— Als ich
Cyrtosia Chrysunthemi a. a. 0. beschi'ieb, kannte ich nur die von mir auf
Rhodus gefangenen Exemplare; ich habe seitdem auch in Griechenland
gefangene Exemplare erhalten. Ebenso kömmt auch der von mir nach
einem egyptischen Exemplare beschriebene Platypyyus mrlleus (Neue Beiträge
IV. 31. 14) in Griechenland vor.
145. Me rodon cae rul e s c ens r nov. sp. o*.
Satt stahlblau; der Hinterleib ohne hellbestäubte Mondchen; die
Beine schwarz mit in einen Fortsatz verlängerten Hinterhüften
und etwas keulenförmigen Hinterschienen.
Saturate caeruleo-chalybeus, abdominis lunulis nullis, pedibus
nigris, posticorum coxis in apophysirh productis, tibiis sub-
clavatis.
Long. corp. —A f lin. ■— long. al. 3 ^ — 3^ lin.
Von gesättigt stahlblauer Färbung, welche auf dem Schildchen und
Hinterleibe dunkler und fast indigblau ist, auf den beiden hintersten Dritteln
des Thoraxrückens einen lebhaften himmelblauen Schein zeigt, auf dem vordersten
Drittel desselben aber in ein matteres Blau übergeht. Die Behaarung
des Kopfs ist blassgelblich, auf der weit hinauf reichenden Stirn etwas gesättigter,
auf dem Gesicht blasser und weniger dicht, so dass hier die
pflaumenschwarze oder fast schlackenschwarze Grundfarbe deutlich sichtbar
ist. Die Augen mit dichter Behaarung, welche auf dem oberen Theile derselben
schwarz, auf dem unteren aber weisslich ist. Die beiden ersten
Fühlerglieder schwarzbraun; das dritte Glied gelbbräunlich, auf der Oberseite
gerade, oder ganz sanft ausgeschnitten, so dass seine Vorderecke immer
ziemlich scharf ist; Fühlerborste an der Basis gelbbräunlich, gegen ihr Ende
hin braunschwarz. Brustseiten und erstes Drittel des Thoraxrückens mit
gelber Behaarung; die beiden letzten Drittel des Thoraxrückens mit schwarzer
Behaarung, welcher auf der Längsmitte aber etliche gelbe Haare beigemengt
sind; auf dem vordersten Drittel bemerkt man nur mit Mühe die
dünne gelbliche Bestäubung der Interstitien zwischen Mittelstrieme und
Seitenstriemen. Die Behaarung des Schildchens ist gelblich. Hinterleib
durchaus einfarbig, ohne jede Spur von hellen Seitenflecken des zweiten
Abschnitts, von hellen Hinterrandssäumen und von den in dieser Gattung
gewöhnlich vorhandenen bestäubten Halbbinden'; die Behaarung des ersten
und zweiten Abschnitts ist weiss, doch findet sich am Hinlerrande des letzteren
kurze schwarze Behaarung; die Behaarung des dritten Abschnitts ist
schwarz, am Seitenrande und auf denjenigen Stellen, wo bei anderen Arten
die bestäubten Halbbinden liegen, aber weiss; der vierte Abschnitt trägt an
der Basis schwarze, sonst fast ohne Ausnahme weisse Behaarung; die Behaarung
des Hypopygiums ist blassgelblich. Beine schwarz; die Basis der
Vorderschienen in einiger Ausdehnung schmutzig gelblich; eine ähnliche
Färbung zeigt die alleräusserste Spitze derselben; die Basis der Hinterschienen
ist schwarzbraun. Die Hinterhiiften sind in einen kurzen, fast
löffelförmigen oder richtiger schuppenförmigen Fortsatz verlängert. Die
Hinterschenkel sind nur sehr mässig verdickt,' gerade. Die Hinterschienen
'Sind einfach, sanft gekrümmt, gegen ihr Ende hin etwas breiter. Die Behaarung
der Beine ist ganz vorherrschend gelblich, an der Vorderseite der
Schenkel und auf den beiden ersten Dritteln der Hinterschienen meist
schwarz. Schwinger mit braunem Knopf. Flügel mit starker grauer Trübung
und mit schwarzen Adern.
Vater land: Rhodus; von Herrn Erbe r entdeckt.
146. Merodon v e lo x , nov. sp. <?.
Dem Merodon pruni Ross, ähnlich, doch sind seine ganzen
Beine schwarz, die Hinterhüften nnbewehrt und die Flügel
mit Ausnahme der weisslichen Spitze schwarz gefärbt.
Merodonti pruni Ross, similis, sed pedibus totis nigris, coxis
poslicis simplicibus et alis praeter apicem exalbidum totis
nigris diversus.
Long. corp. 7 — 8 lin. — long,al. 6 — 6 ^ lin.